Samstag, 11. September 2010

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Teamspieler kritisieren Zuschauer

Das 2:0 über Kasachstan war glücklich, die Spieler waren es mit dem Publikum und dem Rasen in Salzburg nicht.

Letztes Update am 08.09.2010, 12:01

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Roland Linz sorgte für ein Happy End. Roland Linz sorgte für ein Happy End.

Erstmals seit 14 Jahren fand wieder ein Ländermatch in Salzburg statt. Die 22.500 Zuschauer äußerten ihre Freude darüber lautstark. Mehrmals bedachten sie die österreichischen Kicker während des schwachen Spiels mit einem Pfeifkonzert.

Nach Spielende war es daher sogar zu einem Disput unter den ÖFB-Spielern gekommen, ob man sich überhaupt noch auf dem Spielfeld von den Zuschauern verabschieden sollte, was schließlich nur wenige Spieler taten. "Für mich waren die Fans ein wenig zu ungeduldig", meinte Flügelspieler Jakob Jantscher, der als Neo-Salzburger sogar Heimvorteil in der Arena genossen hatte. "Aber in Österreich ist es halt so: Wenn es nach einer halben Stunde nicht läuft, wird gleich gepfiffen."

Ähnliches Unverständnis äußerte Stefan Maierhofer. "Da spielst du zu Hause und hast das Publikum gegen dich. Das ist nicht schön, aber typisch für Österreich."

Grundsätzlich verstand Emanuel Pogatetz die Unmutsäußerungen. "Aber ich bin enttäuscht, weil diese junge Mannschaft mehr Unterstützung gebraucht hätte", sagte der Abwehrchef.

Tatsächlich hatte der Druck der Österreicher mit Fortdauer des Spiels abgenommen. "Wir sind von Sekunde zu Sekunde nervöser geworden", gestand Abräumer Franz Schiemer. "Es war zu viel Hektik drinnen. Da müssen wir lernen, noch geduldiger zu sein." Dass es ein Kampf werde, sei klar gewesen. "Wir wollten auch keinen Schönheitspreis gewinnen", erinnerte Schiemer. Das wäre mit so einer Leistung auch nie und nimmer möglich gewesen.

Rasen

Nicht nur das Publikum, auch der Salzburger Rasen erregte den Unmut der Teamspieler. "Von oben schaut der Platz schön aus, in Wahrheit ist es aber eine Sandkiste", kritisierte Maierhofer. "Ein schnelles, kontrolliertes Spiel ist dort nicht möglich."

Erst im Sommer war der Kunstrasen in Salzburg auf mehrfachen Wunsch durch ein natürliches Geläuf ersetzt worden. Dieses ist allerdings noch nicht ausreichend mit dem Untergrund verwachsen, sehr sandig und dadurch auch holprig.

Zuletzt hatte das neue Terrain bereits zu einer Absage des Bundesliga-Heimspiels von Red Bull Salzburg gegen Wacker Innsbruck geführt. Die Drainage hatte den heftigen Salzburger Regen nicht vertragen.


Letztes Update am 08.09.2010, 12:01

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Artikel vom 08.09.2010 11:00 | KURIER.at | jos | « zurück zu Fußball


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