Suchen
Benutzeranmeldung
Wer ist online
Zur Zeit sind 0 Benutzer und 102 Gäste online.
Hilfe bei Depressionen

Liebe Leser,

unter dem folgendem Link erhalten Sie Hilfe und Rat bei Depressionen.
Bitte beteiligen Sie sich und helfen Sie mit das Forum und die Webseite zu beleben.

Monatlicher Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Termine
« April 2010
MoDiMiDoFrSaSo
1234
567891011
12131415161718
19202122232425
2627282930
Nächste Termine
  • No upcoming events available

Die Ekklesia-Nachrichten sind kein Mitteilungsblatt der Ekklesia-Gemeinden.

Der Name Ekklesia wird hier im reinen Wortsinn verwandt. Also Nachrichten für die Herausgerufenen Gottes.

Wöchentl. Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Das Schach-Forum

Verwirrende Töne aus Gießen

DruckversionDruckversion

 

Von Joachim Schmitsdorf
„Wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten?“ So fragt Paulus in 1. Korinther 14,8. Auch die Töne, die man in jüngster Zeit von der Freien Theologischen Hochschule Gießen vernehmen kann, sind mehr als verwirrend.

Bibelkritischer Theologe hält Gastvorlesung an der FTH
Am 24.11.2009 hielt der Bochumer Professor Peter Wick eine Gastvorlesung an der FTH mit dem Titel „Schrift und Interpretation“. Darin meinte er, man müsse den Bibeltext an sich vorurteilsfrei ernstnehmen, da man nur so zu echter Interpretation befähigt werde, und mahnte für die Auslegung eine „Multiperspektivität“ an. Das mag ja noch in Ordnung sein, wenn man von der Inspiration und Unfehlbarkeit der Schrift ausgeht und die eigene Fehlbarkeit hinterfragt, um sich durch Gottes Wort korrigieren zu lassen. Was aber meint Wick? Einer kritischen Rückfrage aus dem Publikum, ob dann nicht alles relativ sei, wich er aus: „Nur wer die Welt ganz ernst nimmt, wird frei zur multimethodischen Erforschung.“ Seiner Meinung nach bleibe „die Wirklichkeit als Ganze der begrenzten menschlichen Erkenntnis letztlich verschlossen.“
Im Klartext: Auch die Bibel ist nach Wicks Meinung in sich widersprüchlich und zu hinterfragen. Er leugnet damit die göttliche Inspiration, Unfehlbarkeit, Widerspruchsfreiheit und Klarheit der Schrift. Dies wird aus seinen anderweitigen Veröffentlichungen noch deutlicher. Um zwei Beispiele zu nennen:
• Wick unterscheidet den „historischen Jesus“ vom „dogmatischen Jesus“ der Evangelien, die Widersprüche enthielten: „Diese Multiperspektivität der Heiligen Schriften gewinnt einen unerschöpflichen Facettenreichtum für jegliches Jesusbild, aber sie kann nicht ausschließen, dass in dieser Vielfalt Widersprüche auftreten.“ So in seinem Vortrag „Was wissen wir historisch über Jesus – und welche Relevanz hat die Frage nach dem historischen Jesus für den christlichen Glauben?“ vom 31.5.2008 auf der Tagung des Johanniterordens in Tutzingen.
• Das Johannesevangelium will er – obwohl es ausdrücklich beansprucht, der Tatsachenbericht eines Augenzeugen zu sein – auf dem Hintergrund des heidnisch-ekstatischen Dionysos-Kults verstehen. Siehe Peter Wick, „Jesus gegen Dionysos? Ein Beitrag zur Kontextualisierung des Johannesevangeliums“ in der Zeitschrift Biblica (Fasc. 2 , Bd. 85 [2004]: 179-198), die vom päpstlichen Bibelinstitut zu Rom herausgegeben wird.
Sollten solche Dozenten an einer Hochschule lehren, die für sich Bibeltreue beansprucht?

FTH-Dozent empfiehlt Papstbuch als „evangelikal“
Doch nicht nur von Gastdozenten an der FTH ist seltsames zu vernehmen, sondern auch vom dort lehrenden Neutestamentler Armin Baum. Er empfiehlt im Ehemaligen-Rundbrief der FTH vom Februar 2010 Werke zweier Autoren, die man aus bibeltreuer Sicht Irrlehrer nennen muss.
Baum wörtlich: „…der Papst hat 2007 ein evangelikales Jesusbuch geschrieben“. Von evangelikalen Theologen sollte man indes mehr Unterscheidungsvermögen erwarten können. Zwar schreibt Ratzinger in seinem Buch manches Richtige und widerspricht extremen Bibelkritikern, doch ist zu bedenken:
1. Nur weil ein Buch von der Irrtumslosigkeit der Schrift spricht, ist es noch lange nicht evangelikal. Dieser Begriff leitet sich bekanntlich vom englischen „evangelical“ ab, auf deutsch „evangelisch“, „protestantisch“ oder „reformiert“. Die Irrtumslosigkeit der Schrift stand auch für Rom offiziell nie zur Debatte. Dennoch trennen Rom und die im ursprünglichen Sinne des Wortes Evangelikalen Welten. Die entscheidende Differenz besteht in der Frage, was das Evangelium ist. Hierin hat sich Roms Standpunkt bisher nicht geändert; bei „Evangelikalen“ von heute sieht das scheinbar oft anders aus.
2. Ratzinger bezeichnet sein Buch ausdrücklich als Privatmeinung. D.h. es ist kirchenrechtlich nicht bindend, da er nicht „ex cathedra“ als Papst spricht. Katholische Theologen dürfen also weiter Bibelkritik betreiben.
3. Roms Verhältnis zur Bibel ist zwiespältig. Baum hat recht, dass „die Konstitution ‘Dei Verbum’ … von der Inspiration und Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift spricht.“ Man darf aber nicht übersehen, dass dieselbe Konstitution weiterhin am Deutungsmonopol des kirchlichen Lehramts festhält. Egal, was die Bibel lehrt – die Kirche bestimmt, was es bedeutet. Auf den Punkt gebracht: Was nützt eine irrtumslose Schrift, wenn angeblich niemand außer der Kirchenleitung sie richtig verstehen kann?
Mehr zum Buch siehe in der Rezension in den Betanien-Nachrichten Nr. 57 vom 16. Mai 2007 unter www.betanien.de/verlag/newsletter/newsletter.php?id=61.
Ebenfalls als „evangelikal“ empfiehlt Baum die Werke des anglikanischen Bischofs Nicholas Thomas Wright, wenn auch mit Einschränkungen. Baum gesteht ein, Wright sei „theologisch schwer einzuordnen“; er schreibe „nicht immer überzeugend, aber häufig erfrischend und meistens anregend“.
Wikipedia hat da weniger Probleme, Wright einzuordnen. Er zählt als „Offener Evangelikaler“ zu den postmodernen Relativierern der Wahrheit. Mir wäre solche Lektüre alles andere als „anregend“; statt windiger Menschenworte ist das Wort Gottes weit erfrischender (vgl. Ps 19,8).

FTH begrüßt staatliche Ausbildung von Imamen
Unter dem Titel „Bewegung in der Hochschullandschaft“ begrüßt die FTH im Freundesbrief vom Februar 2010 die Empfehlung des Wissenschaftsrats, zur Ausbildung von Imamen Lehrstühle an staatlichen Hochschulen einzurichten: „Evangelikale werden gegen letzteres nicht sein. Religionsfreiheit, gleich für wen, gehört zu ihrem Erbe.“
Hier irrt die FTH gewaltig, denn Religionsfreiheit ist keineswegs für alle gleich. Sie findet dort ihre Grenzen, wo eine Religion die bestehende Gesellschaftsordnung umstürzen will, wenn nötig mit Gewalt. Solche verfassungswidrigen Bestrebungen darf der Staat nicht auch noch unterstützen, indem er Lehrstühle für den Islam einrichtet.
Vorab: Gottes Reich ist „nicht von dieser Welt“ (Joh 18,36); Christen haben vorrangig keinen politischen Auftrag. D.h. aber auch nicht, dass Böses unwidersprochen hinzunehmen oder gar zu fördern sei. Hinter o.g. Plänen der Politik steckt der Gedanke, über die staatliche Ausbildung der Imame mäßigenden Einfluss auf deutsche Moslems zu nehmen. Doch diese Rechnung wird nicht aufgehen. Das beweist schon der Fall des Münsteraner Professors Muhammad (geb. Sven) Kalisch. Nachdem dessen Ansichten über einen „moderaten Islam“ bekannt wurden, forderten radikale Moslems buchstäblich seinen Kopf. Seinen Lehrstuhl für die Ausbildung islamischer Religionslehrer musste er daraufhin aufgeben.
Darüber hinaus ist der Isl am nicht nur ge waltbereit und gewalttä tig; er ist auch offen antichristlich. Wie kann die FTH dann nur dessen Förderung begrüßen? Man müsste es eigentlich besser wissen; zum Dozentenkollegium gehören mehrere fachkundige Experten.

Fazit: „Wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten?“ Von der FTH sind leider zunehmend seltsame Töne zu hören.

Quelle

Zu lange Ladezeiten?
Täglicher Bibelvers

Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.

Sprüche 31,8

Der Kranke sprach zu Jesus: 
Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein.

Johannes 5,7

Umfrage
www.Zeltmacher.eu

Ihre Werbung hier!

Die Ekklesia-Nachrichten suchen Werbepartner!

Wenn Sie für Produkte oder Dienstleistungen werben möchten, die in den Kontext der Ekklesia-Nachrichten passen, freuen wir uns von Ihnen zu hören. Die Media-Daten der EN übersenden wir Ihnen auf Anfrage.

Bei Interesse schreiben Sie bitte eine E-Mail an: Hoek@Ekklesia-Nachrichten.com

Archive
Mai 2010
MoDiMiDoFrSaSo
262728293012
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31123456
Neueste Kommentare
Neue Mitglieder
  • N. Franz
  • bergsee
  • Tobit80
  • brotherfromanot...
  • manossi
RSS-Feed

Abonnieren sie unseren Feed. Bitte einfach auf das Logo klicken.