Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel trifft Außenminister der Mongolei

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat in Berlin den mongolischen Außenminister Zandanshatar empfangen. Im Zentrum des Gesprächs standen die gerade abgeschlossenen Regierungsverhandlungen zwischen der Mongolei und Deutschland. Dabei würdigte Niebel den erfolgreichen Transformationsprozess der Mongolei seit dem gewaltlosen Übergang vom kommunistischen Regime zur Demokratie Anfang der 1990er-Jahre: "Die Mongolei ist damit ein Vorbild für die gesamte Region. Als wichtigster Partner in Europa wird Deutschland die demokratische und wirtschaftliche Entwicklung der Mongolei auch weiterhin unterstützen. Im nächsten Jahr werden wir das zwanzigjährige Jubiläum unserer Kooperation begehen können."

Treffen der Minister
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Treffen der Minister
(© Yo. Battumur)

Bundesentwicklungsminister Niebel und Außenminister Zandanshatar erörterten auch die Perspektiven der Mongolei durch die jetzt beginnende Ausbeutung großer Rohstoff-Lagerstätten für Kupfer, Gold und Kohle. Analysten gehen davon aus, dass das Pro-Kopf-Einkommen der Mongolei mittelfristig deutlich steigen wird. Niebel betonte, dass darin eine große Chance für die erfolgreiche Bekämpfung der Armut in der Mongolei liege: "Ich hoffe, dass es gelingt, die Rohstoffnutzung gezielt zur Armutsbekämpfung im Land zu nutzen. Dabei muss die Umweltverträglichkeit gesichert sein. Deutschland hat das große wirtschaftliche Potenzial der Mongolei erkannt und wird die Mongolei auf diesem Feld weiter unterstützen. Über eine stärkere Einbeziehung des Privatsektors wollen wir dabei die Effizienz und Wirksamkeit unserer Zusammenarbeit noch deutlich steigern."

Die Bundesregierung hatte anlässlich der Regierungsverhandlungen zugesagt, für die weitere Zusammenarbeit in den Bereichen nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Umwelt einschließlich Klimaschutz und Energieeffizienz mehr als 20 Mio. EUR zur Verfügung zu stellen.

(BMZ)