19.01.2011
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Ludwig II. war ein großer Bewunderer von Ludwig XIV. von Frankreich. Deswegen erbaute er das Schloss Herrenchiemsee nach dem Vorbild des französischen Versailles. Ein "Tempel des Ruhmes" für Ludwig XIV. sollte es werden. Und tatsächlich kann man Original und "Fälschung" teilweise kaum voneinander unterscheiden.
Stand: 14.08.2009
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Nähere Infos zu Herrenchiemsee gibt's im Internet:
Versailles oder Herrenchiemsee? Diese Frage stellt sich auffällig oft, wenn man Bilder der beiden Schlösser betrachtet. Die zum Garten gerichtete Fassade etwa gleicht sich fast wie ein Ei dem anderen. Spiegelsaal? Sowohl hier als auch dort vorhanden. Und auch die Treppenhäuser sehen sich verdächtig ähnlich. Alles Absicht: Mit Herrenchiemsee wollte Ludwig II. von Bayern seinem großen Idol Ludwig XIV. von Frankreich ein Denkmal setzen.
Bildunterschrift:
Schlosspark
Entsprechend gründlich ging der "Kini" denn auch bei der Planung vor. 1873 erwarb er die Herreninsel im Chiemsee als Standort für sein "Bayerisches Versailles". Nach insgesamt 13 Planungsphasen begannen 1878 endlich die Bauarbeiten. Natürlich beschränkten sich die Gemeinsamkeiten mit Versailles nicht nur auf das Schloss. Auch für den Park sollte die französische Anlage als Vorbild dienen. Hiervon zeugen noch heute der Fama- und der Fortunabrunnen und die Wasserspiele.
Bildunterschrift:
Unvollendet
Leider erlitt Herrenchiemsee ein ähnliches Schicksal wie Neuschwanstein: Es wurde nie fertiggestellt. Vom Schloss existiert nur der Mittelbau, und selbst hier befinden sich verschiedene Abschnitte nur im Rohbau. Vom Park wurden lediglich die Gartenteile entlang der Hauptachse fertiggestellt. Einige Teile des Schlosses wurden sogar nach dem Tod des "Kini" abgetragen. Doch vielleicht ist das auch ganz gut so. Denn am Ende könnte man sonst heute Herrenchiemsee gar nicht mehr von Versailles unterscheiden ...
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