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Merken   Drucken   16.02.2011, 12:00 Schriftgröße: AAA

   

Anlegertipps: Gold für alle Fälle

Das Edelmetall ist nach wie vor eine sichere Anlage. Wer nach der Rally eine Konsolidierung nicht ausschließt, greift zu Capped-Optionsscheinen. von Stefan Mayriedl
Die Flucht der Anleger in Sachwerte hat den Goldpreis 2010 auf ein neues Rekordhoch von 1426 Dollar gehievt. Von einer Preisblase kann aber noch in keinster Weise gesprochen werden, denn sowohl die Privatanleger als auch die globalen Notenbanken sind im langfristigen Vergleich noch deutlich unterinvestiert. Machten Gold  und Goldminenaktien Anfang der 1980er-Jahre etwa ein Fünftel des Weltfinanzvermögens aus, so liegt deren Anteil nach Analysen des World Gold Councils derzeit unter zwei Prozent.
Anleger haben die Wahl zwischen physischem Gold und Derivaten   Anleger haben die Wahl zwischen physischem Gold und Derivaten
Jeder smarte Anleger sollte einen Teil seines Vermögens in Gold halten. Sicherlich kann es nicht schaden, einerseits auf physisches Gold, also Barren und Münzen, zu setzen. Darüber hinaus bieten sich aber auch Derivate an, mit denen sich beispielsweise eine Währungssicherung einbauen lässt, eine Seitwärtsrendite erzielt werden oder gehebelt an der Goldpreisentwicklung partizipiert werden kann.
Klassiker sind die sogenannten Quanto-Zertifikate, die neben einer direkten Teilhabe eine Absicherung gegen Währungsschwankungen liefern. Beim ausgewählten Papier liegt diese Quanto-Gebühr derzeit allerdings bei stattlichen 3,5 Prozent per annum. Mutigere Anleger können mit Turbo-Papieren den Hebel ansetzen. So macht der ausgewählte Mini-Long-Schein Veränderungen des Goldpreises mit einem Faktor von gut drei mit. Auf eine Währungssicherung kann verzichtet werden, denn die Hebelwirkung wird etwaige Währungsverluste deutlich überkompensieren.
Auf 52-Wochen-Sicht ist der Goldpreis bereits um 24 Prozent geklettert. Wer mit dem gelben Metall in den kommenden Monaten eine vergleichbare Rendite anstrebt, ist nicht zwingend darauf angewiesen, dass sich die Aufwärtsbewegung im selben Maße fortsetzt. Mit Capped Calls fährt man auch dann einen schönen Gewinn ein, wenn die Hausse ins Stocken gerät.
So weist eine defensive Variante einen Basispreis bei 1175 und einen Cap bei 1225 Dollar auf. Notiert der Goldpreis am Nikolaustag 2011 zumindest an dieser Obergrenze, kommt die Maximalauszahlung zum Tragen, die einem Gegenwert von 5 Dollar (Cap minus Basis, geteilt durch zehn) entspricht. Beim aktuellen Euro-Kurs von 1,36 Dollar würde der Schein also von aktuell 2,78 auf 3,67 Euro zulegen, was einem Gewinn von 32 Prozent entspräche. Auch dürfte der Goldpreis auf Sicht von gut zehn Monaten um neun Prozent absacken, ohne die Rendite zu vermindern. Wer alternativ darauf setzen will, dass der Goldpreis am 1. Juni 2012 bei mindestens 1300 Dollar notiert, kann mit einem Capped Call sogar einen Gewinn von 51 Prozent erreichen. Ins Minus rutscht man bei dieser Anlage, wenn Gold am Bewertungstag unter 1266 Dollar notiert.
  • FTD.de, 16.02.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland
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