Politik | 15.02.2006
Dossier: Vom Karikaturenstreit zum Kulturkampf?
Menschen in vielen moslemischen Ländern sind in Aufruhr wegen der Darstellung Mohammeds in mehreren Karikaturen. Die Proteste reichen von den Palästinenser-Gebieten über Syrien, Iran und Afghanistan bis nach Indonesien. Die Empörung über die Karikaturen schlug in gewaltsame Ausschreitungen um: Botschaften europäischer Länder wurden angegriffen, dänische Soldaten im Irak beschossen, ein Afghane wurde bei Protesten getötet. Die Zeichnungen wurden erstmals im September 2005 in einer dänischen Zeitung veröffentlicht und später von anderen Blättern in Europa nachgedruckt. Auch deutsche Zeitungen druckten die Karikaturen, von denen eine den moslemischen Religionsstifter mit einer Bombe als Turban zeigt. DW-WORLD zeichnet in diesem Dossier die Hintergründe dieses drohenden Kulturkampfes nach.
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