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  21.09.2010, 09:15    

Eigenkapitalausstattung: Deutsche Bank bietet 25 Euro je Postbankaktie

Das Institut will mit der Übernahme sein Privatkundengeschäft stärken. Die Deutsche Bank bietet den Aktionären einen Betrag am oberen Ende der bisher genannten Preisspanne - aber deutlich weniger, als sie dem bisherigen Mutterkonzern zahlt.
Die Deutsche Bank  bietet Postbank -Aktionären 25 Euro je Aktie. Damit geht sie an die obere Grenze der bisher genannten Preisspanne. Ihr Angebot gab die Deutsche Bank am Dienstag bekannt. Es entspricht dem durchschnittlichen inländischen Börsenkurs der Postbank-Aktie während der vergangenen drei Monate. Die Deutsche Bank hatte am Sonntag vor einer Woche angekündigt, die Postbank zu übernehmen und eine Preisspanne von 24 bis 25 Euro je Aktie genannt. Deutlich weniger als die Deutsche Bank der früheren Postbank-Mutter, der Deutschen Post , bisher bezahlt hat und im Zuge weiterer Vereinbarungen zahlen müsste.
Josef Ackermann   Josef Ackermann
Bei der geplanten Kapitalerhöhung wird die Deutsche Bank mehr Geld einnehmen als vor einer Woche angekündigt. Der Preis je Aktie sei auf 33 Euro festgelegt worden, teilte die größte deutsche Bank mit. Damit nimmt der Branchenprimus insgesamt rund 10,2 Mrd. Euro ein - ursprünglich waren 9,8 Mrd. Euro angepeilt worden. Es ist die größte Kapitalerhöhung in der Geschichte des Instituts. Damit wollen die Frankfurter die Übernahme der Postbank, an der sie derzeit knapp 30 Prozent halten, finanzieren und sich zudem für die neuen Regeln für die Bankbranche (Basel III) rüsten. Mit knapp 8 Mrd. Euro verschlingt die geplante Mehrheitsübernahme der Postbank den Löwenanteil der Kapitalerhöhung.
Transaktion neu aufgerollt
Die größte deutsche Bank hatte sich im Spätsommer 2008 - kurz vor der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers - mit der Post auf den Kauf der Postbank verständigt. Wegen der Finanzkrise wurde die Transaktion teilweise neu aufgerollt. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann  will das Privatkundengeschäft stärken. In den vergangenen Jahren hatte die Deutsche Bank bereits die Berliner Bank (2006), Norisbank (2006) und Sal. Oppenheim (2009) erworben.
Die 308,6 Millionen neuen Anteile an der Deutschen Bank werden zuerst den bisherigen Anteilseignern angeboten. Die komplette Emission ist zudem von Investmentbanken abgesichert, so dass die Deutsche Bank fest mit dem Geld planen kann. Die bisherigen Aktionäre bekommen pro zwei gehaltenen Aktien eine neue dazu. Falls sie diese nicht beziehen wollen, können sie das Recht dazu an der Börse verkaufen. Diese sogenannten Bezugsrechte werden vom 22. September bis 1. Oktober an der Börse gehandelt.
Am 6. Oktober sollen dann die neuen Aktien, die rückwirkend zum Beginn dieses Jahres voll gewinnberechtigt sind, an den Börsen in Deutschland gehandelt werden. Am Aktienmarkt kam die Kapitalerhöhung und die angekündigte Offerte für die Postbank insgesamt gut an. Die Deutsche-Bank-Aktie verlor seit der Ankündigung der Schritte trotz des immensen Volumens der Transaktion kaum an Wert. Experten lobten die Deutsche Bank, weil sie damit als eine der ersten Großbanken Europas den Schritt an den Kapitalmarkt gewagt habe.
Experten rechnen aufgrund der ebenfalls vor einer Woche bekanntgewordenen neuen Kapitalvorschriften für Banken mit einer Welle von Kapitalerhöhungen in den kommenden Monaten und Jahren. Deutsche-Bank-Chef Ackermann hatte dagegen vor einer Woche gesagt, dass sein Haus wegen Basel III nicht noch einmal an den Kapitalmarkt müsse und die neuen Vorschriften bereits Ende 2013 erfüllen werde.
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