Der International Football Association Board (IFAB) trat heute Mittwoch, 20. Oktober 2010, im Celtic Manor Resort in Newport (Wales) zu seiner jährlichen Arbeitssitzung zusammen.

Dabei beschloss der IFAB, die Debatte um die Torlinientechnologie wieder aufzunehmen.

Die Mitglieder des IFAB einigten sich diesbezüglich auf folgende Grundsätze:

- Die Technologie würde ausschließlich für die Torlinie gelten und allein, um zu bestimmen, ob ein Tor erzielt wurde oder nicht.

- Das System muss genau sein.

- Ob ein Tor erzielt wurde, muss sofort angezeigt und binnen einer Sekunde automatisch bestätigt werden.

- Ob ein Tor erzielt wurde, wird allein den Spieloffiziellen angezeigt.

Bis Ende November 2010 haben die Unternehmen nun Zeit, der FIFA ihre Technologien zu präsentieren. Mit einer Reihe ausgewählter Unternehmen findet im Anschluss eine Testphase statt, bevor bei der IFAB-Jahresversammlung vom 4. bis 6. März 2011 über weitere Schritte entschieden wird.

Der IFAB wurde im Weiteren über den Verlauf der acht Tests mit zusätzlichen Schiedsrichterassistenten informiert, für die der IFAB im Juli 2010 bei einer Sondersitzung grünes Licht gegeben hatte. Entsprechende Tests werden derzeit von der UEFA sowie den Fussballverbänden Frankreichs, Marokkos und Katars durchgeführt. 2011 beginnen weitere Tests in Wettbewerben in der Elfenbeinküste, Mexiko und Brasilien. Ein Test im Rahmen des AFC-Präsidentenpokals ist bereits abgeschlossen. Die Testphase läuft bis Ende Saison 2011/2012.

Mit Blick auf mögliche Änderungsanträge bei der Jahresversammlung wurde ferner der Wortlaut der geltenden Spielregeln geprüft.

Die 125. IFAB-Jahresversammlung wird vom 4. bis 6. März 2011 im Celtic Manor Resort in Newport (Wales) stattfinden.