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02.02.2011

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300 Euro monatlich für Top-Studierende

Besonders gute Studierende können ab dem Sommersemester ein neues Stipendium bekommen. Eine Unterstützung von 300 Euro pro Monat sieht das Deutschlandstipendium der Bundesregierung vor. Das Geld kommt je zur Hälfte vom Bund und von privaten Sponsoren. Es wird nicht auf das BAföG angerechnet.

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Kommentare

elite

Jawohl die Elite fördern und es bei den Sozialleistungen nicht machen... kein Wunder das wir keinen gesunden "Bildungsmittelstand" haben.
Wie wäre es denn mal Geld in die Schulen zu stecken? und die Schulsysteme zu Einen? Das wäre tausendmal effektiver...
Schön das Deutschland immer mehr verdummt, so merken es die meisten wenigstens nicht mal...

Bildungsrepublik? Deutschland wird nie Bildungsrepublik sein

"Deutschlandstipendium", wenn ich das schon höre kommts mir hoch.
Ich studiere im zweiten Semester und ich bin auf bafög angewiesen, da mich meine Eltern finanziell nicht unterstützen können und gerade gestern wird bekannt, dass gute Leistungen zukünftig keinen Einfluss mehr auf Rückzahlungserlasse haben, z.B. keinen 20%igen Erlass mehr wenn das Studium in Regelzeit abgeschlossen wird und auch keinen Teilerlass mehr wenn man zu den besten seines Jahrgangs gehört.
Damit muss ich, wenn ich mit meinem Studium fertig bin, weit über 10 000 Euro an den Staat zurückzahlen.

Es wird von "Bildungsrepublik" und ähnlichem geschwafelt aber die Realität ist eine andere, eine wirklich wirklich bittere.

Nobelstipendium

Also mal ehrlich...das ist doch ne gute Sache. Zum einen wird das Fiasko dieses Stipendiums aus NRW widerholt und Unsummen von Bundesgeldern, als auch Ressourcen von Hochschulen gebunden (den die sollen das private Geld anwerben). Zum anderen werden die dadurch nur wirtschaftsinteressen (Zöglinge) mit Staatgeldern gefördert. Andere Wissenszweige haben das Geld für solche Stipendien einfach nicht (Kultur-, Solzial- und Geisteswissenschaften), sorry außer man heißt Bertelsmann und wird von der Wirtschaft gesonsert und trägt zur Meinungbildung bei.
Die Unabhängigkeit vom BAföG ist schön, aber ist schlichtweg falsch. Wenn die Studierenden genung Geld hätten, dann bräuchten sie kein BAföG. Somit geht das Geld wieder in die Haushalte die sowieso schon Geld haben, oder glaubt die Schawan mit 300€ könnte jemand überleben.
Somit bedeutet das Deutschlandstipendium für die reichen Spröslinge nur: "Darf es diesen Monat ein neues Handy, Laptop oder ein Gucci Täschen sein?"

Kritik

Kritisieren ist schön, aber habt ihr auch was konstruktives beizutragen????

Elitebildung

Wunderbar. Wo die Selektion der Menschen mittlerweile schon in der 5. bzw 7. Klasse beginnt, muss man das natürlich auch konsequent bis oben durchziehen. Allein der Name, Deutschlandstipendium. Da rollen sich bei mir die Zehennägel hoch. Anstatt dieses Geld in Schulen, soziale Bereiche oder Kultur zu stecken damit alle etwas davon haben, werden damit Eliten gefördert die zumeist die 300€ eh nicht nötig hätten. Entweder haben sie durch gute Leistungen eh schon ein Stipendium oder beziehen Bafög, bzw gehen nebenbei arbeiten. Eine Frechheit für alle, die nicht zu dieser Bildungselite gehören. Nur die meisten merken es nicht mal mehr.

Willkommen im Jammerland

Ist wirklich ein Traum Kommentare zu den einzelnen Themen zu lesen. Es scheint das Hobby der deutschen geworden zu sein - jammern jammern jammern.
Dieses Stipendium dient den jungen Menschen die vielleicht mal unsere Pfeiler der Zukunft werden, kann - muss aber nicht.
Vielleicht helfen diese Förderungen vielen nicht, aber wirklich schaden tun Sie auch nicht (außer einigen die neidisch auf 300,- sind)...
Ob unsere Steuergelder für diese Art Bildung investiert werden oder anderswo sinnlos verblasen werden, dann doch lieber für Stipendien.
Also, nicht immer alles schlecht reden, gibt genug Themen in Deutschland die einen wirklich auf die Palme bringen ;-)

Investition in Bildung ist

Investition in Bildung ist immer gut;

10000 Euro BAFöG Schulden ? na und ? das durchschnittliche Anfangsgehalt liegt nach dem Studuim bei 50000 Euro

Richtig!

Ich bin zwar kein Student, aber ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen: Wer in Deutschland reich ist, hat bessere Bildungschancen, damit bessere Aussichtenauf dieses Stipendium, also wird der Reiche reicher und der Arme ärmer. Und vor dem Studium wird dafür die Grundlage gelegt: Kinder armer Eltern > Hauptschule, Reiche> Gymnasium. Schöne Bildungsrepublik. Und die Bildungskleinstaaterei kommt noch dazu. Fazit: Man könnte ohne Geld viel verbessern, wenn man nur wollte.

@ Student im Pres...

Der geförderte Student erhält keinen ''Sponsored by ...-button'' und ist somit kein Zögling der Wirtschaft; außer Sie bezeichnen so jeden Studenten, der gedenkt, später mal einen Beruf auszuüben.
''Wenn die Studierenden genung Geld hätten, dann bräuchten sie kein BAföG''
Gut erkannt, aber woher soll denn das Geld kommen?
Und nein, Frau Schavan glaubt nicht, dass man mit 300 € leben kann. Das Stipendium ist ein Bonus für sehr gute Leistungen im Studium. Und dass dies nur reiche Sprößlinge betrifft: Wenn diese sehr gut in ihrem Fach sind, haben sie sich das Geld auch verdient. Ob sie es dann in Anspruch nehmen sollten, sei mal dahingestellt.
Aber das Kriterium ,,Leistung'' ist wenigstens eine objektiv meßbare Größe.
Warum erwarten Sie, dass man fürs Nichtstun oder mäßige Leistungen Geld bekommt?
Diese Einstellung hat überlicherweise die hochschulpolitisch linke Fraktion, deren einziges Engagement in der Uni in der Planung und Durchführung von Demos liegt.

Konstruktives!

Mehr Stipendien nach sozialen Kriterien. Das Bedeutet nach Einkommen der Eltern und der Studienden. Koplung der Stipendien an soziales Engagement und nicht Parteizugehörigkeit (siehe Förderungswerke).
Erhöhung des BAFöGs und Anspruch auf Sozialleistungen als Studierender.
Abschaffung der 30/35 Grenze. Es wird lebenslanges Lernen und Flexibilität gefordert, aber der Weg dort hin zugemauert. Dies schließt natürlich auch die Familienversicherung über 25 ein, bzw. einen moderateren KV-Betrag als ca. 150€ im Monat.
Studiengebühren (wenn überhaupt nötig?) sollten sozial verträglich sein und keine Hürde ins Studium darstellen.
Die Rückzahlungshöhe des BAfögs sollte reduziert werden und kein Joch nach dem Studium darstellen. Es handelt sich dabei um eine Hilfe um studieren zu können und nicht ein Darlehen bei welchem der Staat durch Zinsen auch noch daran verdient

Etwas konstruktives

Ja, etwas konstruktives: Studium kostet nichts, Lebensunterhalt auch nichts, unabhängig von den Eltern, also vom Staat bezahlt (kein Darlehen). Im Gegenzug: es steht nur die Regelzeit zur Verfügung. Dies würde viel mehr bringen und unter dem Strich wahrscheinlich weniger kosten und vor allem wäre ein Beitrag zu echter Chancengleichheit.

etwas konstruktives von frau schavan

>>>Es fördert mit 300 Euro monatlich Studierende, die besonders gute Leistungen und soziales Engagement nachweisen können.<<<

wie erreicht man besonders gute leistungen im studium, wenn mann sich nebenher noch nachweisbar sozial engagiert und sich kümmern muss, dass man von seinem bisschen bafög den kühlschrank füllt?????????

hat frau schavan in ihrer studienzeit eigentlich die leistungen erbracht, die sie jetzt von den stipendiaten erwartet? hat sie überhaupt studiert? mit dem intellektuellen erguss den sie jetzt abgesondert hat, kann man das kaum annehmen.

so ein schwachsinn

besonders gute studenten bekommen geld, jene die nicht so gut sind weil sie nebenher arbeiten müssen und sich nicht voll und ganz aufs studium konzentrieren können, bleiben auf der STrecke.
Ich selber habe ein sehr gutes Diplom hinegelegt vor 3 Jahren, aber für ein Masterstudium bekomme ich kein Stipendium in Deutschland, sondern nur in dem Land wo ich studieren will.
Zurückkehren werde ich dann sowieso nicht. Deutschland schafft sich nicht ab indem Sie Migranten ins Land holen, sondern es schafft sich ab weil es unfähige Politiker gibt.

Werner40

Wo haste denn den Durchschnitt her? Ich bin Diplominformatiker und arbeite nicht in der Wirtschaft sondern promoviere. Mein Stipendium beträgt nicht 50.000 Euro sondern ca. 17.000. Und da hab ich's um Längen besser getroffen als die armen Schweine aus den Geisteswissenschaften oder auch manchen Naturwissenschaften, die mit einer Achtelstelle abgefertigt werden.

Unglaubliche Ironie in Sich

Das ist doch schon unglaublich.
Da wird davon geredet, dass durch dieses Stipendium die besonders guten Studenten gefördert werden, gleichzeitig wird aber der Bafög-Nachlass für die Besten abgeschafft. Da kommen wir bei Null raus. Sehr schlüssig.

"Der fällt weg. Wer nach dem 31. Dezember 2012 sein Studium erfolgreich beendet, bekommt demnach keinen Nachlass mehr für gute Leistungen und einen vorzeitigen Abschluss. Diese Neuregelung ist im Paragraf 18 des im Oktober novellierten Bafög-Gesetzes enthalten. Bisher erhalten die 30 Prozent Besten eines Abschlussjahrgangs einen Nachlass von bis zu 25 Prozent auf ihre Rückzahlungen. Wer seine Ausbildung vier Monate vor Ende der Förderungshöchstdauer beendet, erhält bislang einen Nachlass von 2650 Euro. Betroffen sind laut "Tagesspiegel" mehr als 12.000 Absolventen pro Jahr."

falsche Politik

Es ist wohl jedem klar, dass es schwierig ist, in Deutschland zu studieren, wenn man nicht reich ist.

Aber warum sollte Deutschland das Studium für Deutsche finanzieren? Es ist doch billiger, dass andere Länder Leute ausbilden, die wir dann im Wettbewerb "um die besten Köpfe" nach Deutschland als Gastarbeiter locken. (Keiner merkt, dass diese Strategie nicht im Sinne einer nachhaltigen Entwicklungspolitik ist.)

Der Zynismus der Bildungspolitik von Frau Schavan kennt keine Grenzen.

@Student im Pres...

Traumhaft, mehr kann man dazu wahrlich nicht sagen *Ironie aus*

Eine Frage, studieren sie überhaupt bzw haben sie sich schonmal mit den Bafögrichtlinien auseinander gesetzt? Das Darlehen des Bafögs ist vollkommen zinsfrei. Es muss erst 5 Jahre nach Beendigung des Studiums mit der Rückzahlung begonnen werden und beträgt maximal 10.000 Euro. Wer nach einem abgeschlossenen Studium nicht in der Lage ist nach 5 Jahren so viel Geld zu verdienen das er einen vergleichsweise geringen, zinsfreien Kredit zurückzahlen kann, der hat einiges falsch gemacht.
Und zu dem allgemeinen Vorurteil, man könnte nur zu den besten gehören wenn man nichts nebenbei machen muss. Ich arbeite nebenbei als Student, verdiene mir das Maximum hinzu, das nicht aufs Bafög angerechnet wird, sitze alles andere als den gesamten restlichen Tag über Büchern und gehört trotzdem zu den besten 10 % meines Jahrganges. Und nur nebenbei, von dem was mir laut Bafög zusteht kann ich problemlos Leben, ohne das extra hinzuverdiente.

@sebold123

Es ist schon inzwischen ja schon fast Tradition in diesem Land als Demonstrant oder "Linker" dagestellt zu werden, wenn man die Eliteförderung der Bundersregierung in Frage stellt.
Nicht alle Begünstigten dieses "Deutschland-Stipendiums" werden "Reiche" sein, das ist mir bewusst. Gleichzeitig wird jedoch die Mehrzahl dieser Stipendien genau diese Personengruppe in Anspruch nehmen werden. Dies ergibt sich alleine schon aus den Zugangsvorraussetzungen des Elternhauses. Die Selektion daraus ergibt auch einen Anteil von 2/3 Studierenden die nebenher arbeiten "müssen". Das erste Drittel aus finanziellen Gründen und das zweite um Berufspraxis zu sammeln, da nicht jeder das Vitamin B ins Studium mitbringt. Diese 2/3 haben damit die Doppelbelastung im Studium und hier noch gute Zensuren zu erbringen wird dann doch etwas schwierig. Also wer bleibt übrig fürs Deutschland-Stipendium und wer zeigt Leistung?
(siehe HIS-Studie des Deutschen Studentenwerks, eine doch sehr staatliche Organisation

Kritik?

@ the-philosophie

Ja nur Kritik zuüben ist nicht immer gut,aber warum schaut man in Deutschland nicht einmal über den Tellerrand.Aber bitte nicht immer nur in Richtung USA,sondern auch mal bei unseren Europäischen Nachbarn.

@ Student im Pres...

Stipendien, falls Sie dass nicht wissen, sind nicht rückzahlungspflichtig - also ein Geldgeschenk.
Ihrer Argumentation nach kriege ich also Geld geschenkt, wenn meine Eltern arm sind...warum, bitte? Und zum Thema ''Soziales Engagement'': Keine Zeit zum Lernen, weil man ja so hart arbeiten muss (im Gegensatz zum bösen, reichen Studenten), aber genug Zeit für soziales Engagement??? Man kann sich für mäßige Studienleistungen, die ein Stipendium nicht rechtfertigen, natürlich solche Ausreden einfallen lassen!
Die Rückzahlungshöhe bei Bafög zu reduzieren, kommt einem Geldgeschenk gleich, was man sich verdienen kann (durch gute Leistungen z.B.), aber auf keinen Fall fordern darf. Und der Staat verdient beim Bafög nicht, weil es ein zinsfreies Darlehnen ist! Informieren, bitte.

@Beacon

Ja ich studiere im 7. Semester und ja ich würde mich nach dem Studium schwertun 10.000€ innerhalb von 5 Jahren zurückzuzahlen. Nach meinem Studium werde ich ca. 30.000/anno Brutto verdienen. Da ich jedoch schon über der magischen 30 bin erhalte ich sowieso kein BAFÖG und muß mich selbst finanzieren, bzw. schauen wo woher ich das Geld bekomme. Nebenher engagiere ich mich auch in der Praxis und bekomme das mit den Besten 10% nicht hin. Leiste ich jetzt weniger wie Sie?

Schavan startet neues Stipendienprogramm

Nicht nur in Deutschland gibt es ein Mangel an Personen in den Mint-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und ein Ueberschuss an Juristen, BWLern, Politologen und andern Logen. Daher sollte der Staat nur diejenigen Berufe fördern, an denen es einen wirklichen Mangel gibt!

@daneel: Warum ist arm studieren schwierig?

Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung nicht nachvollziehen, warum ein Studium für Studenten aus armen Familien schwierig sein soll. Können dies kurz begründen?

Keiner meiner Kommilitonen hatte von seinen Eltern mehr als 500€ pro Monat erhalten, um seinen kompletten Lebensunterhalt (Wohnung, Nahrung, Studienmaterial, ...) zu bestreiten. Die ärmsten Studenten erhielten dagegen den BAFöG-Höchstsatz von 580€, warum also sogar besser gestellt als der Schnitt.

Neben dem Studium gearbeitet haben hauptsächlich die, die einen höheren Lebensstandard während des Studiums wollten. Aber das war nicht notwendig, sondern ihre freie Entscheidung.

Konstruktives -

Ein Vorschlag wäre es diese 'neue'Stipendienprogramm einfach bleiben zu lassen und das Geld den bereits vorhandenen Strukturen DAAD usw bereit zu stellen. Dieses Program ist vollkommen unsinnig, belastet die Unis mit gigantischer Bürokratie, verstärkt die Abhängigkeit von der Industrie (wohin doch die Unis unabhängige Resultate produzieren sollen). Niemand hat sie Gedanken darüber gemacht wie diese 'Leistung' die hier belohnt werden soll gemessen werden kann. Die Messung selbst ist aufwendig es sei denn man macht es so Willkürlich wie bei den Eramumusstipendien bei denen es sich die Profs einfach jemanden aussuchen können ohne weitere Begründung. Wer sind die 10% der Besten - das kann man frühst möglich nach dem Vordiplom erkennen -dann kommt das Geld herzlich späht. Geben sie das Geld lieber den Unis als Lehregebundene Hausstellen, damit könnten wir uns Tutoren leisten um annähernd 100 % der Studenten ausbilden.

@sebold123

'Leistung' ist leider in mit Nichten ein objektives Kriterium. Bin seit über 5 Jahren als Tutor an der Uni tätig und hab sicher schon mit 100en von Studenten interagiert. Es würde mir sehr schwer fallen die 'beste' 10 % ausfindig zu machen. Die Uni ist kein Filterorgan, wir versuchen den Leuten was zu erklären. Es erstaunt mich immer wieder wie Leute die erstmal nicht viel verstehen plötzlich geniale Einfälle haben und andere die über lange Zeit ihre Übungszettel fein gelöst haben plötzlich nicht mehr mitkommen. Wie so eigentlich 10 % weils sich gut anhört warum nicht 9.9% - reichen uns 10 % der Uniabsolventen? Mit dem Programm will Dr theol Schavan sich bisschen profilieren. Wenn sie uns helfen wollte würde sie uns Geld für Personal geben.

Deutschlandstipendium

Ich habe grad mein Masterstudium abgeschlossen. Bafög habe ich für den Bachelor und den Master nicht erhalten. Den Bachelor haben mir meine Eltern zum großen Teil finanziert. Dabei habe ich deutlich weniger finazielle Mittel zur Verfügung gehabt wie meine Studienkollegen, die Bafög bekommen haben. Den Master habe ich mir selber finanziert indem ich über die Semesterferien geaarbeitet und gespart habe. Meine Freundin studiert das selbe wie ich und hat Bafög erhalten.
Nun zum Thema: Mir wird echt schlecht, wenn ich höre, dass jemand mit Bafög sich beschwert. Ich hatte weniger als das und meine Freundin hat mit Bafög und völlig ohne weitere Hilfe das Studium mit Top-Noten bestanden. Und ganz ehrlich: Der Kühlschrank war immer voll und wir haben viel unternommen. Es ist halt immer eine Frage der Anspüche: wo und wie man studieren will und was man sich nebenbei noch leisten will. Keiner von meinen Studienkollegen hat je Geldsorgen gehabt. und was sind schon 10.000€??? --> 2 Jahre ARBEITEN

Nutzen für Deutschland?

Ich kann aus dem Artikel bislang nicht erkennen, welche Vorteile dieses Programm für Deutschland haben soll. Es wird nicht mehr Studenten erlauben, zu studieren; und es wird wohl auch nicht dazu führen, dass die besten Studenten noch besser werden.

Belohnt werden Studenten, die in der Vergangenheit sehr gute Leistungen gezeigt haben. Und diese werden sie höchstwahrscheinlich auch weiterhin zeigen - mit oder ohne Stipendium.

Wer einfach nur 300€ im Monat mehr haben möchte, kann dieses Ziel mit einem Nebenjob (~10h/Woche) einfacher erreichen.

Mein Vorschlag, um mehr Menschen das Studium zu ermöglichen: Jeder Mensch sollte für ein volles Studium einen Anspruch auf volle Finanzierung (z.b. 600€/Monat) durch BAFöG haben. Wem sein BAFöG-Anspruch nach den derzeitigen Regeln nicht ausreicht, des sollte die vollen 600€ erhalten können - die Differenz zwischen 600€ und seinem Anspruch jedoch vollständig nur als Darlehen. Damit hätte jeder die finanziellen Mittel für ein Studium.

@sebold: sozieales Engagement

Eine der möglichen Auswirkungen dieses unüberdachten Stipendiums ist das das es die von uns mühsam geförderte Kooperation zwischen den Studenten zunichte macht. Welcher talentierte Student würde noch einem anderen Mitstudienerden helfen wenn er riskiert ihnen über die 10 % Schwelle zu helfen und sich ggf herauszuschieben. Leider sind Konkurenzprinzip und 'Wettbwerb' schon stark in unsere Unis eingedrungen und sie haben die Qualität nicht erhöht. Man vergisst dabei das viele der wirklich komplizierten Zusammenhänge oder Probleme nur im Team erkannt, verstanden und gelöst werden. Meines Erachtens läuft dieses Stipendium in Gefahr mehr Arbeit kaputt zu machen als es potentiell hilfreich ist.

Was ist mit nicht-leistungsstarken Studenten?

Was passiert eigentlich mit Studenten, die nicht leistungsstark sind, aber trotzdem Geld benötigen? Ich kenne sehr viele Studenten, die nebenher arbeiten müssen, um das Studium zu finanzieren, wobei dann zwangsläufig die Leistungen schlechter werden. Warum kümmert man sich nicht um diese Studenten?

Mit freundlichen Grüßen,
Jürgen Kast

@ beacon Das ja schön für dich

Ich habe nebenbei noch Kinder und was glaubst du wieviel Zeit mir neben Arbeiten und Erziehung + Haushalt noch zum Studieren bleibt?

Ich bekomme mit meiner Freundin zusammen um die 1100 Euro Bafög, wobei der Anteil ihrer Eltern nicht immer vollständig ist, plus 300 euro Kindergeld.
So nun zu den Kosten: Wohnung plus Nebenkosten sind ca. 700 +Krankenversicherung bei mir 140 euro (über 30 Jahre)+ Krankenversicherung von ihr ca. 60 euro+ Essensgeld für die Kita
80 euro.

1100
+ 300
- 700
- 140
- 60
- 80
= 420 euro für 4 Personen

Also rund 100 euro für Essen und Kleidung Pro Person, bleibt nur eins zum Amt oder Arbeiten.
Vom Amt bekähmen wir 300 euro

Das währen dann pro Person und Monat 720: 4 also 180 Euro pro Person.

Ja super wa!?
Ach und Wohngeld können wir uns abschminken, weil Studenten.

Also bleibt nur Arbeiten neben dem Studium dazu noch Kinder Versorgen.
Da bleibt dann richtig viel Zeit zum Lernen,

Also hast du gut lachen ich und meine freundin nicht

Bildung für alle !

Chancengleichheit

ich verweise auf die Ergebnisse der PISA Untersuchungen (der vergangenen Jahre)zum Thema Chancengleichheit.

Es wurde aus der Untersuchung deutlich, dass es eine, gerade in D übermäßig starke Kopplung zwischen den sozioökonomischen Gegebenheiten und dem Bildungsstand (Leistungsfähigkeit) gibt.
Ergo: wer viel Geld hat hat auch meist eine gute (Aus-)Bildung.

Problematisch an dem Deutschlandstipendium ist, dass es den ohnehin schon starken Individuen der Gesellschaft zugute kommt. Es wäre sinnvoller, das Geld eine Etage tiefer auszugeben. Bei den Realschülern mit tollen Ergebnissen, die eine Ausbildung brauchen oder bei den Hauptschülern, die finanzielle Unterstützung brauchen, obwohl sie gute Leistungen erbringen.
Ein Student braucht das Geld nicht! Ich habe zwei Studiengänge OHNE Bafög oder Stipendien über die Bühne gebracht und das obwohl ich noch ein Kind zu ernähren habe. Man muss seine Zeit eben besser takten und einen guten Nebenjob haben. Es geht alles, wenn man es will!

"Bildung" die ihres Namens nicht mehr würdig ist.

Da ich einer renommierten deutschen Stiftung angehöre, werde in Zukunft von dem Stipendium in Form einer erhöhung der Pauschalförderung profitieren. Gerecht ist das dennoch nicht.

Prinzipiell habe ich nichts dagegen, herausragende Studenten zu fördern. Allerdings habe ich etwas dagegen, wenn dies in einer finanziellen Mangelsituation passiert. Studiengebühren werden bspw. damit begründet, dass kein Geld vorhanden wäre. Komisch, für ein Eliteprogramm ist es das ja auf einmal.

Ironisch ist dabei, dass man nur so gute Leistungen bringen kann, wenn man nicht nebenbei arbeiten muss. Im Umkehrschluss heißt das, dass das Geld nur diejenigen bekommen, die eh genug von zu hause bekommen.

Dass durch so ein Stipendium nur wirtschaftlich interessante Zweige gefördert werden, führt zum Untergang der deutschen Bildungskultur. Universitäten die ihren Namen nicht mehr verdienen. Man könnte auch ehrlicherweise "Fachkraftausbildeanstalt" sagen.

Ein student.

Unglaublich, was hier wider mal zu lesen ist.
Meiner Erfahrung nach ist keiner meiner Mitstudenten gezwungen einen Job auszuüben, welcher ihn in einer so starken Weise beeiträchtigt, dass er schlechte Lernerfolge verzeichnet. Wenn ich nach meinem Zivildienst als Rettungssannitäter auf 400€ Basis weitergearbeited hätte hätte ich einen Stundenlohn von 9,80€ gehabt. 3 Nächte a 12 Stundenschicht fahren und schon hab ich 350€ zusammen. Wer meint keine 3 Nächte im Monat neben dem Studieren Zeit zu haben, der ist da definitiv falsch. Und wer mit 350€+Bafög nicht hinkommt, der sollte mal seinen Lebensstiel überdenken!

Die Leute die Nebenbei Arbeiten sind eher die, welche die besseren im Studium sind, da diese sich nicht auf den neuen Freiheiten ausruhen. Wer bei einem Institut arbeited lernt nebenbei noch Sachen für sein Studium. Und die Institute zahlen mit ca.8€ auch garnicht schlecht. Mich würde mal neben dem ganzen arm/reich gefasel die verteilung der Leute in den Studiengängen sehen.

Immer diese Nörgelei

Immer diesen Schwachsinn von wegen „Reiche haben es einfacher im Studium“.

Wenn ich eins in der Uni gelernt habe, dann ist es, dass die Leute gut sind, die sich auf den Arsch setzen und lernen, und die Leute die nicht gut sind, sind einfach nur faul. Das hat nichts mit reichem Elternhaus zu tun.

Übrigens, immer heulen die armen Bafögempfänger herum. Es gibt allerdings eine riesige Menge an Studenten, deren Eltern aus der Mittelschicht sind. Die bekommen kein Bafög, die Eltern bezahlen sich dumm und dämlich und daran, zum Studium in eine andere Stadt zu ziehen, ist auch nicht zu denken.

@ Dreamer

"Keiner meiner Kommilitonen hatte von seinen Eltern mehr als 500€ pro Monat erhalten, um seinen kompletten Lebensunterhalt (Wohnung, Nahrung, Studienmaterial, ...) zu bestreiten. Die ärmsten Studenten erhielten dagegen den BAFöG-Höchstsatz von 580€, warum also sogar besser gestellt als der Schnitt."

Ich gehe jede Wette ein das es unmöglich ist von 500 euro eine Wohnung + Lebensunterhalt zu bezahlen.

500 Euro + Kindergeld kommt schon eher hin.
Dann hat man,Studentenheim vorrausgesetzt, sogar mehr als der ALG 2 Empfänger.

doors

@Knox

Das was sie so erzählen kann ich mir auch immmer wieder von Leuten anhören die von ihren eltern Finanziert werden.

doors

@Student im Pres...

Es ging nie darum ob sie mehr oder weniger als ich leisten, dass ist nicht das Thema. Es ging darum das sie falsche Informationen verbreitet haben, von Sachen, von denen sie keine Ahnung zu haben scheinen. Das wiederum könnte daran liegen das sie kein Bafög bekommen und sich deswegen nicht mit den Feinheiten auseinandersetzen mussten. Aber dann unterlassen sie bitte unqualifizierte Kommentare. Um mal ganz kurz platt und polemisch zu werden, solange sie sich in einem Forum über Sachen aufregen, von denen sie keine Ahnung haben und die sie nicht einmal betreffen, scheint es ihnen sehr gut zu gehen.
Nochmal kurz zum Thema Leistung, ob sie mehr leisten als ich oder nicht sei dahingestellt. Aber aus irgendeinem Grund sind sie nicht unter den besten 10%, das liegt aber nicht zwangsläufig daran, dass sie aus einem schlechter gestellten Elternhauskommen kommen (und damit arbeiten müssen), wie es hier vielfach als notwendige Vorraussetzung dafür gesehen wird.

Butter bei die Fische

Egal, wie man versucht die Wahrheit zu verbiegen: Als BaFöG Empfänger hat man weniger als Hartz IV.
1. BaFög ist nur zur Häfte geschenkt
2. Wohnkosten, Nebenkosten und Einrichtung musst Du selbst bezahlen

Das läppert sich, kann ich sagen.

Bevor ich ein Stipendium hatte, habe ich von den Reserven aus der Zivizeit gelebt. Danach habe ich die besagten 3 Nächte im Monat gearbeitet. Mein Notendurchschnitt ist dann um 1 Punkt nach unten gegangen. Das liegt nicht nur an der Zeit, die man nicht zum lernen hat, sondern auch, dass man aus dem rhytmus kommt. Das Gedächtnis ist eben extrem sensibel, was schlafmangel betrifft.

Ich würde den Spieß umdrehen: Die Gier zur Moral zuerklären und jeden, der für Sozialen gerechtigkeit eintritt, als Lügner zu bezichtigen ist auch nicht die feine englische art.

Und wie gesagt, das sag ich als jemand, der zur selbsternannten "Elite" gehört und bereits ein Stipendium hat.

@ tettigonia

Über Leistung, die sich an der Uni z.B. über ein Vordiplomszeugnis bzw. einen Notenschnitt in Klausuren etc. definiert, entscheiden zum Glück keine Tutoren. Sie reden hier von ,,Leistungspotential'', aber entscheidend ist nunmal nicht, wer mal einen genialen Einfall hat, sondern wer in Klausuren und Prüfungen konstant(!) gute Ergebnisse abliefert. Und daran lässt sich dann objektiv Leistung messen.
Und der von Ihnen beschriebene Konkurrenzkampf unter Studenten ist mir persönlich zwar unbekannt, aber Konkurrenz belebt ja bekanntlich auch das Geschäft. Und wenn Sie statt 10 % aller Studenten lieber 50 % mit 300 € beglücken möchten, unterstützen Sie eben nicht mehr nur die ,,Spitzenklasse'', sondern auch die Mittelmäßigen. Der finanzielle Anreiz kann auch als Ansporn zu guter Leistung verstanden werden.

@ Werner40

Woher haben Sie diese Zahl? Kenne keinen Physiker, Ingenieur oder Unimitarbeiter, der dass als Einstiegsgehalt bekommt.

@ Beacon — Di, 01.02.2011 - 15:38

1) Im philologischen Bereich werden Stellen ausgeschrieben, die einen Magisterabschluss, lieber noch eine Promotion, voraussetzen und als Gehalt BAT Vb anbieten, das sind so um die 1.700 Euro brutto. Damit zahlt es sich schwer zurück.
2) Wenn Sie trotz Nebenjobs und nicht kontinuierlichem Studieren trotzdem zu den besten 10 % gehören, haben Sie sich wahrscheinlich eine ziemlich lasche Uni ausgesucht. Das Ergebnis werden Sie mit Sicherheit später zu spüren bekommen. — Oder aber Sie lügen uns hier was vor und haben in Wirklichkeit noch nie eine Uni von innen gesehen.

Sinnbefreite 300€

300€ reicht für nichts, sondern ist lediglich wie ein Preisgeld verstanden.

Stipendien im Studium durchaus denkbar, aber dürfen nicht zur "Alternativlosgikeit" führen.

Ich hab einen anderen Vorschlag:

Studenten/innen bekommen mit sofortiger Wirkung volle wirksame Leisutngen nach SGBII, falls das Einkommen der Eltern nicht reicht.

Dann ist diese sinnlose 2 Klassen-Rum-Gdruckse im Studium zukünftig endgültig vorbei, die Finanzierung kein Hinderniss und die meisten Studenten bringen ihr Studium zuende.
Es ist immerhin besser, dass junge Menschen studieren als das sie in Hartz4 verwelken.

Wir brauchen in diesen Land Innovationen und Familie, keine kapitalistische Elite oder Pseudo-Gebildete.

@doors1234

Dafür habe ich als Absolvent jetzt auch 10.000€ Bafög-Schulden und darf sogar noch die Hälfte meines Kranken- und Pflegeversicherungszuschusses zurückzahlen, was andere über die Familienversicherung in den Arsch geblasen kriegen. Und als ich so alt war, dass die Familienversicherung noch gezahlt hätte, hab ich gearbeitet und schön fleißig meine eigenen Beiträge gezahlt.

Aber zum Ausgleich hatte ja die Stadt beschlossen, die Studentenermäßigung in den öffentlichen Bädern ab 25 zu streichen und alle zwei Semester hatte ich Stress mit dem Amt für Ausbildungsförderung.

Dass ich mehr Geld hatte als ein H4-Empfänger mit allen Zuschüssen lag nur daran, dass ich mir jedes Wochenende zwei Tage den Hintern aufgerissen habe. Aber ich hatte kein Studentenwohnheim, sondern ein kleines 16qm-Kellerzimmer ohne Küche, was mich mit Strom und Heizung monatlich 300€ gekostet hat. Und H4-ler kaufen sich seltener Fachbücher und Skripte und müssen nicht auch noch Fahrtkosten zum Nebenjob abdrücken.

@sebold123

"Ansporn zur Leistung..."

Das Vorurteil des faulen Studenten hat die Sozialerhebung Lügen gestraft.

@doors1234

Herzlichen Glückwunsch zum Kind, aber ich sehe das Problem was sie mit meiner Aussage haben und vorallem den Zusammenhang zum Thema hier nicht. Ich hab nur gesagt das es machbar ist ohne große Probleme. Das es mit einem Kind ungleich schwerer ist will ich gar nicht abstreiten, aber ich sprach auch nur von meiner Situation und die ist ohne Kind, ansonsten sieht es bei mir nicht anders aus. Man sollte erst nachdenken bevor man andere angeht.

@sebold123

Als Prüfungsbeisitzerden hat man sehr wohl Einfluss auf Vordiplomsnoten. Sie moechten also Vordiplomsnoten als Grundlage fuer das Deutschlandstipendium nehmen - moechten sie die zu Studienbeginn "prognostizieren" - wuerfen? Ich kenne in unserem Institut keinen Professor, Dozent, Tutor der von diesem Stipendium begeistert ist. Die von Ihnen beschworene Konkurrenz die das Geschäft belebt würde zumindest dem pädagogischen Konzept meiner Vorlesungen hinderlich sein.

@Dreamer

Die Nutzensfrage ist finde ich eine sehr Gute. Und sollte bevor man so ein gigantisches Programm anleitet mit einmal mit den Lehrenden vor Ort diskutiert werden.
Ich will nicht behaupteten das es gar keinen Nutzen dieses oder ähnlicher Stipendien gibt. Aber eine generelle Leistungssteigerung könnte mit anderen Mitteln sicher besser gewährt werden.
Stellen sie sich vor ein 'guter Dozent' erhöht die von ihm vermittelte Stoffmenge, verbessert seine Erläuterungen. Dies könnte dazu führen das jeder seiner Studenten etwas mehr mit nimmt. Weiterhin bekommen 10 % eine Prämie.
Nun verminder er die Stoffmenge, gibt sich weniger Mühe. Alle haben weniger verstanden und gelernt. Weiterhin bekommen 10 % eine Prämie...
Selbst wenn sich alle Studenten gigantisch anstrengen würden bekämen nur 10 %...

@sebold: 10 % ist eine relative Zahl. Die 10 % der 'besten' eines schlechten Jahrgangs (vielleicht wegen einer grotten schlechten Lehrperson) sind die von ihnen gefürchteten 'Mittelmäßigen'.

@er

Ich weiß nicht genau was sie unter "nicht kontinuierlichem Studieren" verstehen. Doch weder ist meine ausgewählte Universität lasch, noch das Studienfach Chemie ein Klacks. Ohne jetzt jemandem zu Nahe treten zu wollen, doch wenn ich an meiner Uni dann manchen Geisteswissenschaftler sehe und wie viel mehr Zeit die noch haben, aber das würde zu weit führen.
Aber zu ihrem ersten Punkt, auch mit 1700 Euro brutto ist es möglich 10.000 Euro Kreditsumme zurückzuzahlen ohne das man nur von Wasser und trocken Brot lebt. Es mag länger dauern, aber es geht auf jedenfall.

Grmmpf

Ja sicher, diese Leute sind Spitze und es ist gut, wenn man sie fördert.

Ich denk da mal an die Kunst insgesamt.
Heute gucken wir uns Filme an, lesen Bücher, hören Musik, und gestalten damit unsere Freizeit. Hobbyisten haben wir es zu verdanken, dass wir so manche Erfindung haben wie auch das Internet. Es fing so vieles an, damit, dass jemand was ausprobierte.

Heute kann niemand mehr auf eigene Faust Kreationen "er-zeugen". Es war immer schon schwierig. Aber es wird immer schwieriger.
Die Museen kaputt, Theater kaputt. Aber die Reichen können sich Kredite leisten. Weil sie gefördert werden.
Und immer noch heisst es: Aber als die Banken zu sterben drohten, da sinds hingegangen. Aber nicht, wenn es um Bildung geht, wenn die stirbt, oder die Kunst, die 2008 so gut wie gestorben ist. Wenn die Existenz einfacher wäre, hätten wir viel mehr, wo Menschen in dreissig Jahren drauf blicken werden und einen echten Wert erkennen. Mindesteinkommen,doch an morgen denkt man nicht, kurzdenk.

@doors1234: 500€ reicht

Ich meinte tatsächlich, dass es möglich ist, mit nur 500€ pro Monat während des Studiums auszukommen, *nicht* 500€ plus Kindergeld. Warum auch nicht? Meine Ausgaben im Monat beliefen sich auf:
- ca. 150€ für Wohnheimzimmer (15qm) und Internet-Zugang
- ca. 100€ für Lebensmittel (Frühstück, Abendbrot, Mittag am Wochenende)
- ca. 50€ für Mittag in der Mensa an Wochentagen (2,50€ pro Mahlzeit, ca 20 Mahlzeiten pro Monat)
- 10€ anteiliger Semesterbeitrag (60€/Semester)
Damit lagen meine Fixkosten bei ca. 300€, die restlichen 200€ waren übrig für Routineausgaben (Kleidung, Waschen, ...) und an sonsten "Luxus". Von diesem Geld habe ich über die Studienjahre tatsächlich einige tausend Euro angespart.

Wer natürlich während des Studiums eine eigene Wohnung statt WG oder Wohnheimplatz möchte, kann Probleme haben, mit 500€ auszukommen. Aber eine eigene Wohnung ist eben ein Luxus, keine notwendige Grundlage für ein erfolgreiches Studium.

@dschafar

Wenn Sie, wie ich, momentan eine Universität besuchen, und mit offenen Augen über den Campus laufen, würden Sie an der Seriösität Ihrer zitierten Erhebung doch stark zweifeln. Es gibt jedoch feine Unterschiede...je nachdem, an welchem Fachbereich Sie gerade vorbeilaufen.

@tettigonia

Wenn Sie bei Ihren erwachsenen Studenten noch ein ausgefuchstes pädagogisches Konzept anwenden müssen, haben Sie ja richtige Spezialisten in Ihrer Vorlesung.
Und der Einfluss des Prüfungsbeisitzers bei der Notengebung besteht jawohl im Abnicken des Notenvorschlags. Aber ich würde gerne mal sehen, wie Sie sich mit dem Professor um eine Note zanken.
Achso: Bitte schieben Sie die Schuld für ,,schlechte'' Studenten nicht auf eine unfähige Lehrperson. Wer als junger Erwachsener nicht fähig ist, selbstständig, effektiv und zielgerichtet zu lernen, ist an der Uni fehl am Platze. Bei Diplomern, wie mir, ist sowas Grundvorraussetzung fürs Studium!

Konstruktives!!!

Warum machen wir es nicht wie in den Niederlanden?
Dort gibt es für jeden, dessen Eltern steuern dort bezahlen ein "Grund-Bafög". Ein Bachelor dauert dort 3 Jahre und ein Master 1 Jahre. Für einen Zeitraum von 4 Jahren kann ein Student Geld vom Staat bekommen und muss nichts davon zurück zahlen, wenn er innerhalb von 9 Jahren seinen Abschluß nachweist. Mit dem Geld können die monatlichen Studiengebühren bezahlt werden und es bleibt noch ca. 50% übrig um Bücher etc. zu kaufen.

Somit unterstützt der Staat jeden beim Studium, komplett unabhängig von Herrkunft oder Leistung. Und für alle gibt es gleich viel Geld, auch unabhängig vom Studienfach. Diejenigen, die länger studieren müssen, haben noch 5 Jahre Zeit einen Abschluß zu erlangen.

Dies wäre als Grundstein schon gut! Zusätzlich gibt es ein Eltern-abhängiges und ein Eltern-unabhängiges Bafög. Dies ist für den Lebensunterhalt. Und zum Schluß gibt es auch noch extrem günstige Studien-Darlehen.

Auch hier trennt sich wieder mal die Spreu vom Weizen...

...und das ist gut so! Die Leistungsfähigkeit einzelner Studenten ist nun mal unterschiedlich und es wird höchste Zeit, dass es in Deutschland ein Stipendium für besonders Leistungsfähige Studenten gibt. Mal abgesehen davon ,dass € 300,-/ Monat ja schon fast lächerlich sind.
Bei allem Verständnis für die Situation des einzelnen - der Staat kann keine Individuallösungen basteln und ist auch nicht verantwortlich für die Situation des Einzelnen. Im Gegenteil, wir bekommen dieses Jahr den doppelten Abiturjahrgang und der Wehrdienst wurde abgeschafft. Da wird es an den meisten Unis und FHs mehr als eng. Deshalb muss der Staatt meiner Meinung nach verhindern, dass Studienplätze von planlosen Bummelstudenten blockiert werden, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen, keinen Bock haben zu arbeiten und lieber gegen den Staat demonstiereren, der ihre Faulheit auch noch mit Bafög und Hartz 4 finanziert.

@mudd1

Haben die Informatiker derzeit keine Institutsstellen mehr während der Promotion? Zu meiner Zeit war es in der Mathematik so, dass fast alle Mitarbeiter mindestens eine halbe TVÖD 13 hatten oder als DFGler auch ganze Stellen.
In den "sozialen" Wissenschaften ist das wohl eher unüblich, aber in der Informatik auch?

An Forschung und Lehre sollte nie gespart werden!

Offenlegung

Finanzierung meines Studiums:
jährlich:
+ 3500 Job Semesterferien
- 1500 Studienbeiträge etc.
+ Geburtstag / Weihnachten
= ca. 2200
für Luxusartikel 150/mon (Party, Auto)verwendet hab, Rest 400

monatlich:
+ 500 Eltern
- 200 Miete Zimmer 22m² WG
- 65 Krankenversicherung
- 250 Verpflegung etc.
= -15

ca. 4000 € werde ich noch an meine Eltern zurückzahlen müssen.

So komme ich auf Gesamtkosten von 14500€ mit Finanzierung durch meine Eltern. Wie sieht es bei einem Bafög-Empfänger aus? MUTIGE VOR!

Wenn ich Bafög erhalten hätte:
Hätte ich jetzt 10.000€ Schulden. Wenn ich sie innerhalb einer best. Zeit auf einmal zurückzahle sind noch 7.000€ (so ist bei meiner Freundin).
Einkommen von ca. 2000€ Netto (Wirtschaftsingenieur)

7.000€/24Monate=300€/mon.
vgl. 10.000€/60 mon.=167€/mon.

Das kann man nicht schaffen??? Selbst mit 1500 € Netto würd ich es schaffen!
Klärt mich auf! Was würdet ihr im Auslang bei Studienkosten von 5000/Jahr machen?

300€/mon=3600/a für gute Leistungen sind doch super

@Knox (Mi, 02.02.2011 - 09:40)

Auch beim BAföG sind zunächst die Eltern in der Pflicht. BAföG deckt nur die Differenz ab, die die Eltern nicht zahlen können. Das, was Eltern dazuzahlen darf auch ein BAföG-Empfänger nicht als seine Schulden vorrechnen. Wenn man Geld hat, aber für seine Kinder nicht zahlen will, dann soll man sich eben keine anschaffen.

Aber ich gebe Ihnen Recht, dass sich die Gesamtsituation verschlechtert hat. Zu meiner Zeit gab es noch gar keine Studiengebühren und das Kindergeld hat für die Miete in einer WG im Wohnheim gereicht. Man dürfte auch länger Familienversichert sein.

@ Tada

Mir ist bekannt, dass Eltern die Differenz tragen müssen. Meine Eltern sind nicht weit oberhalb der Grenze.

Mir ging es vielmehr darum darzustellen, dass die Mittelschicht von den Regelungen benachteiligt wird, ein Studium aber trotzdem gut in der Regelstudienzeit geschafft werden kann.
Das was ich aufsummiert habe, sind das in den Semesterferien erarbeitete Geld und der Restbetrag, den ich noch an meine Eltern zahlen muss.

Ich bleibe weiterhin gespannt, ob jemand von denen, die sich darüber auslassen "studieren wäre nur was für die Reichen" auch ihre Rechnung offenlegen.

Bis dahin, beste Grüße

nur am nörgeln!!!

Kann mir mal bitte jemand erklären warum Gute Leistungen = reich, schlechte Leistungen = arm bedeutet??

Das ist reiner Neid auf die 300 € der aus vielen Spricht. Warum sollte gute Leistung nicht belohnt werden? Es heißt ja "die besten werden belohnt", nicht die reichsten.

Kann mir jemand rational erklären warum die besten automatisch die reichsten sind? Weil sie was tun für Ihr Geld?

Mein Bruder studiert auch, ich mache neben Job ein Fernstudium. Wir sind vor 14 Jahren nach Deutschland gekommen und hatten nichts. Dann müssten wir ja nicht studieren können laut vieler hier. Und keiner von uns bezieht Harz4 Leistungen sondern jeder hat eigenes Einkommen.

Erfolgt hängt auch viel von dem eigenem Willen ab Erfolg zu haben.

@Soki20

ganz einfach: weil Studien (Bsp, PISA) bewiesen haben, dass man bei hohem sozioökonomischen Stand deutlich bessere Bildungsmöglichkeiten und -leistungen hat.

In Deutschland ist die Koppelung der beiden vermeintlichen Gegensätze extrem hoch.

Um es einfach auszudrücken: wenn man geld hat=reich ist, hat man einen besseren Zugang zur Bildung=Studium, gute Ausbildung etc.

Wenn man kein oder wenig Geld hat=arm ist, dann hat man weniger Möglichkeiten und kann weniger Leistung abrufen.

Folglich gibt man leistungsstarken Menschen (also reicheren) mehr und den armen Menschen (bildungsfernen, leistungsschwachen) straft man doppelt ab. Die Schere wird also immer größer. Das Stipendium trägt auch dazu bei.

Ist das genug Rationalität?

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