Der Titel dieses Buches könnte den Leser glauben lassen, er halte eine der vielen Anklageschriften gegen den Kapitalismus in den Händen, wie sie besonders seit der Krise die Regale füllen. Tatsächlich will Ha-Joon Chang aber aufklären und die Menschen dazu bringen, vermeintliches Expertenwissen kritisch zu hinterfragen.

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Der Wirtschaftsliberalismus steckt crashbedingt in der Legitimationskrise. Nur Minister Brüderle setzt auf Altbekanntes – und Kurioses. Den Amtsberatern fehlt es an Wettbewerb.

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Jean-Paul Fitoussi, einer der führenden Wirtschaftsexperten Frankreichs, ist nicht mehr Präsident des renommierten Forschungsinstituts OFCE. Er habe sich entschieden, seinen Posten abzugeben, um sich stärker seiner Forschung widmen zu können, teilte das Pariser Institut mit. Sein Nachfolger wird der Ökonom Philippe Weil. weiter

Bereits vor der Krise waren volkswirtschaftliche Diskussionen oft geprägt von nationalen  Klischees. Es wurde der konsumgeile (oder in seriösen Medien der konsumfreudige) Amerikaner bemüht, um die niedrige Sparquote in den USA zu erklären und der sparsame Deutsche für die hierzulande relativ hohe Sparquote. Seit Ausbruch der europäischen Schuldenkrise findet kaum eine Diskussion ohne derartige Erklärungen von ökonomischen Zusammenhängen oder Fakten über Mentalitätsunterschiede statt. weiter

Die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Union hat gezeigt, wie nötig Frühindikatoren sind, die rechtzeitig drohende Ungleichgewichte und Schwächen in einzelnen Volkswirtschaften anzeigen. Die EU-Kommission arbeitet daran. Jetzt hat Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz, einen eigenen, noch weiter gehenden Vorschlag gemacht. weiter

In diesen Tagen entscheidet sich, ob auch ein Land wie Deutschland künftig für exzessive Handelsüberschüsse bestraft werden kann. Schlimm? Die Alternative wäre schlimmer. weiter

Der Anstieg der Ölpreise hat die Inflation in der Eurozone im Dezember auf 2,2% hochschnellen lassen. Bekommen wir jetzt die Quittung für die laxe Geldpolitik der vergangenen Jahre? Droht uns eine echte Inflationswelle?

 

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Die Sanierung der nach der Wirtschafts- und Finanzkrise stark in Mitleidenschaft gezogenen öffentlichen Haushalte wird voraussichtlich für die nächsten Jahre eines der bestimmenden wirtschaftspolitischen Themen bleiben. Um die Dimension dieser Größenordnung zu veranschaulichen seien einfach nur vier Zahlen genannt: Der Bruttoschuldenstand der Industrieländer ist nach Angaben der OECD zwischen 2007 und heute von 72,8% der Wirtschaftsleistung auf 96,9% gestiegen, die laufenden Defizite von 1,3% der Wirtschaftsleistung auf 7,6%.

 

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Die Balten haben offenbar tolle Staatsfinanzen – und deshalb jetzt den Euro. Dabei lehrt die Krise, dass so was trügen kann. Der Euro-Klub sollte sich neue wackelnde Randländer sparen. weiter

Die Euro-Krise hat die unterschiedlichen Interessen der Mitgliedsländer der Euro-Zone deutlich werden lassen. Der Zusammenhalt der Währungsunion hängt aber davon ab, dass für alle Mitgliedsländer langfristig die Vorteile der Mitgliedschaft überwiegen. Die Spieltheorie zeigt, was das bedeutet.
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