Kultur aus der MAZ
Stets auf der Suche nach dem Fehler im System Mensch: Mit Sibylle Berg sprach Tobias Schwartz.
MAZ: Frau Berg, haben Sie Ihren Wikipedia-Eintrag gelesen? Sie werden darin als „kultige Pop-Literatin“ oder „Fachfrau fürs Zynische“ etikettiert.
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POTSDAM - Der Armenier Soghomon Tehlirian hatte während des Völkermords an den Armeniern seine Familie verloren und selbst nur durch einen Zufall schwer verletzt überlebt. Am 15. März 1921 erschoss er in der Hardenbergstraße in Berlin-Charlottenburg den vormaligen osmanischen Innenminister Talât Pascha.
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BERLIN - Willkommen an der Volkshochschule, im Flirtkurs für Menschen ab 55. Zögerlich nähern sich die Teilnehmer. Der junge Kursleiter Jan hat aber nur knallharte „Coaching-Methoden“ für eine radikale Selbstvermarktung in petto und so viel Feingefühl wie ein Unterfeldwebel.
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Nein, einen Klamauk à la Ben Stiller dürfen die Besucher des Films „Cyrus – meine Freundin, ihr Sohn und ich“ nicht erwarten. Im Gegensatz zu den platten Familienpossen um die Fockers bietet das Hollywooddebüt von Jay und Mark Duplass eine unterhaltsame Perspektive auf das Erwachsenwerden und die Liebe.
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Juraj Herz bricht ein Tabu. 65 Jahre lang hat kein einheimischer Filmemacher eines der heißesten Eisen der tschechoslowakischen Geschichte angefasst: Die Vertreibung der Sudetendeutschen aus Böhmen und Mähren, bei der nach 1945 bis zu drei Millionen Menschen gewaltsam „ausgewiesen“ wurden.
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Der Artikel mit der Überschrift „Was ich nicht in Afrika gefunden habe“ in der New York Times am 6. Juni 2003 schlägt in Washington ein wie eine Bombe und löst in den USA eine Welle der Empörung aus. Drei Monate nach dem Beginn der Irak-Invasion weist der Verfasser Joseph Wilson nach, dass die USA einen Krieg führen, der auf einer bewussten Lüge basiert.
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Kais Leben hat sich auf ein Minimum reduziert, seit seine Freundin von Taipeh nach Paris abgereist ist. Tagsüber hängt er bei seinen Eltern im Imbiss rum und nervt sie mit seinem Geseufze so lange, bis er die nächtlichen Stunden im Buchladen verbringen kann.
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POTSDAM - Sonntag, 20.15 Uhr: Im Potsdamer Café „11-Line“ erklingen die ersten Takte von Klaus Doldingers „Tatort“-Intro. „Licht aus!“, ruft einer der 20 Krimifans, die sich hier zum gemeinsamen Täterraten versammelt haben. 90 Minuten lang darf sie jetzt keiner stören – genauso wenig wie die rund acht Millionen „Tatort“-Zuschauer vor dem heimischen Fernseher.
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Die Märkische
Mittelalterliche Burgen wurden vor allem dort errichtet, wo es Berg und Tal gibt. Das erklärt auch, warum der breitformatige Foto-Prachtband „Deutsche Burgen“ (Edition Panorama, 160 Seiten, 48 Euro) mit 56 Beispielen aufwartet, die meist im Süden liegen.
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Die Bildhauerkunst um 1900 auf deutschen Friedhöfen fürchtete weder Pathos noch Schwulst. Gabi Anna Müller ist es eindrucksvoll gelungen, mit Hilfe des Fotoapparats die Sprache der Plastiken in unsere Zeit zu übersetzen.
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Goethes Werke verschwinden in der Regel nicht aus dem Bücherregal. Aber selbst unsere liebsten „Faust“-
Inszenierungen streicht das Theater über kurz oder lang aus dem Repertoire. Wie keine andere Kunst führt uns das Theater Vergänglichkeit vor Augen: Schauspieler altern. Bilder, Töne, Emotionen rauschen vorbei wie das Leben selbst.
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Noch vor einem Jahr war Peter-André Alts „Ästhetik des Bösen“ nur Titel einer Vorlesung, die der Literaturwissenschaftler an der Freien Universität Berlin (FU) hielt. Heute ist sie ein 700 Seiten-Wälzer. Das Böse hat von jeher seinen Platz in der Kunst, allerdings unterliegen die Formen der Darstellung und die Perspektiven der Künstler historischen Transformationen.
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Zeitenreise. Frankreichreise. Lebensreise. Man kann dies alles auf einmal haben. Dazu muss man sich bloß ins Kleinmachnower Café „Médoc“ setzen, vielleicht Quiche oder Petit Baiser – einen kleinen Kuss – bestellen und mit Bernd Blumrich, dem Fotografen und Inhaber dieses einladenden Domizils plaudern.
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Am Montag wird sie mit einer hohen Auszeichnung des Nachbarlandes geehrt, dem Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen. Ehe sie die Leitung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Potsdam übernahm, war die Slawistin und Germanistin Chefin des Potsdamer Büros des Deutsch-Polnischen Jugendwerks.
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Die wilden Jahre waren vorbei. Jene Jahre, in denen die Potsdamer Waldhornistentochter Wilhelmine Enke die Geliebte und (seit 1777) die offizielle Mätresse des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm war, der 1786 als zweiter seines Namens den Thron besteigen sollte. Zwei Kinder aus dieser Affäre überlebten das Säug-
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John Irving gilt als einer der großen Autoren im heutigen Amerika. Über seinen neuen Roman „Letzte Nacht in Twisted River“, über Holzfäller und Engel, über den Literaturnobelpreis und die Last des Schreibens von Drehbüchern sprach Frank Dietschreit mit dem 1942 Geborenen.
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Man meint, man kenne sich, doch dann wird man zum Tier. Ganz plötzlich fühlt man sich verwandelt. Lässt sich dagegen etwas tun? Wird man, und darauf zielt die Frage, als Beifahrer zwangsläufig asozial und unausstehlich?
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Vom Filmgeschäft träumen viele – Ulf Thiele bringt es um den Schlaf. Nachts macht er sich die Hände schmutzig, schmiedet Tötungsmaschinen, Harpunen, Häutungsmesser oder fertigt Kratzbäume für Braunbären.
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26.11.2010/ 02:06
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