Spitzenfrauen gesucht
Es gibt viele Argumente gegen die Frauenquote und eines dafür: Sie wirkt.
Letztes Update am 01.02.2011, 16:21
Preisfrage: Wie lange dauert es noch, bis in Vorständen und Aufsichtsräten österreichischer börsenotierter Firmen wenigstens ein Drittel Frauen sitzen? 10 Jahre, 50, 70? Es geht im Schneckentempo voran. Die EU-Kommission will jetzt Dampf machen und droht mit einer 30-Prozent-Quote ab 2012, wenn Firmen nicht endlich initiativ werden.
Es gibt viele Argumente dagegen und ein starkes dafür: Die Quote wirkt, siehe Norwegen. Möglicherweise geht es also nicht anders, als zu diesem unschönen Mittel zu greifen. Klar ist, dass Firmen, die weibliches Spitzenpersonal suchen, schon auf der mittleren Ebene mit Frauenförderung beginnen müssen. Frauen schreien nicht immer gleich "hier", wenn es um Aufstieg geht. Sie sind weniger bereit, für Machtzuwachs auf Lebensqualität zu verzichten. Und sie interessieren sich für weniger karriereträchtige Ausbildungswege als Männer. Dennoch ist es eine beliebte Ausrede, nicht genügend Frauen für Top-Jobs zu finden. Es gibt sie, manchmal muss man sie halt suchen. Auch die Annahme, dass Männer die besseren Manager sind, hat nicht zuletzt die Finanzkrise eindrucksvoll widerlegt.
Das Aufbrechen der Boys Clubs macht auch ökonomisch Sinn: Firmen mit Frauen im Management sind erfolgreicher.
Letztes Update am 01.02.2011, 16:21
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