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Shoppingtour in Europa: China will 150 Airbus-Maschinen kaufen
Die Volksrepublik rüstet ihre Flotte auf. Peking plant angeblich einen Großeinkauf bei der Tochter des europäischen EADS-Konzerns. Die Chinesen wollen 16 Mrd. Dollar ausgeben - und haben vor allem den Bestseller im Blick.Der europäische Flugzeugbauer Airbus führt einem Zeitungsbericht zufolge Gespräche mit China über den Verkauf von 150 Flugzeugen an die Volksrepublik. Der Listenpreis würde sich insgesamt auf etwa 16 Mrd. Dollar belaufen, berichtete die französische Tageszeitung "La Tribune" am Montag unter Berufung auf mehrere Informanten. Die Bestellung bei der EADS -Tochter könnte während des anstehenden Frankreich-Besuchs des chinesischen Präsidenten Hu Jintao im November unterzeichnet werden. EADS-Aktien verteurten sich zeitweise um zwei Prozent.
Airbus lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Sprecher sagte lediglich, der Konzern stehe ständig mit seinen Kunden in Kontakt. Über einen Großauftrag aus China wird schon seit einiger Zeit spekuliert. Beobachter hatten vermutet, dass die Verträge schon auf der jüngsten Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach China unterzeichnet werden sollten.
Laut Bericht geht es um 120 Maschinen vom Typ A320 sowie 20 A330- und zehn A350-Flugzeuge. Zusammen mit Optionen auf weitere Flugzeuge, darunter auch der Riesenjet A380, könne die Bestellung insgesamt auf bis zu 200 Maschinen ansteigen.
Die Luftfahrtbranche befindet sich dank der allgemeinen Wirtschaftserholung wieder im Aufwind. Neben Nahost und Südamerika zieht die Nachfrage vor allem in Asien kräftig an. Die in Hongkong ansässige Fluglinie Cathay Pacific bestellte jüngst bei Airbus 30 Maschinen zum Listenpreis von 7,8 Mrd. Dollar. Die Europäer ringen außerdem mit dem US-Konkurrenten Boeing um einen milliardenschweren Großauftrag aus Thailand.
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13.09.2010
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