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Spaziergang durch den Tiergarten (26. Mai 2009)

Mitglieder und Gäste der CDU Anderten
erkundeten den Tiergarten

Forstdirektor Gerhard Dirscherl im Kreis interessierter Zuhörer
Forstdirektor Gerhard Dirscherl (rechts) verstand es, seine Zuhörer informativ und spannend mit den Besonderheiten des Tiergartens vertraut zu machen.

Mitglieder und Gäste des CDU-Ortsverbandes Anderten erlebten unter der kundigen Führung von Forstdirektor Gerhard Dirscherl den Tiergarten bei einem Spaziergang aus einem anderen Blickwinkel. Renate Leiner, Stellvertretende Vorsitzende des Ortsverbandes, hatte die Idee zu der Veranstaltung und hieß trotz der schwülen Witterung und einem angekündigten Gewitterregen zwanzig Interessierte willkommen. Forstdirektor Gerhard Dirscherl verstand es, seine Zuhörer informativ und spannend mit den Besonderheiten des Tiergartens vertraut zu machen und das Bewusstsein für viele Details zu schärfen.

 

Der Garten, Ende des 17. Jahrhunderts ursprünglich als Hofjagdrevier angelegt, diente als Fleischkammer für die Küche des Herrscherhauses. Seit 1799 durfte ihn auch die Bevölkerung zur Erholung nutzen. Nach dem zweiten Weltkrieg 1945 war er wildleer: Die Tiere waren in den Kochtöpfen der hungrigen Hannoveraner gelandet. Heute ist er mit seiner 113 Hektar großen Fläche, fast so groß wie der Maschsee und bietet Jahrhunderte alte Bäume, Hirsche mit mächtigen Geweihen und zahlreiche Wildschweine. In der parkähnlichen Landschaft kann sich das Damwild frei bewegen.

 

Seit Bestehen des Tiergartens wurde besonderer Wert auf Jagd, Wild und Waldästhetik gelegt. Holzproduktion spielte keine Rolle und die historischen Baumbestände konnten sich ungestört entwickeln. Der wohl älteste Baum im Garten ist die rund 650 Jahre alte Eiche in der Nähe des Haupteingangs. Der abwechslungsreiche Waldbestand, hohle Bäume, Totholz, Bäche und Teiche bilden einen guten Lebensraum für Vögel, Eulen, Spechte, Höhlenbrüter und eine große Zahl seltener Insekten und Fledermäuse.

 

Das vorhergesagte Gewitter bleib während des zweistündigen Rundganges glücklicherweise aus, und die Teilnehmer erreichten trockenen Fußes das Queens Hotel, wo die Veranstaltung bei einer Kaffeetafel ihren Abschluss fand.