Wettbewerb
Warum sich Europa in der Klimapolitik mit Protektionismus auch selber ausbremst.
Letztes Update am 02.12.2010, 16:31
Seit einer Woche wird in Mexiko wieder das internationale Klima gerettet. Wie bereits im Vorjahr beim gleichen Anlass in Dänemark spielt auch diesmal Europa laut Experten nur eine Nebenrolle.
Europa ist es bisher weder gelungen, die eigenen ehrgeizigen -Ziele zu erreichen - genauso wenig wie Österreich -, noch den Europäischen Emissionshandel, den Handel mit -Verschmutzungsrechten, international durchzusetzen. Dieser Emissionshandel sollte weltweit die nötigen drastischen -Reduktionen bringen. Er wurde zum Rohrkrepierer.
Europa braucht eine neue Strategie oder ist "aus dem Spiel". Die bisherige Politik, durch immer strengere Grenzwerte und Ziele Industrie wie Konsumenten zum "Guten" zu zwingen, hat zwar zumindest erfolgreich unliebsame Konkurrenz von außen, etwa in der Autoindustrie, eingebremst oder sogar ausgebremst. Doch inzwischen wird diese Regelwut für Europa selbst ein Problem. Besonders, wenn sie kreative Ideen, aus denen neue Unternehmen mit Tausenden Arbeitsplätzen entstehen könnten, im Keim erstickt und dafür mit Milliarden-Subventionen
Bewährtes vor Wettbewerb bewahrt. Weil alteingesessene "Platzhirschen" meist bessere Lobbys haben. In seiner Regelwut übersieht Europa, dass inzwischen der Wettlauf um grüne Technologien zwischen den USA und Schwellenländern wie China, Indien oder Brasilien voll im Gange ist.
Noch haben diese Staaten trotz enormer Investitionen den internationalen Durchbruch mit ihren Ideen nicht geschafft. Diese Chance muss Europa nützen.
Letztes Update am 02.12.2010, 16:31
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