Wille zählt fürs Werk
Ob die Volksbegehren von Androsch und Raidl Reißer werden, ist zweitrangig.
Letztes Update am 06.02.2011, 18:50
Hannes Androsch und Claus Raidl wollen auf ihre alten Tage noch einmal so richtig unbequem werden. Mag sein, dass sie einem nicht zu Gesicht stehen. Doch sie bemühen sich darum, zwei Problemfeldern, die jeden betreffen, große Öffentlichkeit zu verschaffen.
Ob die Bewegungen zu Reißern werden, an deren Forderungen die Politik schwer vorbei kann, ist fürs Erste zweitrangig. Es geht um das Engagement für und nicht gegen etwas. Es geht um den Willen, die Projekte professionell ohne Populismus durchzuziehen. Bildung und Verwaltung bzw. Föderalismus sind komplexe, spröde Themen. Wer ein Volksbegehren organisiert, muss es schaffen, Forderungen leicht verständlich und ansprechend zu formulieren. Außerdem braucht es Verbündete quer durch die Zivilgesellschaft - und Überparteilichkeit. Meinen es die beiden Herren ernst, könnte es nach den jahrelang akademisch geführten Reformdebatten gelingen, breite Bevölkerungspatrgruppen zu informieren und damit - und sei es für die nächste Wahl - zu sensibilisieren.
Da ist es eigentlich schade, dass Androsch und Raidl ihre Volksbegehren nicht zeitnahe veranstalten: Wer nämlich das Geld für die überfälligen Investitionen in die Bildung vom Kleinkind bis zum berufserfahrenen Erwachsenen sucht, wird im teuren Föderalismus fündig.
Letztes Update am 06.02.2011, 18:50
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