Dienstag, 8. Feber 2011

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Thema: Umbruch in Ägypten

Die Zeit nach Mubarak hat schon begonnen

Für die Zukunft Ägyptens gibt es keine Erfolgsgarantien aber viele Chancen.

Letztes Update am 05.02.2011, 16:00

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Ingrid Steiner-Gashi Ingrid Steiner-Gashi

   Präsident Mubarak mag weiter die Augen davor verschließen, dass Millionen Ägypter mit ihren Protesten für Demokratie eine neue Ära eingeläutet haben. Er mag, wie gestern in seinem Palast, die Minister seiner Regierung zum Rapport antreten lassen. Draußen, auf der Straße, wird bereits eine neue Wahrheit gelebt: Mubaraks Zeit ist vorbei.

Das sehen mittlerweile auch die einst engsten internationalen Verbündeten des Diktators, die USA, so. Im Hintergrund feilt Washington bereits eiligst an einer politischen Übergangslösung mit, die Ägypten Stabilität und den USA selbst weiter den größtmöglichen Einfluss auf ihr strategisch wichtiges arabisches Partnerland sichern soll. Die Frage ist nur: Wer oder was kommt nach Mubarak?
Ganz sicher nicht die perfekte Demokratie.


Machtvakuum

Auch wenn das politische Kunststück gelingen sollte, ein Machtvakuum oder innere Kämpfe zwischen alten und neuen Kräften im Land zu vermeiden, stehen Ägypten ruppige und chaotische Monate bevor. "Sanfte Übergänge" von einer jahrzehntelangen Diktatur in eine blühende Demokratie sind im Handbuch für Revolutionen eher selten zu finden.

Befürchtungen, dass in diesen Zeiten des Umbruchs die radikal-islamischen Muslimbrüder die Geschicke des Landes an sich reißen könnten, scheinen dennoch stark übertrieben. Ägyptens Revolution ist eine säkulare und keine religiöse.

Und dass radikale religiöse Strömungen in einer Demokratie gebändigt werden können und so immer noch am wenigsten Schaden anrichten, lebt ausgerechnet Israel vor: Dort regiert die fundamentalistische Schas-Partei mit.


Letztes Update am 05.02.2011, 16:00

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Artikel vom 05.02.2011 15:00 | KURIER | Ingrid Steiner-Gashi | « zurück zu NACHRICHTEN


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