Sonntag, 16. Jänner 2011

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Glück im Unglück für Stecher

Mario Stecher verletzte sich am Knie und verliert die Weltcup-Führung. Die WM in Oslo ist nicht gefährdet.

Letztes Update am 14.01.2011, 17:15

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Mario Stecher bei seinem Sprung. Auf Seefeld muss Mario Stecher verzichten, auf die WM in Oslo nicht.

Das Knie. Immer wieder dieses Knie. Als hätten Mario Stecher, 33, seine Knie nicht schon genug Schmerzen und Sorgen bereitet, als wäre der Nordische Kombinierer in seiner Karriere nicht oft genug im Krankenstand gewesen. Gerissene Kreuzbänder, ein beleidigter Meniskus, lädierte Knorpel - immer wieder war der Steirer über seine verletzten Kniegelenke gestolpert.

Und nun das: Ein weiter Trainingssprung, eine missglückte Landung, ein kurzer Stich - und plötzlich war sie da, die Angst vor dem Karriereende. "Wenn du immer Probleme mit dem Knie hast, dann reagierst du sensibel", gesteht der 33-Jährige, der nach der Untersuchung leichte Entwarnung geben konnte.


Glimpflich

Die Bänder haben das Missgeschick unbeschadet überstanden, Stecher kam mit einem Kapseleinriss im rechten Knie noch glimpflich davon und wird die WM in Oslo nicht verpassen. "Trotzdem schmerzt die Verletzung", erklärt Stecher.

Ausgerechnet vor dem prestigeträchtigen Heimweltcup in Seefeld musste ihm dieses Malheur passieren, ausgerechnet jetzt, wo er nach langer Zeit endlich wieder einmal das gelbe Trikot des Weltcup-Führenden ausführen dürfte. "Das macht mich wirklich stolz, dass ich auf meine alten Tage noch einmal im Weltcup vorne bin", hatte Stecher noch am Donnerstag erklärt.


Kampflos

Jetzt muss der Routinier das begehrte Gelbe Trikot kampflos übergeben, ohne dass er es auch nur einmal in einem Wettkampf getragen hätte. Der zweifache Saisonsieger hatte erst zuletzt mit einem zweiten Platz in Schonach den Franzosen Lamy-Chappuis von der Spitze verdrängt.

Doch bei aller Enttäuschung, bei allem Ärger - das Stehaufmännchen Stecher lässt sich durch die aktuelle Verletzung nicht beirren. "Ich nehm' den Sport heute nicht mehr so ernst wie früher", sagt der 33-Jährige, "seit ich Vater bin, weiß ich, dass es wichtigere Dinge gibt."

Letztes Update am 14.01.2011, 17:15

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Artikel vom 14.01.2011 15:00 | KURIER | Christoph Geiler | « zurück zu Wintersport


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