FTD-Serie: Fondsrating
Welche Fonds schlagen den Vergleichsindex und welche enttäuschen die Anleger? Unsere Serie, die auf Daten der Ratingagentur Morningstar basiert, hält Sie auf den Laufenden.
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Fondsrating: Fonds nicht für die Ewigkeit
Morningstar gibt einen Überblick über Fonds, die einen fest definierten Endzeitpunkt haben. Sie taugen allerdings überwiegend nicht zur Direktanlage.Die meisten Fonds sind für die Ewigkeit gedacht: Einmal aufgelegt, wird Kapital darin so lange verwaltet, bis es sich der Kunde wieder auszahlen lässt - oder bis der Anbieter die Lust verliert und den Fonds auflöst.
Zwei Fondskategorien weichen grundsätzlich von diesem Prinzip ab. Zum einen Garantiefonds, deren Versprechen auf Kapitalerhalt immer an bestimmte Stichtage gebunden ist. Zum anderen Laufzeitfonds: Sie werden, wie schon der Name andeutet, zu bestimmten Terminen fällig. Wann genau, deutet eine Jahreszahl im Namen der Produkte an.
Mehr zu: Aktienfonds, Geldanlage
Zehn Laufzeitfonds, die im Jahr 2015 oder kurz danach auslaufen, sind im aktuellen Morningstar-Rating aufgeführt. Das allerdings ist gar kein Rating, sondern nur eine Zusammenstellung ausgewählter Fonds unterschiedlicher Anbieter, die nicht mehr bietet als einen Einblick in die Produktpalette dieser Fondsgattung. Die Fonds direkt zu vergleichen ergibt nämlich gleich aus zwei Gründen keinen Sinn: Erstens stecken ganz unterschiedliche Anlagestrategien dahinter, was daran liegt, dass die Produkte überwiegend nicht zur Direktanlage taugen, sondern als Investitionsvehikel für fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen dienen.
Zweitens sind jene Laufzeitfonds aus der Tabelle zur Direktanlage selbst dann ungeeignet, wenn man die Produktgattung grundsätzlich dafür nutzen wollte. Denn sie alle folgen einer inneren Uhr: Naht die Auszahlung, was bei den meisten ausgewiesenen Fonds schon in fünf Jahren der Fall ist, senken die Fondsmanager sukzessive Anlagerisiken, um Gewinne aus der Vergangenheit abzusichern. Viel Rendite ist also gegen Ende nicht mehr zu erwarten - und von früheren Erträgen haben Neueinsteiger sowieso nichts mehr.
Bei Fonds, die Versicherer zur Anlage nutzen, kommt vielfach noch ein dritter Haken dazu: Sie garantieren den Kapitalerhalt für jeden einzelnen Versicherungsbeitrag, der ihnen meist monatlich von einer ganzen Schar Versicherter zufließt. Für diese Absicherung fließt ein großer Teil des Kapitals in den Geldmarkt oder in sichere Staatsanleihen. Der Puffer für risikobehaftete Geldanlagen schrumpft dagegen in fallenden Märkten immer stärker, ist irgendwann ganz aufgebraucht. Und dann sind die Laufzeitfonds nicht mehr als teure Geldmarktanlagen.
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05.09.2010
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