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04.02.2011

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Die Qualität der Arbeitsplätze sinkt

Dass die Zahl der Arbeitslosen im Januar wie immer im Winter gestiegen ist, findet Bernd Roling kaum beunruhigend. Dass die Qualität der Arbeitsplätze in Deutschland sinkt, dagegen schon. Zwar steigt die Zahl der Erwerbstätigen, aber von ihren Jobs können viele Menschen kaum mehr leben, beklagt Roling.

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Kommentare

besser Zeitarbeit als arbeitslos

So werden wohl die meisten Zeitarbeiter denken. So ganz furchtbar schlimm kommt mir das nicht vor.

Wichtiger Kommentar

Zitat: "2009 lag der Durchschnittslohn der Leiharbeitskräfte in Deutschland bei 1400 Euro brutto, etliche hatten weniger als 1000 Euro im Monat. Das reicht aber kaum, um eine Familie zu ernähren"

Wieso kaum? Das reicht nicht! Punkt! Ich höre die Liberalen schon aufschreien, dass doch heutzutage beide Elternteile arbeiten. Das rechtfertigt natürlich den Niedriglohnsektor. Aber der Markt wird das schon richten :P Damit sich Leistung lohnt.

Wichtiger Kommentar zu einem wichtigen Thema. Viel zu selten wird auf die "falsche Statistik" hingewiesen. Und der Bürger wundert sich, dass bei ihm von dem so genannten Aufschwung nichts ankommt.

Sehr geehrter Herr

Sehr geehrter Herr Rolling,
mit Ihrem Kommentar haben Sie die Situation der Arbeit im heutigen Deutschland hervorragend auf den Punkt gebracht. Ich stimme Ihnen voll und ganz zu.

MfG
Bullfrog

Deutschland schafft sich eben ab!

Durch die Profitsucht einiger Branchen und die Unfähigkeit der Politik, ihre Kernaufgabe wahrzunehmen: Eine funktionierende Gesellschaft zu erhalten! Nicht die Wirtschaft fördern und auf einen Automatismus hoffen, dass das auch (irgendwann) zu gesellschaftlicher Verbesserung führt. Hier in Deutschland werden gebildete und leistungsstarke Menschen miese bezahlt, so einfach ist das.

In anderen Ländern bekommen Zeitarbeiter wegen den höheren Anforderungen wegen des stärkeren Stresses sogar mehr als die Stammbelegschaft, wenn ich mich richtig erinnere - wenn sie die gleiche Arbeit tun.

Deutschland schafft sich eben ab!

Durch die Profitsucht einiger Branchen und die Unfähigkeit der Politik, ihre Kernaufgabe wahrzunehmen: Eine funktionierende Gesellschaft zu erhalten! Nicht die Wirtschaft fördern und auf einen Automatismus hoffen, dass das auch (irgendwann) zu gesellschaftlicher Verbesserung führt. Hier in Deutschland werden gebildete und leistungsstarke Menschen miese bezahlt, so einfach ist das.

In anderen Ländern bekommen Zeitarbeiter wegen den höheren Anforderungen wegen des stärkeren Stresses sogar mehr als die Stammbelegschaft, wenn ich mich richtig erinnere - wenn sie die gleiche Arbeit tun.

Qualität der Arbeit!

Wer Regale einräumt darf doch nicht im Ernst erwarten, davon eine Familie ernähren zu können!

Guter Kommentar

Früher hat man das Tagelöhner genannt und genau da wollen Politik und Wirtschaft wieder hin. Eine arme, dumme Bevölkerung, dies soll zur Not auch mit ausländischen "Fachkräften" generiert werden. Aber Vorsicht, wer nichts zu verlieren hat, wird auch schnell mal radikal!

Völlig richtig,

Zeitarbeit ist Ausbeutung pur. Ich kenne einige dieser armen Leute, die sich auch durch das Aabeitsamt haben zwingen lassen, solche Jobs anzunehmen.

Da die Hoffnung auf eine Festanstellung nach wenigen Monaten auf Null gesunken ist, weil einen die Realität einholt, dann sinkt die Motivation, soweit überhaupt vorhanden, und die Bereitschaft zur Sabotage wächst.

Die Lösung lautet ganz einfach: Zeitliche Beschränkung bzw. völliges Verbot dieser Zeitarbeitsfirmen und natürlich gleicher Lohn wie bei der Stammbelegschaft.

Falsches Argument

Ein typisch falsches Argument ist, dass man von seiner Arbeit leben und andere ernähren können muss.
Jemand der entsprechende Qualifikationen vorweisen kann, der hat immer die Wahl und gute Chancen auf ein gutes Gehalt.

Anders sind die dran, die keine Bildung genossen haben und auch noch nie zuverlässig waren. Wer sonst nichts kann als Boxen stapeln, der kann auch kein Gehalt von 1500 Euro netto verlangen bei einer 35-Stunden-Woche.

Lohn ist eine Gegenleistung für Arbeit, nicht für Lebenssituation.

Zeitarbeitsfirmen

Zeitarbeitsfirmen sind Schmarotzer der übelsten Sorte !
Wenn in Firmen Zeitarbeiter über Jahre hinweg eingesetzt werden hat das nichts damit zu tun Auftragsspitzen ab zu fangen.
Wenn einem gesagt wird von einer Zeitarbeitsfirma.."Wenn ihnen der Lohn zu niedrig ist so holen sie sich den Rest doch vom Amt".
Frage ich mich wer eine Asoziale Einstellung hat !
Der Arbeitslose oder der Schmarotzer ?

Auch meine Zustimmung

Es ist ein gewollter schleichender Prozess, der die BRD immer weiter in den Sumpf des Kaptialismus führt.

Dabei haben doch gerade die Verkünder des Marktes für den sozialistischen Weg der Bankenrettung geworben. Die Bankenrettung, die größte Transferation von staatliches Kapital in private Hand.

Ich bin immer noch der Meinung, dass der Kapitalismus seine Jünglinge hätte fressen sollen: Ganz nach dem Prinzip der "Marktbereinigung".

Unsauber argumentiert - am Problem vorbei

Tolle Zahlenspielerei:
die Hälfte der neu geschaffenen Plätze sind Zeitarbeit. Warum? Weil die eben ganz einfach zu schaffen sind! Für diese Stellen muss ich im Unternehmen keine strukturellen Bedarfe vorliegen haben. Ich lasse mich gerne auf eine Diskussion ein, ob man diese Stellen damit überhaupt in die Statistik mit aufnehmen darf, - da werden Äpfel mit Birnen gemischt.

Um aber den Rest des Kommentars zu begründen, müsste Herr Roling den Anteil der Zeitarbeit an der Gesamtbeschäftigung betrachten. Dann und nur dann macht eine gesamtwirtschaftliche oder gesellschaftliche Betrachtung in der vorgetragenen Form Sinn. Und diese Zahl bleibt uns Herr Roling aber schuldig.Leider lassen sich mit diesem unvollständigen Material auch keinerlei Rückschlüsse darauf ziehen, ob der Arbeitsmarkt sich wirklich systematisch aus der Regelarbeit fortbewegt.

Wenn diese Probleme wirklich existieren, dann haben sie ihrer Sache mit diesem Kommentar nicht gedient, Herr Roling. Schade!

Oje

Zeitarbeitsfirmen an sich sind nicht per se Schmarotzer, immerhin können diese Such- und Wegkosten ersparen. Allerdings ist die Subventionierung von Niedriglohnarbeitern durch den Staat ein echtes Problem. Wenn die Leute von ihrem Lohn nicht leben könnten, dann würde auch keiner diesen Job annehmen und die Firma müsste die Löhne erhöhen. Zu viel Intervention verzerrt nur den Markt ...
Der Artikel an sich weißt auch einige Schwächen auf. So würde mich mal interessieren, wie hoch der "Klebeeffekt" mit Gewerkschaften ist, die kann man ja nicht einfach ignorieren. Interessant wäre auch, auf welchen Zeitraum der Effekt sich bezieht. Denn min 7% (+ Gewerkschaftseinfluss) pro Jahr ist doch garnicht mal so schlecht, immer noch besser, als Arbeitslos sein.
Und auch der Satz "die Qualität der Arbeitsplätze [ist]jedoch auch dann deutlich schlechter als vor Jahrzehnten" ist wenig hilfreich. Da werden mal wieder die berühmten Äpfel mit den Birnen verglichen.

Wieder ein guter Kommenar, Herr Rolling

Ein wichtiger Kommentar zu einem essentiellen Thema. Besonders wohltuend ist die kritische Perspektive auf die Politisierung der Statistik.

Sehr schön, Herr Rolling. Weiter so !

@ TimLU

"Jemand der entsprechende Qualifikationen vorweisen kann, der hat immer die Wahl und gute Chancen auf ein gutes Gehalt."

Das stimmt nur sofern derjenige möglichst jung ist (bitte nicht älter als Mitte bis Ende 30), gleichzeitig reichlich Berufserfahrung hat (möglichst mindestens 20-25 Jahre), einen gradlinigen und lückenlosen Lebenslauf vorweisen kann und über gute Beziehungen verfügt. Selbstverständlich sind außerdem diverse Fremdsprachen fließend zu beherrschen und ein paar Jahre Auslandserfahrung bringt man bitte schön auch noch eben mit.

Ansonsten wird man auf dem "ersten Arbeitsmarkt" spätestens mit Ende 40 aussortiert, so dass häufig nur noch der Weg in die Zeitarbeit oder die erzwungene Selbstständigkeit, mit allen damit verbundenen Nachteilen.

Die Gewinne werden dann von den Unternehmen privatisiert, die Kosten für den Unterhalt der "Reservearbeiter" auf die Allgemeinhalt abgewälzt. Das macht sich dann ganz hervorragend in den Bilanzen.

Globalisierung

Der Artikel ist, wie auch das Buch von Thilo Sarrazin, eine gute Darstellung der Situation. Die reinen Fakten sind klar - die Schlussfolgerungen offen.
Wir stehen im globalen Wettbewerb. Weder durch einen günstigen Wechselkurs, noch durch Zölle, können und wahrscheinlich sollten wir auch nicht dagegegen ankämpfen. Dies bedeutet, so als Nebeneffekt, dass der Wert der Arbeitsleistung sinkt. Es ist nicht die Qualität, sondern der Wert und die Notwendigkeit der Flexibilität.
Und dies zeigt auch die Problematik. Machen wir die Arbeit künstlich teuer (Mindestlohn o.ä.), so werden weitere Arbeitsplätze , zumindest zeitweise, in Billiglohnländer abwandern.
Der Ausweg kann nur sein, dass wir besser als andere Länder sind - gute Ausbildung, Leistungsorientierung und Verlässlichkeit/Stabilität, welches man als Faktor nicht unterschätzen darf.

@TimLU - Was soll denn das?

Also, wenn die Arbeit nicht dazu da ist, eine Familie zu ernähren, dann weiß ich nicht - arbeiten Sie nur just for fun? Oder brauchen Sie nicht...??
- und dann:
“Jemand der entsprechende Qualifikationen vorweisen kann, der hat immer die Wahl und gute Chancen auf ein gutes Gehalt.
Anders sind die dran, die keine Bildung genossen haben und auch noch nie zuverlässig waren.“

Wissen Sie, was mich an Ihrer Meinung besonders stört, verehrter TimLU? Dass Sie (zweiter zitierter Satz) Bildungsmängel mit Unzuverlässigkeit gleichsetzen! Oder wie soll ich das Wörtchen „und“ sonst deuten?
In einer Gesellschaft, in welcher Bildungschancen in nicht unwesentlichem Grade von den finanziellen Möglichkeiten des Elternhauses abhängen, ist das schlichtweg falsch und für nicht wenige Menschen diskriminierend.
Ich habe in meinem Leben nicht wenige arme Menschen kennen gelernt, die immer zuverlässig waren.
Andererseits kannte ich auch hoch gebildete Leute, denen ich aber nicht vertrauen konnte.

Warum sollte ich auch

einen festangestellten einstellen? Ein Zeitarbeiter ist billiger, anspruchsloser, will keine Lohnerhöhungen, kann jederzeit gekündigt werden, etc. ...

Was allerdings weit mehr zu denken gibt, ist die Tatsache, dass die Arbeitssituation mittlerweile schlechter als vor 10 Jahren ist, das ist nicht der Fortschritt wie ich ihn mir vorstelle.

Was sehr interessant zu diesem Thema ist folgender Link - ich hoffe es ist überhaupt erlaubt soetwas zu posten. Der Link beinhaltet selbstverständlich viele (in meinen Augen) falsche und verwerfliche Gedanken, dennoch aber ist der Inhalt hochaktuell und stammen aus einem höchst intelligenten Kopf, teilweise hat der Mann auch schliecht Recht, ich bitte darum das folgende sich einmal neutral zu Gemüte zu führen:

hxxp://www.youtube.com/watch?v=fYtlDmGChA4

Die zwei "x" in "hxxp" bitte durch zwei "t" austauschen.

@ TimLU

1. JEDER Arbeitnehmer muß von SEINER Arbeit bei normaler Arbeitszeit (40h/Woche) leben können.
Ansonsten soll der Chef oder Manager seine Boxen selber stapeln.
2. der Facharbeiter soll von seiner Arbeit GUT leben und sich auch etwas leisten können.
3. Besser AUSGEBILDETE Arbeiter/Angestellte sollen von ihrer Arbeit besser leben können und sich auch mehr leisten können.
Führungskräfte (Manager usw) sollen von ihrer Arbeit sehr gut leben können. Wobei sehr gut WEIT UNTERHALB von 10Millionen/p.A von Ackermännern und Schumachern liegen sollte.
Wie gesagt an sonsten sollen die Bonzen ihren Sch... selber machen, dann wissen sie auch WAS solche Arbeit wert ist wenn sie liegen bleibt und keiner macht.

Ein sehr guter Beitrag Herr

Ein sehr guter Beitrag Herr Bernd Roling! Ich freue mich, dass auf diesem Gebiet der Ungerechtigkeit mediale Öffentlichkeit geschaffen wird.

Vollkommen daneben

Und damit ist nicht der Kommentar von Herrn Roling gemeint. Ich glaube er hätte noch mehr dazu zu sagen.
-
Manche der Forumsmitglieder die mit "Hauptsache Arbeit" oder "Kistenstapler" um die Ecke kommen wären besser dahinter stehen geblieben.
Da frage ich mich auch , auf welchen gesellschaftlichen Werten diese Meinungen basieren.

Schon beinahe begrüßenswert kurzweilig , aber schrecklich kurzwellig.
-
Die Zunahme der gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Fehlentwicklungen kann nicht verteidigt werden. Das geht nicht. Es sei denn man "profitiert" persönlich davon. Dann geht alles.

Guter Kommentar, dem stimme

Guter Kommentar, dem stimme ich zu. Wenn Sie in der Überschrift bei "sinkt" ein t hinter das s schreiben, trifft es das Probelm noch genauer!

@er: Hallo?! Auch das ist eine Arbeit, die getan werden muss! Und alle Arbeit, die gemacht werden "muss", sollte auch entsprechend entlohnt werden! Von alleine kommen die Sachen ja wohl nicht ins Regal! Tsss...

Was die Leiharbeit angeht, wäre die Sache so einfach zu regeln: Firmen mit bis zu 10 Mitarbeitern dürfen einen Leiharbeiter beschäftigen. Jede größere Firma hat mindestens 90% der Belegschaft fest einzustellen. Die restlichen 10% können mit Leiharbeit besetzt werden, um Produktionsspitzen abzufangen. Leiharbeiter haben Anspruch auf 10% mehr Gehalt als die Stammbelegschaft. (Dafür müssen sie ja auch flexibel sein, längere Wege in Kauf nehmen und eventuell die ganze Woche in einer Pension schlafen.) Punkt. Ohne Ausnahmen! DAS wäre gerecht und so ein Gesetz würde sogar auf einen Bierdeckel passen.

@: TimLU

Es soll noch Leute mit Ahnung geben, die den Boxenstapler als wichtiges Glied in der Produktionskette sehen; klar kann sich jeder Monteur am Band seine Boxen selber holen, aber das kostet dann ein X-faches, weil das Band steht in der Zeit.

Das wäre also eine Rechenaufgabe für Pisa-Studierte, was der Boxenstapler wirlich wert ist.

@ oje

Zeitarbeitsfirmen per se ..sind Schmarotzer !
Wer sich an dem Lohn des Arbeitenden bedient ist es.

In ganz Europa gilt Equal Pay nur in dieser Republik wird dies nicht gemacht !
Warum wohl ?

Die Lobbyarbeit der Zeitarbeitsfirmen leistet hier ganze Arbeit.

Schön reden kann man Zeitarbeit nicht sie ist und bleibt Ausbeutung der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen.

"Wenn die Leute von ihrem

"Wenn die Leute von ihrem Lohn nicht leben könnten, dann würde auch keiner diesen Job annehmen..."
Die Realität ist: Wenn Sie bei uns arbeitslos werden, erhält man gleich bei bei der Arbeitlosmeldung eine Liste der hiesigen Leiharbeitsfirmen mit der Aufforderung, sich dort zu bewerben. Tut man das nicht, wird das ALG drastisch gekürzt. Die Qualifikation spielt dabei keine Rolle, man ist verpflichtet, jede Arbeit anzunehmen, auch wenn nach Abzug von Fahrtkosten nur ein Lohn auf ALG2- Niveau übrig bleibt. Bei Leiharbeit wird man nicht nach Qualifikation bezahlt, sondern nach der Art der Tätigkeit. Und die sind eigenartigerweise meist "Helfertätigkeiten", bezahlt in der untersten Entgeltgruppe mit z.B. im Osten 6,65 Euro brutto, auch wenn man tatsächlich qualifiziertere Tätigkeiten ausübt.

Müssen muss man gar nichts!

Ich kann hier TimLU nur beipflichten. Es ist kein Novum, das jeder von 40 h Arbeit in der Woche eine Familie ernähren können muss. Wer anderer Meinung ist, soll sich selbstständig machen und halt dann seinen Hiwi's 3.000 brutto p.M. zahlen. Aber eines kann ich euch versprechen, lange ist der nicht selbstständig. Ich glaube einige hier haben keinen blassen Schimmer, was es in diesem Land bedeutet ein Unternehmen zu führen. Von alles Seiten, insbesondere von staatlicher, werden einem Knüppel in die Beine geworfen. Regularien über Regularien, natürlich nur in Sinne der Gerechtigkeit.

Lohn und Arbeit

Der Lohn ist die Bezahlung für die geleistete Arbeit. Unqualifizierte Arbeit ist weniger wert als qualifizierte und kann so wenig Geld bringen, dass eine Person oder gar eine Familie davon nicht leben kann.
Hilft ein Mindestlohn? Nur wenn der Preis der Arbeit unter oder gleich dem Ertrag für den Arbeitgeber ist. Sonst wird rationalisiert, der Arbeitsplatz abgebaut. Das ist Kapitalismus.
Das was Sie ansprechen ist Sozialismus und sieht erst schön und fair aus, wird dann immer kruder damit sich die Mächtigen an den Töpfen halten können und endet wie die DDR.

@er: Wer Regale einräumt....

Zitat: "Wer Regale einräumt darf doch nicht im Ernst erwarten, davon eine Familie ernähren zu können!"

Es sollte aber vieleicht soviel übrig bleiben, dass man neben dem Regaleeinräumen nicht noch Hartz IV benötigt.

Vielleicht müssen die Regale mal 2 oder 3 Wochen leer bleiben!

Dann werden sich die, die Regale normalerweise leer kaufen, vielleicht überlegen, ob es ihnen ein paar Cent mehr wert ist, dass die Regale voll sind.

Gruss GeMe

Alarmierende Entwicklung

BRD (knapp 83 Mio Einwohner, ca 43 Mio erwerbsfähige Personen)

Die Zahl der Leistungsempfänger (ALG I/ALG II/Sozialgeld) ist mitten im „Arbeitsmarktwunder“ weiterhin auf hohem Niveau. Laut BA waren im Januar 7.6 Mio Menschen im Leistungsbezug - Also fast jeder zehnte Bürger benötigt Geld vom Staat. Nicht erfasst - Mitmenschen, die aus Scham nicht zum Amt gehen.

„Hochkonjunktur“ haben nur Leiharbeit und Niedriglohnjobs. Rund 8 Mio der erwerbstätigen Menschen haben ein Einkommen auf Niveau der Grundsicherungsleistungen.

Realistische Berechnungen gehen von mittlerweile über 11 Millionen Arbeitslosen aus. Kranke H4-Betrogene, "Frühverentete", 1-Euro-Sklaven und derlei mehr wird aus der Statistik raugerechnet.

Ergo - 19 Mio von 43 Mio Erwerbsfähigen haben keinerlei Teilhabe an "Aufschwung" !!!

12 Mio - 14 % der Gesamtbevölkerung - und damit rund einem Drittel mehr als vor zehn Jahren - leben unterhalb der Armutsschwelle. Vor allem betroffen, junge Leute und Familien.

@stonehorn (Bierdeckel-Gesetz), @uldus66+@demokrater

ach wär das schön! - Könnte das nicht mal ein Parteienvertreter für die nächste Agenda mitnehmen?

@uldus66 und @demokrater,
ja, ich weiß; es ist nicht schön und nicht einfach in dieser, unserer Republik Arbeitnehmer einzustellen.
Als Single wollte ich mal eine/n Putzteufel/in beschäftigen und alles ganz richtig machen - ich habe es aufgegeben!
Daher kann ich schon die Tätigkeit der "Personal-"Agenturen/ Zeitarbeitsfirmen verstehen, aber es läuft falsch herum.

Nicht die Arbeitnehmer beschäftigen die Zeitarbeitsfirmen, sondern die suchen sich aus dem Heer der Arbeitslosen die Ärmsten raus, unter Beihilfe der Arge'n (sh. oben nono68).

Es wär also noch ein Mini-Gesetz nötig: Zeit-/Personal-Agenturen können nur noch genossenschaftlich DURCH die Beschäftigten betrieben werden.

Wär das nicht DER EINSTIeG für Gewerkschaften ?!?

re Schlingel - "Hiwi's 3000 brutto zahlen

Bezeichnender Sprachgebrauch... kennzeichnet allerdings nicht den "Hiwi"

Zitat: Ich glaube einige hier haben keinen blassen Schimmer, was es in diesem Land bedeutet ein Unternehmen zu führen. Von alles Seiten, insbesondere von staatlicher, werden einem Knüppel in die Beine geworfen. Regularien über Regularien, natürlich nur in Sinne der Gerechtigkeit.
Zitat

Da ist ggf. einiges an Wahrheit dabei. Nur sollten auch Mindestanforderungen an sogenannte Unternehmer gestellt werden, in der gesellschaftlichen Wahrnehmung.

Das geht bei der Geschäftsidee los. Der intelligente Unternehmer, mit brillianter Idee kann und sollte Fachkräfte beschäftigen und auch bezahlen können. Beispiel EDV-Branche.

Leider schimpfen sich auch viele windige und selbst mittelfristig erfolglose Existenzen Unternehmer. Wenn die Leasingrate für den 7er 300 EUR geringer ausfällt, können 2 Mitarbeiter ggf. etwas mehr Gehalt bekommen oder auch der Praktikant. Wenn es die Erfolg nicht hergibt,muß halt ein Passat reichen.

Sehr geehrtert Herr Roling,

mit welchem Recht verdrehen Sie die Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit ins Negative?

Sie behaupten dass es etwa 1 Million Leiharbeiter gibt.
Die Wahrheit:
BA-Chef Weise sagte, die Leiharbeit zähle derzeit etwa 790.000 Beschäftigte. Dies seien zwei Prozent aller Erwerbstätigen und drei Prozent der sozialabgabenpflichtig Beschäftigten. "Das ist in Europa ein Mittelwert", fügte Weise hinzu.

Außerdem hat Herr Weise heute im krassen Gegensatz zu Ihren Aussagen verkündet, dass die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze stärker steigt als die Zahl der Erwerbstätigen allgemein. Das bedeutet logischwerweise dass mehr Menschen aus Billigjobs in höher bezahlte Jobs kommen.

Die offiziellen Daten zu ignorieren und daraus negative Meldungen mit falschen Werten zu machen zeugt nicht von seriösem Journalismus einer öffentlich-rechtlichen Anstalt. Ich würde mich freuen wenn Journalisten sich mehr an die Realität halten würden auch wenn die Schlagzeilen dann kleiner wären.

@ dadidada - Zahlen realisieren

Tolle Zahlen die Sie da addiert haben.
Allerdings sollte man dabei bedenken dass bei den von Ihnen genannten 7,6 Mio Leistungsempfänger (ALG I/ALG II/Sozialgeld) etwa 1,7 Mio Kinder dabei sind (also keine Arbeistlose) sowie über eine Mio Aufstocker (auch keine Arbeistlose) und viele Rentner mit Grundsicherung (also auch keine Arbeistlosen).
Dann bleiben etwa 4,8 Mio übrig die wirklich arbeistlos sind. Davon sond etwa 0.6 Mio nicht vermittelbar aus Gesundheitsgründen usw.....
Bleiben 4,2 Mio wirklich vermittelbare Arbeitslose von den 7,6 Mio im Leistungsbezug!

Die Realität bei den 6,5 Mio Hartz4//Sozialgeld-Empfängern ist dass diese Zahl allein im Jahr 2010 um etwa 280.000 gesunken ist (Stichwort Aufschwung!).
Seit 2006 (7,4 Mio) gibt es heute sogar fast 900.000 weniger Hartz4 Bezieher.
DAS ist die Realität die Sie in den Monatsberichten der Bundesagentur nachlesen können!

Überbezahlte mit bedenken

Aus meiner Sicht sollte man nicht vergessen, dass D. ein Land mit hohen arbeitsrechtlichen Paketen ist, die Angestellte schützen. Das bedeutet auch, dass seit etwa zwei Jahrzehnten das Problem der Überbezahlung von Mitarbeitern bekannt ist, doch man ist nahezu machtlos dem gegenüber.

Um was es genau geht: D. bezahlt vielerorts nach Betriebszugehörigkeit, d.h. je länger man im Betrieb ist, desto höher das Gehalt. Das bedeutet aber auch, dass z.B. zwei Personen zusammen arbeiten können, der eine 50 J., der andere gerade zwei Jahre im Beruf macht jedoch 80 % der Arbeit und in der Entlohnung bekommt dann der 50. Jährige 3 mal so viel und das ist keine Seltenheit. Dieses Gefälle kann nicht gerecht sein und schafft zurecht Unzufriedenheit.

@TimLU

"Jemand der entsprechende Qualifikationen vorweisen kann, der hat immer die Wahl und gute Chancen auf ein gutes Gehalt."

Interessante These.
Erinnern Sie sich auch noch an die Bankenkrise?
Hatten diese "Experten" und "Profis" nicht auch alle entsprechende Qualifikationen die sie auf das Börsenparkett gebracht haben?
Haben diese ganzen "Finanzexperten" aus den Banken nun schon wieder einen Job?
Ferner kenne ich mehrere Menschen die als "überqualifiziert" gelten....
Ein Bekannter durfte sich hier in Deutschland anhören, daß er mit 45 (!!) zu alt sei.
Er bewarb sich im Ausland.
Nach drei Wochen hatte er eine Festanstellung.
In Deutschland mehr als 200 Absagen.
Hier durfte er sich als "Schmarotzer" beschimpfen lassen, da er schon "Hartz4" bezog.
Sein jetziger Chef erklärte ihm, 45 sei doch kein Alter.
Ferner zahlte die Firma den Umzug, suchte eine passende Wohnung mit nahegelegener Schule für die Kinder.
Und der Staat und die Firma zahlen gemeinsam Sprachkurse...

@Bernd1

"mit welchem Recht verdrehen Sie die Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit ins Negative?"

Was lässt sie nun glauben, das die von Herrn Weise veröffentlichten Zahlen richtig gedreht wurden?
Leider haben sie bei ihrer Kritik an diesem Artikel übersehen, das es nicht nur um Zahlen geht, sondern um die Qualität der Arbeitsplätze.

"Das bedeutet logischwerweise dass mehr Menschen aus Billigjobs in höher bezahlte Jobs kommen."

Und eben diese, angeblich höher bezahlten Jobs, sind von so minderer Qualität oder zu so schlechten Konditionen, dass viele Arbeitnehmer Schwierigkeiten haben "über die Runden" zu kommen".
Ich denke, ich muß sie nicht daran erinnern, seit wieviel Jahrzehnten die Bundesanstalt für Arbeit die tatsächlichen Arbeitslosenzahlen "positiv abrundet" oder wie diese Anstalt Schwervermittelbare "herausrechnet".

Fakt ist die Anzahl der

Fakt ist die Anzahl der Leiharbeitsstellen ist gestiegen seit den 90er Jahren und mal abgesehen von "Krisen" wird der Trend zur Leiharbeit weiter anhalten wenn sich nichts ändert. Ein Reduzieren des Artikels auf eine nicht sauber ermittelte Zahl ändert daran nichts und die falsche Zahl widerlegt auch den Artikel als Ganzes nicht.

Und wenn man sich den Artikel einmal richtig durchgelesen hätte und etwas Ahnung hat würde man auch sehen das die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze dadurch vermehrt werden das Vollzeitstellen in Teilzeitstellen umgewandelt werden.

"Sozialversicherungspflichtig" bedeutet nicht Vollzeit oder nicht aufstockend geschweige den höherer Verdienst, sondern lediglich das man mehr als 400 Euro im Monat verdient und nicht selbstständig ist. Über die Qualität der Arbeitsplätze sagt dieser Begriff auch nichts aus.

Insofern kann man die Aussage

Insofern kann man die Aussage von Herrn Weise nicht als Beweis nehmen das Leute durch mehr sozialversicherungspflichtige Stellen auch am Ende mehr verdienen bzw. sich die Qualität der Stellen allgemein verbessert. Jemand mit 600 Netto in einer Teilzeitstelle wird auch weiterhin Aufstocken und nicht viel mehr in der Tasche haben als ein 1 Euro Jobber.

Und aus einem Anstieg zweier Werte die nicht direkt voneinander abhängig sind etwas zu interpretieren ohne die Hintergründe zu kennen ist unsinnig. Die Anzahl der Erwerbstätigen ist auch von der Demographie abhängig und es gehen bereits jetzt mehr Leute in Rente als neu auf den Arbeitsmarkt hinzukommen was den Anstieg der Erwerbstätigen insgesamt mit beeinflussen dürfte. Und zwar eher nach negativ als positiv.

Zusammenfassend gesagt wurden hier mal wieder Nebelkerzen geworfen und Äpfel mit Birnen verglichen.

Und es gibt immer noch Menschen die darauf hereinfallen.

Klarer gesagt wer hier Zahlen verdreht sind Sie und Herr Weise!

Qualität der Arbeit!18:42 — er

"Wer Regale einräumt darf doch nicht im Ernst erwarten, davon eine Familie ernähren zu können!"

Dann wollen wir mal hoffen, daß Sie mal einen derartigen Job kriegen. Ran ans Regal mit einem munteren Liedchen!

18:49 — TimLU

"Ein typisch falsches Argument ist, dass man von seiner Arbeit leben und andere ernähren können muss."

Das mag BWL-"Philosophie" sein. Bzgl. VWL ist es ein Griff ins Braune. Wenn es je einen sozialen Konsens gegeben hat, müßte er genau an der Stelle greifen; anderenfalls sind die Sprüche von der Sorte "Leben und leben lassen" sträflich leeres Geschwätz.

"Jemand der entsprechende Qualifikationen vorweisen kann, der hat immer die Wahl und gute Chancen auf ein gutes Gehalt."

Sind Sie einer der Glücklichen, dem keine Stunde schlägt? Arbeitswelt sieht heute anders aus: Die Unternehmen gehen aus den Verbänden oder schließen OT-Mitgliedschaften ab. Auf der Strecke bleiben in der Regel Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld und die Arbeitszeit wird von 35 auf 40 Std. hochgesetzt. Macht ein Volumen von ganz grob 28 % Minus aus. Geschieht tagtäglich in D hundert- und tausendfach.

Wo liegt der Sinn?

Also vielleicht kann mir ja mal jemand von unseren Neoliberalisten hier erklären, wo eigentlich der Sinn darin liegt, jemanden fest anzustellen, der in einer Firma über eine Zeitarbeitsfirma arbeitet? Er verdient weniger, kostet also auch weniger und er kann jederzeit wieder weggeschickt werden, also warum sollten solche Leute fest angestellt werden?
Damit Zeitarbeiter zu Festangestellten werden, müßten doch eigentlich Zeitarbeiter so teuer sein, daß eine Festanstellung für das Unternehmen billiger wäre,also wenn ein Zeitarbeiter zum Beispiel 25% mehr kosten würde als ein Festangestellter!

Ich glaube, hier sind manche

Ich glaube, hier sind manche Begriffe (Qualifikation) zu Stolperstein geworden.

Ich habe sogar eine Absage als "Müllmann" bei der Stadt Stuttgart bekommen weil keine abgeschlossene Beruf vorweisen konnte!

Jede Bewerbung als "BOXER-STAPLER" bekommt eine ABSAGE wegen mangelnden "Qualifikation"!

Selbst beim Discounter muss der Bewerber "Aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen" mitbringen.

Wenn dann aber um die Bezahlung geht,kommt man mit den Satz "Wer sonst nichts kann als Boxen stapeln,der kann auch kein Gehalt von 1500 Euro netto verlangen"!

WOZU dann die Höhen anforderungen beim Vorstellungsgespräch (falls zustande kommt!)?

Aüßerdem OHNE die "Boxer-Stapler" u. "Bandarbeiter" stehe die Industrie Lahm!
Da können die Hochqualifizierten in den Verwaltungsbüros noch Qualifizierter sein,das würde aber KEIN LKW mit Ware vollstopfen.
Ganz zu schweigen von den Regalen in den Läden wo sie dann Einkaufen gehen.

P.S.:Zeitarbeitsfirmen bekommen sogar Geld für jeder angestellte Arbeitslosen.

Qualität der Arbeit...

Was in dem Artikel fehlt ist, dass die Qualität der Arbeit auch bei den Festangestellten abnimmt. Die Qualität einer Arbeit sollte nicht nur am Einkommen oder am Druck auf die feste Belegschaft durch Leiharbeiter abgelesen werden. Viele Menschen werden in firmeninternen Beschäftigungsabteilungen vergraben. Ehemals interessante Aufgaben werden so beschnitten, das die Aufgaben monoton bis sinnlos erscheinen lässt.

Der Mensch definiert sich nun mal nur äußerlich über sein Einkommen. In erster Linie definiert er sich innerlich über die im übertragenen und gelösten Aufgaben. Dieser Aspekt ist entscheidend dafür, dass wir alle einen Druck verspüren. Es ist für immer weniger Menschen möglich sich wie ein mündiger Bürger zu fühlen.

@ schlingel

Nee,-klar.So spricht der Guerilla Kapitalist.Sagen Sie bloss es muss jetzt alles dereguliert werden,damit wir Arbeitsbedingungen wie in Rumänien haben.Die Arbeitsbedingungen in Rumänien (Nokia-Werk !!) werden nur noch durch Arbeitsbedingungen wie zu Zeiten von "Onkel Tom's Hütte" unterboten.Dann beziehen wir unsere Lebensmittel auch gleich zu Rumänischen Preisen.Wozu haben unsere Eltern dann im Arbeiterkampf gekämpft,wenn sich jetzt nach Ihrer Logik dies als falsch erwiesen hat??? Die grösste aller Lügen ist doch dass es jemals wieder Vollbeschäftigung geben wird.Da können sie deregulieren und abbauen bis sie schwarz werden.Wenn alle einen Mindestlohn haben,so wie es übrigens überall ist,ausser bei uns,dann herrscht wieder Gerechtigkeit auf aller-kleinstem gemeinsamen Nenner.Und das wäre erst der Anfang.

Die neoliberalen Folgen kommen mit aller Wucht etwas

Die neoliberalen Folgen kommen mit aller Wucht etwas später, wenn die ganzen Rentner dann nicht mehr von in ihrem ganzen Arbeitsleben erreichten Rentenpunkten leben können. Wer fühlt sich dann zuständig für diese zukünftigen 8 Millionen Leistungsempfängern neben den jetzt schon bestehenden 8 Millionen AlG2-Leistungsempfängern, die garantiert nicht viel weniger werden.

Abhilfe: Rente mit 100

Wahre Worte

Zitat: "Da können die Hochqualifizierten in den Verwaltungsbüros noch Qualifizierter sein, das würde aber KEIN LKW mit Ware vollstopfen."

Wahre Worte. Wenn das manch einer mal kapieren würde.

Ja ja, der sogenannte Aufschwung

Kein Wunder, dass die Otto-Normalverdiener das Gefühl haben, vom sogenannten Aufschwung nichts mitzubekommen. Es werden zwar Arbeitsplätze geschaffen und die Statistik geschönt, aber die Menschen können von der Arbeit nicht mehr leben. Das sollten sich auch diejenigen vor Augen halten, die den Mindestlohn propagieren: bei Einführung desselbigen werden alle Firmen Dollarzeichen in den Augen haben und auch Akademikern nur noch den Mindestlohn zahlen mit den Worten "Hol Dir doch den Rest vom Staat"...

@ trollofant - Nebelkerzen?

Sie sprechen vom Nebelkerzen werfen.
Genau das ist es was hier mit dem Artikel getan wurde.
Wenn der Autor sagt dass die Einkommen der einzelnen Mitarbeiter gesunken ist während die Statistik sagt dass mehr Mitarbeiter aus Billigjobs in sozialabgabenpfglichtige Jobs aufgestiegen sind besagt die Statistik das Gegenteil.

Wenn der Autor schreibt: "Rund eine Million Leiharbeiter gibt es inzwischen"
und die Realität der Statitik sagt 790.000 Leiharbeiter ist das ein großer Unterschied und eine Nebelkerze.
Die Zahl der Zeitarbeiter ist aktuell auf den gleichen Stand wie im Sommer 2008 vor der Banken- und Wirtschftskrise. Also wurde bisher nur der Personalstand der Zeitarbeit wieder soweit aufgebaut wie aufgrund der Krise abgebaut wurde.
Das kann man als Nebelkerze bezeichnen.

Fakt ist dass die Zahl der Hartz4-Empfänger im Jahr 2010 um ca. 280.000 Menschen gesunken ist. Das sind Menschen die wieder Arbeit haben und nicht mehr vom Staat leben müssen, nicht mal als Aufstocker!

Die Statistikfälscher von Schwarzgelb

verheimlichen, daß nahezu 80 Prozent der 58- bis 65-Jährigen keine Arbeit haben;

Da ist was Wahres dran, daß der Betrug bald in Massenunterstützung zusätzlich bei den Rentnern ausarten wird, die durch Hungerlöhne bei der Arbeit gebeutelt und im Alter nicht genug zum Leben haben.

Hauptsache, Ackermann geht es gut, gell Frau Merkel

@ marionata - Statistikversteher?

Können Sie bitte belegen woher Sie diese Zahl von 80% haben?
Leider wissen Sie scheinbar nicht dass mehr als 30% der von Ihnen erwähnten 58- bis 65-jährigen bereits in vorgezogenem Ruhestand sind? Dass diese keine Arbeit mehr haben ist logisch. Ich kenne aus unserem Unternehmen mindestes 15 ehemalige Mitarbeiter die bereits mit 60 nach einer Altersteilzeit in die vorgezogene Altersrete gegangen sind. Zu den Altersteilzeitlern kommen noch sehr viele Erwerbsunfähige die in Frührente sind.
Außerdem wurde bei Diskussion um die Rente mit 67 kürzlich veröffentlicht dass aktuell etwa 38% der Menschen im Alter zwischen 60 und 65 Jahren in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen sind.
Dann bleiben noch etwa weitere 30% in dieser Altersgruppe die wirklich ohne Arbeit sind.
Das alles hat mit Ihren selbst ausgedachten 80% nicht mehr so viel zu tun. Man sollte sich schon richtig informieren bevor man einfach mal so schlechte Stimmung verbreiten möchte.

12:14 — Bernd1

Wie an Ihrem Beitrag erkennbar wird, betreibt die INSM jetzt auch schon Impfstellen.

Bernd1

Nahezu 80 % - das habe ich auch gelesen in der FTD; die werden doch nicht so lügen wie unsere Politiker?

dylan51

Was hat denn die Nennung realer Daten mit Ihrer seltsamen Unterstellung zu tun? Eine Impfstelle bin ich bestimmt nicht !
Muss man jetzt schon zu irgendwelchen Arbeitgeberverbänden gehören nur weil man richtige Zahlen nennt? Ich bin ein ganz normaler Arbeitnehmer und gehöre keinem Verband an. Aber ich habe etwas dagegen wenn jemand meint mit völlig falschen Angaben negative Stimmung machen zu müssen. Was ist daran so falsch? Gefällt Ihnen die Wahrheit nicht? Das wäre allerdings sehr schade.

@ Fragwürdig

Ja - Kapitalist. Kann es sein, dass sie das mit einem negativem Unterton sagen? Deregulierung auf dem Arbeitsmarkt rettet die westliche Welt auch nicht mehr. Die großen Probleme liegen einfach wo anders. Ändert aber nichts daran, dass sie grundsätzlich richtig ist. Ich weiß ja nicht was sie für eine Familie haben, meine Eltern waren sicher nicht am "Arbeiterkampf" beteiligt.

Der Arbeitsmarkt ist in erster Linie auch ein MARKT: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Sobald der Staat eingreift produziert er politsch Fehlallokationen. Die willkürliche Festsetzung von Löhnen zerstört das Gleichgewicht. Folge: ein paar profitieren, ein paar mehr werden ihren Job los. Beispiel? Frankreich. Soviel zu ihrem schönen Mindeslohn.

@ Querkopf

Egal wer solche Zahlen schreibt, es ist technisch einfach nicht möglich.
Denn die von mir genannten Zahlen der bereits in Rente befindlichen Menschen und die Zahl der in sozialabgabenpflichtigen Jobs befindlichen habe ich ja nicht erfunden sondern stammen aus den Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit bzw. dem Statitischen Bundesamt.
Auch bei der Rentenversicherung kann man die Zahlen der Vorruheständler erfahren die lange vor dem 65. Lebensjahr bereits Rente beziehen. Das sind gute 30% in der Altersgruppe ab 60 Jahre. Alleine schon deshalb bleiben keine 80% mehr übrig!

Man kann das natürlich auch so definieren dass man sagt auch die Rentner sind nicht mehr in Arbeit und zählt diese deshalb mit. Dann könnte man allerdinsg zumindest auf über 60% kommen ;-)

@Bernd1

"Wenn der Autor schreibt: "Rund eine Million Leiharbeiter gibt es inzwischen"
und die Realität der Statitik sagt 790.000 Leiharbeiter ist das ein großer Unterschied und eine Nebelkerze."

Und was ist mit diesen Zahlen?

05.01.2011
"Die aktuellsten Zahlen beziehen sich auf den Oktober 2010. Damals arbeiteten bereits 923.000 Menschen in der Zeitarbeitsbranche."
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/zeitarbeit126.html

Wenn in Oktober 2010 schon 923.000 waren kann man ganz gut annehmen dass inzwischen "Rund eine Million Leiharbeiter gibt". Oder etwa nicht?

16:26 — Bernd1

Wenn es Sie beruhigt, werde ich die mir zugänglichen Statistiken in Zukunft im Kopfstand lesen.

@ 19:05 — dylan51

Dadurch ändern sich die Inhalte und Fakten aber auch nicht ;-)

17:21 — schlingel

"Der Arbeitsmarkt ist in erster Linie auch ein MARKT: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Sobald der Staat eingreift produziert er politsch Fehlallokationen. Die willkürliche Festsetzung von Löhnen zerstört das Gleichgewicht."

Analog zu den Warnungen auf Zigarettenpackungen könnte man sagen, daß Lohnerhöhungen den Gewinn minimieren. Zu klären wäre halt noch, ab welchem Zeitpunkt über Kimme und Korn verhandelt wird. Ein beeindruckendes Verständnis von Kultur und Zivilisation ist das.

Im übrigen verträgt sich Ihre Stellungnahme nicht mit der hohlen Phrase, daß der Unternehmer das Risiko trägt. Wenn es also so rauskommt, daß es immer die eine Gruppe trifft mit dem Gelackmeiertsein, ist es auch legitim, den ganzen Laden zu übernehmen und den wahren Schmarotzern des Systems die Rote Karte zu zeigen.

@ sonderbar

Da kann man dann mal fragen: Woher kommen diese Zahlen.
Laut Arbeistagentur sind es nur 790.000 und ich glaube dass dort die sichersten Informationen vorliegen.
Auch die Aussage dass hier mit dieser Zahl Ende 2010 der Stand von Sommer 2008 wieder erreicht wurde stammt aus der Studie der Arbeitsagentur.
Zeitarbeit Stand Oktober 2010: 768.700
Bis Dezember kamen nicht mehr so viele dazu

Ich habe in den letzten Jahren gelernt dass die Zahlen die dort zu finden sind im nachhinein eigentlich immer gestimmt haben.
Damit meine ich weniger die jeden Monat verkündeten offiziellen Zahlen des Herrn Weise sondern die Daten aus den dickeren Monatsbrichten und Studien die man dort findet.

Point of no Return

Wir sind seit ca. 30 bis 40 Jahren an einen Punkt angekommen, wo wir generell andere Wege gehen müssen.

Es hilft wenig, dass wir in Klassen denken und uns gegenseitig in diese Richtung zu suggerieren. Man kann zwar Kreise um bestimmte Einkommenshöhen ziehen und die Betroffenen in Klassen einteilen. Besser wäre es jedoch Kreise um die Aufgaben zu ziehen. Die Aufgaben haben sich aufgrund der rasanten technischen Entwicklung stark verändert. Wir alle kämpfen nun dummerweise, um die noch verbliebenen Aufgaben aus der alten Zeit und bemerken nicht, dass wir uns glücklicher weitgehend von lästiger Arbeit befreit haben.

Gut wir stecken noch in einen gewissen Prozess, aber wir haben auch schon ein sehr gutes Stück geleistet und uns von lästiger Arbeit befreit.

Warum reden wir nicht über das Konzept des Grundeinkommens? Was soll dieses dumme Gerede um Arrrbeitsplätze? Reden wir von den neuen Aufgaben: "Umwelt", "Gesundheit", "richtige Bildungskonzepte", "Kultur", usw.

re Bernd1 - ein Mittel die Statistiken zu schönen

erwähnten Sie dankenswerterweise.

Zitat:
Auch bei der Rentenversicherung kann man die Zahlen der Vorruheständler erfahren die lange vor dem 65. Lebensjahr bereits Rente beziehen. Das sind gute 30% in der Altersgruppe ab 60 Jahre. Alleine schon deshalb bleiben keine 80% mehr übrig!
Zitat Ende

Sinnlose Qualifizierungsmaßnahmen und Fördergelder für 59-Jährige, um sich mit Bonsai-Züchtungen selbständig zu machen , 58 - Regelung. Ein kleines Potpourri an Tricks und Kniffen...

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622
/did=7028938/mpdid=7200072/1k8gnh9/index.html

In anderen Altersgruppen geht das auch und wer möchte bezweifeln, daß 2 Halbtagsstellen auch 2 SV-Pflichtige Jobs sind. Blöd für den Vollzeitbeschäftigten (1 SV-Job), der im Zuge dessen in die fördernden Hände der Arbeitsagentur gedrängt wird. Diese Tendenzen braucht Deutschland wie Hochwasser.

@ tervisekks

Ich finde es immer wieder interessant wenn einige Leute (auch Journalisten) anhand von einigen Einzelbeispielen versuchen die Welt zu erklären. Wie auch in dem Link den Sie genannt haben.
Das sind und bleiben Einzelbeispiele die mit der großen Menge der Menschen nichts zu tun haben.

Was haben die Fördergelder und Qualifizierungen für 59-jährige die Sie nennen mit den 30% der über 60-jährigen Leuten zu tun die bereits eine Rente beziehen?
Gar nichts!
Die Fördergelder und Qualifizierung bezahlt die Bundesanstalt für Arbeit an Menschen die in den Monatsberichten dort auch zahlenmäßig aufgeführt sind.
Wer sich die Mühe macht kann das ganz genau nachlesen!

Die Rente zahlt die Deutsche Rentenversicherung an echte Rentner und das sind weit mehr als 30% der Menschen zwischen 60 und 65!
Was hat das mit Statistik schönen zu tun???

REEE: Di, 01.02.2011 - 21:14 — s8191273

Sie meinen: "Unqualifizierte Arbeit ... kann so wenig Geld bringen, dass eine Person oder gar eine Familie davon nicht leben kann."

In einer sozialen Marktwirtschaft muss jeder, der 38h/Wo. arbeitet, gut davon leben können - völlig egal, was das für eine Arbeit ist. Oder soll der in seiner Freizeit betteln gehen? Oder draußen schlafen?

Wer glaubt, dass es Arbeit gibt, die mehrere hunderstel so viel "wert" ist wie z.B. die eines Herrn Ackermann, der hat den Kontakt zu dem Wichtigsten in sich schon lange verloren. Solche Leute sind vielleicht reich, aber arm an Herz und Seele.

Das Leben macht aber nur dann Sinn, wenn man reich an Letzterem ist.

19:10 — Bernd1

"Dadurch ändern sich die Inhalte und Fakten aber auch nicht ;-)"

Sie kennen bestimmt den Sachverhalt, daß man Bilanzen nach verschiedenen Absichten interpretiert. Kein Mensch wird deshalb auf die Idee kommen, je nach Auslegung eine Fälschung zu vermuten. Nur ist eben eine Inventur kombiniert mit dem Cashflow eine ehrlichere Angelegenheit.

So geht es in politischen Einrichtungen vornehmlich um die Wirkung von Zahlen. Sie können das je nach Neigung bezeichnen, wie Sie es wollen. Im Falle von Lohnentwicklung oder Arbeitslosenzahlen ist das Statistische Bundesamt die zuverlässigere Quelle als die Bundesagentur für Arbeit.

Die Form der Darbietung von Fakten spielt ene ungeheure Rolle bei vermuteter Mehr- oder Minder-Glaubwürdigkeit. M.a.W.: Sie können jahrzehntelang mit Farben zu tun haben. Dennoch werden Sie nie, aber auch gar nie, ein und die selbe Farbe nach Kelvingraden gleich beurteilen, wenn Sie z.B. Streit hatten oder einen angenehmen Tag.

Also: Statistisches Bundesamt, klaro?

Die Vorstellung, dass eine

Die Vorstellung, dass eine Arbeit ausreichend für ein halbwegs anständiges Leben bezahlt werden müsse... enthält eine irrige Unterstellung über die Lohnarbeit, nämlich dass diese für die sie leistenden Menschen da wäre. Das war noch nie so und ist es auch 2011 nicht.

Der Schrei oder vielmehr das Betteln nach 'Gerechtigkeit' ist etwas anderes als ein Kampf für die eigenen Interessen... zum Beispiel nen (erheblich) höheren Lohn ohne Wenn und Aber. Das geht natürlich nicht ohne Widerstände durchzubringen und erfordert ein ganz anderes Bewusstsein und Engagement... nicht einfach. Immerhin entfällt dafür das ohnehin durchschaubare Geheuchel, dass der eigene Vorteil dem Allgemeinwohl diene.

@ dylan51 - Die Quelle destatis ist richtig

Sie haben vollkommen Recht damit dass das Statistische Bundesamt eine sehr zuverlässige Quelle für Zahlen und Daten.
Wer sich etwas tiefer mit diesen Daten beschäftigt, was ich auch aus beruflichen Gründen tue, weiß dass die Zahlen zum Arbeitsmarkt des Statitischen Bundesamtes 1:1 von der Bundesanstalt für Arbeit geliefert und genutzt werden. Das steht auch immer drunter bei diesen Daten.
Sie werden hier in der Regel bei beiden Behörden genau die gleichen Zahlen zum Arbeitsmarkt finden. Ich benutze da lieber die Tabellen aus den Monatsberichten der Bundesagentur weil die übersichtlicher und gleichzeitig viel umfangreicher sind. Das Stastische Bundesamt nimmt nur verdichtete Auszüge aus diesen Arbeitsmarktberichten für ihre Tabellen.
Die vom mir genannten Zahlen zum Arbeitsmarkt werden also beim Stat. Bundesamt nicht anders aussehen als bei der Arbeitsagentur.

RE: Do, 03.02.2011 - 11:21 — Klette

Sehr merkwürdiges Posting. Lohnarbeiter verrichten Arbeit gegen Lohn. Dieser Lohn ist Teil des Gewinns, den der Lohnarbeiter durch seine Arbeit verursacht. Dieser Lohn muss per Gesetz natürlich eine Untergrenze haben - und die ist so zu setzen, dass der Lohnarbeiter nicht an die Armutsgrenze heran rutscht, wenn er 38h/Wo. arbeitet. Es muss in einer sozialen Marktwirtschaft also immer einen gesetzlichen Mindest-Stundenlohn geben. Das ist einer der Grundbedingungen, unter dem der Unternehmer in einer globalisierten Wirtschaft in Zukunft wirtschaften muss. Kann er das nicht, darf er keine Arbeiter einstellen, denn das wären dann ja Arbeitssklaven. Und wir wollen die Sklaverei doch eher abschaffen als anders herum - oder etwa nicht?

Genau wie einen Mindestlohn muss es auch einen Maximallohn geben, um die Wirtschaft gerechter zu machen. Alles dazwischen ist Verhandlungssache der Tarifpartner. Sozialbeiträge müssen alle zahlen, ohne Ausnahme. So wird das Allgemeinwohl wieder hergestellt.

Billiglöhner und Sozialstaat

Hartz IV die menschliche Katastrophe
Da werden Jobs zu einem Hungerlohn vermittelt – über das Amt angeboten durch Arbeitgeber, die sich noch eine goldene Nase daran verdienen einen Billiglöhner eingestellt zu haben, der trotz Job noch immer Leistungen des Amtes in Anspruch nehmen muss, man spricht hier von Aufstockung der Bezüge, weil skrupellosen Arbeitgebern es dank HARTZ IV erst ermöglicht wurde, Arbeit zu Dumpinglöhnen anzubieten. Ein-Euro-Jobs werden durch den Staat angeboten, warum soll ein Arbeitgeber dies nicht nutzen und ebenfalls einen Minilohn zahlen dürfen, wenn es der Staat doch vormacht….?

SCHÖNE NEUE ARBEITSWELT, EIN HOCH AUF HARTZ 4

re Bernd1 -

Zitat:
Ich finde es immer wieder interessant wenn einige Leute (auch Journalisten) anhand von einigen Einzelbeispielen versuchen die Welt zu erklären

Die Rente zahlt die Deutsche Rentenversicherung an echte Rentner und das sind weit mehr als 30% der Menschen zwischen 60 und 65!
Was hat das mit Statistik schönen zu tun???
Zitat Ende

Die 58-Regelung ist schwer als Einzelfall zu deklarieren und was Sie als "echte" Rentner bezeichnen, sind vielfach Zwangsrentner, die in der Tat von der Deutschen Rentenversicherung bezahlt werden.
Arbeitslose, die zu Rentnern umgewidmet werden, in der Arbeitslosenstatistik nicht auftauchen. Ggf. auch noch aufstocken, da die Rente erheblich gekürzt wird.

Mißbrauch von Geldern der Gesetzlich Rentenversicherten.

Der 59-Jährige Bonsaizüchter, der selbstverständlich in den Wälzern erwähnt wird... wird er auch als Arbeitsloser ausgewiesen? Ja oder Nein?

@ tervisekks

Sie ziehen Argumente an den Haaren herbei die keine sind.
Fakt ist dass mehr als 80% der Rentner die noch keine 65 sind entweder EU-Rentner sind (Erwerbsunfähig) oder aus einer Altersteilzeit kommen die sie selbst gewollt haben. Wie schon geschrieben kenne ich selbst etwa 15 ehemalige Kollegen die so ausgeschieden sind.
Die waren NICHT arbeitslos vor der Rente.
Allein 2006 waren über 500.000 Menschen in der Statitik der Rentenversicherung in aktiver Altersteizeit, das sind weit mehr Menschen als in dieser Altersgruppe jemals arbeitslos waren! Diese Menschen sind alle nach 2006 nach und nach in die vorgezogene Rente gegangen.
Die Leute die aus der Arbeitslosigkeit vorzeitig in Rente gingen (z.B. 58-Regelung)sind maximal 15% der Renter in dieser Altersgruppe.
Das sind die Fakten, auch wenn sie nicht zu Ihren Vorurteilen passen!

re Bernd1 -

Zitat:
Fakt ist dass mehr als 80% der Rentner die noch keine 65 sind entweder EU-Rentner sind (Erwerbsunfähig) oder aus einer Altersteilzeit kommen die sie selbst gewollt haben. Wie schon geschrieben kenne ich selbst etwa 15 ehemalige Kollegen die so ausgeschieden sind.
Zitat Ende

Ein Lob der Datenerfassung, die feststellt, wer die Frührente selbst gewollt hat. Hier wäre ein aussagekräftiger Link hilfreich, insbesondere zum Detail "Rente selbst gewollt".

Zur 58er-Regelung liest man anderes im Netz und ob unser 59-Jähriger Bonsai-Züchter, welcher auf Seite 300 als "Geförderter" erwähnt wird, aus der Arbeitslosenstatistik herausfällt ...
Ja oder Nein?

Verachten Sie nicht die Einzelfälle, Sie sehen, wie die zur Nagelprobe werden können.

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