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Generalsekretär Steeb: "Die Mitwirkung in der Evangelischen Allianz darf nicht am Taufverständnis festgemacht werden."

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Zum Verlassen der örtlichen landeskirchlichen Gemeinde aus der örtlichen Evangelischen Allianz wegen unterschiedlichem Taufverständnis.

Bad Mergentheim (idea/dea) - Aus Protest gegen das Taufverständnis der Baptisten hat die evangelische Kirchengemeinde in Bad Mergentheim (Nord-Württemberg) die örtliche Evangelische Allianz verlassen. Sie beteiligte sich auch nicht an der Allianz-Gebetswoche am Jahresbeginn. Im Gemeindebrief „Lebenszeichen" erläutert Pfarrerin Gabriele Arnold die Kritik an der baptistischen Praxis, an neuen Mitgliedern eine Glaubenstaufe zu vollziehen, auch wenn sie als Säuglinge bereits getauft worden sind. Baptisten sehen darin keine Wiedertaufe, sondern ein bibelgemäßes Verständnis von der Taufe. Dazu gehöre das persönliche Bekenntnis des Glaubens. Dagegen verweist Frau Arnold auf die landeskirchliche Überzeugung, dass die Taufe ein Heilshandeln Gottes und kein Bekenntnisakt von Menschen sei. Deshalb sei sie lebenslang gültig und dürfe nicht wiederholt werden. An der Allianz-Gebetswoche werde man erst wieder teilnehmen, wenn die freikirchliche Gemeinde ihre Taufpraxis änden.

Steeb: Ökumenischer Rückschritt

Der Pastor Bad der Mergentheimer Baptisten und örtliche Allianzvorsitzende, Janusz Blonski, weist die „Entgleisungen" Arnolds zurück. Sie stelle seine Gemeinde in eine Sekten-Ecke. Dies sei nicht hinnehmbar, auch weil das Gemeindeblatt in vielen Institutionen, Seniorenheimen, im Krankenhaus und in einigen Geschäften ausgelegt werde. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), äußerte sich ebenfalls bestürzt: „Die Mitwirkung in der Evangelischen Allianz am unterschiedlichen Taufverständnis festzumachen, ist völlig unverständlich und wirft die ökumenische Bewegung hinter ihre Anfänge zurück." Die Evangelische Allianz sei 1846 gerade trotz des unterschiedlichen Taufverständnisses gegründet worden. Der Baptistische Weltbund gehöre zum Weltkirchenrat, der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Es könne auch nicht angehen, dass einzelne Kirchengemeinden neue Kriterien für die ökumenische Gemeinschaft festlegen wollten.

Quelle

Verwirrung


Heißt das nicht im Klartext, dass die Freie Kirchen (dort wo die biblische Lehre, wie z.B. Bekenntnis-Untertauchung praktiziert ist) eine eigene Allianz haben sollen?

noch mal


Frau Pfarrerin Gabriele Arnold, hat - leider für sie - keine biblische Gründe für so genannte "Säuglings-taufe" bzw. "Wiedertaufe" (so was gibst überhaupt nicht in der Bibel). Und in erwähnten beim Bruder Steeb Glaubensbekenntnis, steht klar: "Wir bekennen uns ...  zur göttlichen Inspiration der Heiligen Schrift, ihrer völligen Zuverlässigkeit und höchsten Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung". Es geht also um göttliche Inspiration und nicht um menschliche Interpretation, Frau Arnold. Freie Kirchen brauchen keine eigene Allianz - die ist da ... seit 1846. Vielleicht soll man bisschen lauterer sein - wie z.B. Bruder Janusz Blonski! Man muss irgendwie frei von Nikolaitismus (Off. 2-3) sein.

Andererseits ist die Allianz


Andererseits ist die Allianz dafür da, Kirchen und Freikirchen mit teils unterschiedlichen theologischen Überzeugungen im Einzelnen unter ein Dach zu bekommen. Deswegen finde ich es auch seltsam, wenn eine Dorfkirche aus der Allianz austritt, weil eine Freikirche ein anderes Taufverständnis hat (als ob das der einzige Unterschied sei). Auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass die Frage der Säuglingstaufe nicht so einfach abzulehnen ist, wie das in freikirchlichen Gemeinden immer gesagt wird. Wenn zum Beispiel "das ganze Haus" getauft wird, KÖNNTE man darin sehen, dass auch Kinder getauft wurden. Außerdem wird bei uns seit der Reformation und noch mehr seit der Aufklärung viel mehr Wert auf die Frömmigkeit des Einzelnen gelegt - sicherlich eine gute Entwicklung. Dennoch liest man immer wieder in der Bibel, wie Eltern auch für das geistliche Wohl ihrer Kinder verantwortlich sind. Die Beschneidung wurde zum Beispiel auch nicht als Bekenntnis vollzogen, sondern als Bundesschluss Gottes mit den Menschen. Deswegen lassen die meisten Vertreter der "Bundestheologie" ihre Kinder auch taufen. Ich bin selber Vertreter der Gläubigentaufe, habe aber auch Verständnis für andere Ansichten in dieser Frage. Und wenn es solch ein Verständnis oder von mir aus auch "Toleranz" für andere Ansichten gibt, dann könnten wir die Allianz gleich dicht machen und unsere konfessionellen Überzeugungen als die jeweils einzig christliche bezeichnen.

 Bibel widerspricht sich nie!


 Bibel widerspricht sich nie! Das ist Basis. Wenn die Taufe (nach griechische Übersetzung als "Untertauchung" genannt werden soll – von „baptidzo“) ist das Bekenntnis des Glaubens und DADURCH ein Bund mit Gott, dann kann sie nicht vor dem Glauben (geistlichem Geburt) praktiziert werden. Zuerst muss man sterben und dann beerdigt werden! (Übrigens: Ich verfüge neu-bearbeitet Lehre von Untertauchungen, wo die ganze Thematik vertieft ist.)  Zum Allianz. Ich fürchte dass die Tendenz sich mit traditionellen Religionen (schwer zu sagen: Kirchen!) etwas annähern, führt ins Nirgendwo. Dachorganisation für Freie Kirchen soll klar definiert sein (und ich glaube es ist auch). Es ist immer noch von unserem Ziel abhängig: bewegen wir uns in Richtung der geistlichen Erweckung, oder religiöser Vermischung. Jedoch für diese Zweite, perfekte Plattform ist Ökumene.  

Habe ich gesagt, dass die


Habe ich gesagt, dass die Bibel sich widerspricht? Nein. Was Sie aber aus einem einzelnen griechischen Wort herauslesen (es heißt übrigens nicht nur "untertauchen", sondern auch "waschen") und darauf eine komplette Tauftheologie aufbauen (wie es die Bibel nicht macht!), finde ich etwas viel des Guten. Übrigens hat die Allianz nicht vor, dass sich die unterschiedlichen Denominationen inhaltlich annähern. Ziel ist vielmehr, dass man sich darüber bewusst wird, dass man trotz teilweise unterschiedlicher Überzeugungen Bruder und Schwester ist. Das mit "religiöser Vermischung" gleichzusetzen, ist ebenfalls sehr gewagt. Leider verstehe ich Ihren Kommentar aber auch grammatisch nicht so recht. Ich will sie nicht von Ihrer Meinung abbringen (ich teile sie ja auch) - aber die spalterische und rücksichtslose Art und Weise, wie andere Taufverständnisse verteufelt werden, sollten Sie nochmal überdenken.