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Deutsch-Russisches Museum

Wer sind wir? - Was tun wir? - Was wollen wir?

Unser Museum schafft am historischen Ort der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 Räume für kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte und Erinnerung, für Bildung und Begegnung sowie für Verständigung zwischen Deutschen und Russen.

Museum

Wir sind das Deutsch-Russische Museum am historischen Ort der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 in Berlin-Karlshorst, an dem sich zwei ehemalige Kriegsgegner gemeinsam an die Geschichte erinnern. Wir sind eine bisher einmalige bilaterale Einrichtung, die von der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation getragen wird. Als einziges Museum in Deutschland erinnern wir mit einer Dauerausstellung an den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Dieser Krieg zählt wie der Völkermord an den europäischen Juden und die Ermordung weiterer Bevölkerungsgruppen zu den großen Verbrechenskomplexen des Nationalsozialismus, denen durch planmäßige Vernichtung Millionen Menschen zum Opfer fielen.

Historischer Ort

Mit dem Akt der bedingungslosen Kapitulation in unserem Haus endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Von 1945 bis 1949 diente das ehemalige Offizierskasino der Wehrmachtspionierschule als Sitz der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland. Nach unterschiedlicher Nutzung durch die sowjetische Militärmacht wurde 1967 in dem Gebäude das sowjetische Kapitulationsmuseum eröffnet, das bis 1994 bestand.

Deutsch-russische Trägerschaft

Nach der Wiedervereinigung und dem Abzug der ehemaligen sowjetischen Truppen aus Deutschland entstand hier 1995 das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst. Es ist eine binationale Einrichtung, von einem gemeinnützigen Verein getragen, dem zu gleichen Teilen deutsche und russische Institutionen angehören. Ergänzt wird er durch die Mitgliedschaft der Museen des Großen Vaterländischen Krieges in Minsk (Belarus) und Kiew (Ukraine).

Ort der Bildung und Begegnung

Wir verstehen uns als Ort der kritischen Erinnerung an den deutsch-sowjetischen Krieg. Wir vermitteln die Geschichte der deutsch-sowjetischen Beziehungen von 1917 bis 1990 mit dem Ziel, zur gegenseitigen Verständigung beizutragen und die Beziehungen zu den Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu festigen. Wir arbeiten auf der Grundlage des aktuellen Forschungsstandes, sammeln Objekte und Dokumente zur deutsch-sowjetischen Zeitgeschichte und wirken als Forum zum lebendigen Austausch von Erfahrungen und Meinungen und zur Stärkung des friedlichen Dialogs.

Besucherorientierte Vermittlung

Mit einem abwechslungsreichen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm zu Themen der deutsch-sowjetischen und deutsch-russischen Beziehungen, einem besucherorientierten Vermittlungsprogramm sowie professioneller Museumsarbeit wollen wir ein breites Publikum unterschiedlicher Herkunft, Bildung und Nationalität aus allen Generationen ansprechen.

Zukunftsorientiert

Die Gründung eines gemeinsamen deutsch-russischen Museums 50 Jahre nach Kriegsende ist noch heute kaum vorstellbar. Die ehemaligen Kriegsgegner haben die historische Stunde der politischen Veränderungen genutzt und sich auf eine gemeinsame Sicht auf den Krieg verständigt. Von dieser positiven Energie lebt unsere Arbeit bis heute. Wir verstehen uns daher auch als ein erfolgreiches deutsch-russisches "Joint-Venture". Darauf möchten wir mit unserer Arbeit aufbauen und das Verhältnis zwischen Deutschen und Russen weiter stärken.

Berlin, November 2006

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