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Selfstorage: Die Deutschen lagern aus
In einem kleinen Teil der Immobilienbranche herrscht Euphorie: bei den Vermietern von Lagerflächen. Immer mehr Deutsche haben zu Hause zu wenig Platz für ihre Habseligkeiten. Die Lösung: Stauraum mieten.Die regelmäßigen Branchentreffen in der Immobilienwirtschaft haben in diesem Jahr wieder oft den Charakter von Krisensitzungen. Das gilt besonders für die Versammlungen der Besitzer von Bürohäusern, die infolge des Wirtschaftseinbruchs mit steigendem Leerstand und niedrigeren Mieten zu kämpfen haben.
Bei dem seit Mittwoch in Berlin stattfindenen Treffen der Anbieter von Selbstlagerflächen dürfte die Stimmung indes ganz ausgelassen sein. Die Branche verbucht seit Jahren hohe Wachstumsraten. So stieg die Zahl der Anbieter in den vergangenen zehn Jahren von 4 auf 59. Wachstumstreiber war vor allem eine höhere berufliche Mobilität der potenziellen Mieter.
Selbst der Konjunktureinbruch im Vorjahr konnte die Expansion nicht stoppen. In den Ballungsräumen entstehen immer neue Lagerhallen mit durchschnittlich 7900 Quadratmetern Fläche. Gerade in Deutschland sehen die Anbieter Potenzial, denn der Markt ist im Europavergleich weit weniger entwickelt.
Das Geschäftsmodell mit Selbstlagerflächen - auch Self-Storage genannt - stammt ursprünglich aus den USA. Charakteristisch für dieses Modell ist, dass die Flächen in kleinen Einheiten angeboten werden und vor allem kurzfristig angemietet werden können. "Self-Storage ist eine Möglichkeit, sich Dingen zu entledigen, die zu Hause im Weg stehen", sagt Martin Gerhardus, Chef des deutschen Marktführers Myplace.
Entsprechend sind 70 bis 80 Prozent der Nutzer Privatkunden. Die einen verstauen in den Boxen dauerhaft Habseligkeiten, für die im heimischen Keller kein Platz mehr ist. Andere stellen einen Teil ihrer Besitztümer nur für ein paar Wochen kurzfristig unter, während sie beispielsweise die Wohnung neu tapezieren.
Wer etwas einlagern möchte, unterschreibt einen Mietvertrag für einen Stauraum - im Prinzip so wie bei einer Wohnung. Dafür erhält der Mieter einen Zugangscode, mit dem er immer an sein Hab und Gut herankommt - rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche. Einziger Unterschied zur Wohnungsmiete: Die Mindestvertragslaufzeit ist deutlich kürzer. Sie beträgt in der Regel nur zwei Wochen. Ähnlich flexibel sind die Kündigungsfristen. Mitunter endet der Vertrag bereits mit Ablauf der Woche, in der die Lagerbox zurückgegeben wird.
Teil 2: Was der Service kostet
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17.06.2010
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