Formel-1-Showdown in Abu Dhabi
Alonso, Webber oder doch Vettel? Am Sonntag steigt im Emirat das Saisonfinale der Formel 1.
Letztes Update am 12.11.2010, 10:38
Lässt Vettel (Mitte) auch zum Saisonfinale die Champagner-Korken knallen?
In der Stadt der Gazelle steigt zum zweiten Mal nach 2009 das Saisonfinale der Formel 1. Der Yas Marina Circuit von Abu Dhabi wird dabei einen Dreikampf, bei passendem Rennverlauf, sogar ein Vierkampf um den Titel erleben. Die Formel 1 geht damit in ihr wohl spannendstes WM-Finale aller Zeiten.
In zwei der vergangenen drei Jahren hatte ein einziger Punkt über die Vergabe der Krone entschieden. In der Pole Position um den Titel befindet sich dabei definitiv der spanische Ferrari-Pilot Fernando Alonso, der mit acht Punkten Vorsprung auf Australiens Mark Webber im Red Bull-Renner das WM-Klassement anführt. Dritter im Bunde ist Sebastion Vettel - der Deutsche hat allerdings bereits 15 Rückstand auf Alonso. Rein rechnerisch könnte auch noch Ex-Weltmeister Lewis Hamilton (24 Punkte hinter Alonso) ins Titelrennen eingreifen.
Gutes Omen
"Eines ist klar: So schlecht stehen die Dinge für uns gar nicht", stellte der 23-jährige Sebastian Vettel vor Beginn des Rennwochenendes klar. Wenngleich rechnerisch alles für Alonso spricht so kann man im Bullen-Stall auf zwei gute Omen bauen.
Zum einen reist man mit dem Selbstvertrauen eines Doppelsieges beim Grand Prix von Brasilien an den persischen Golf, zum anderen konnte das bislang einzige Rennen am persischen Golf von Sebastian Vettel gewonnen werden.
Brisant dabei: Würde sich das Vorjahresergebnis - Vettel siegt vor Webber, Alonso landet unter ferner Liefen - wiederholen, so könnte sich der Deutsche doch noch, mit dem Mini-Vorsprung von einem Zähler, zum Weltmeister krönen.
Eingeheimst
Den Konstrukteurs-Titel hat Red Bull dagegen bereits in der Tasche. "Damit haben wir aber erst 50 Prozent unseres Ziels erreicht", erklärte Eigentümer Dietrich Mateschitz, der Stallorder weiterhin strikt ausschließt.
Sollte die zweite Hälfte am Sonntag vor seinen Augen realisiert werden, wird nicht nur am Abend in Abu Dhabi, sondern am Montag auch im Hangar-7 in Salzburg gefeiert. Für Alonso fungiert sogar Spaniens König Juan Carlos vor Ort als Daumendrücker.
Der Spanier wirkte bei der Anreise, einem 14-stündigen Direktflug vom jüngsten Grand Prix in Sao Paulo nach Dubai, durchaus entspannt. "Es ist immer besser, als Führender zum letzten Rennen zu kommen", gestand Alonso, der mit 29 als jüngster Dreifach-Weltmeister der Geschichte in ebendiese eingehen könnte. "Damit beschäftige ich mich aber noch nicht." Lieber schon mit der einfachen mathematischen Ausgangslage: Platz zwei reicht ihm bereits zum Titel.
Letztes Update am 12.11.2010, 10:38
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