Reederei vor Börsengang: Hapag-Lloyd lockt neue Anleger mit guten Zahlen
Wenige Wochen vor einem möglichen Börsengang gibt das Unternehmen vorläufige Ergebnisse bekannt - und heizt so das Interesse der Investoren an. Denn höhere Frachraten bescheren der Reederei ein Rekordergebnis. Die weltweit fünftgrößte Reederei hat im abgelaufenen Geschäftsjahr operativ 583 Mio. Euro verdient, teilte das Unternehmen am Montag auf Basis von vorläufigen Zahlen mit. Das ist nicht nur eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr, als noch ein Verlust von 603 Mio. Euro in den Büchern stand, sondern auch der höchste Wert in der Firmengeschichte. Der Umsatz lag mit 6,2 Mrd. Euro rund 39 Prozent höher als im Vorjahr. Die detaillierte Bilanz will der Konzern am 18. März vorlegen.
Die Zahlen helfen den Eignern von Hapag-Lloyd, potenzielle Anleger für sich zu gewinnen. Donnerstag trifft sich der Aufsichtsrat des Großaktionärs TUI , um auf einer außerordentlichen Sitzung über einen Börsengang zu entscheiden. Der Reisekonzern hält 49,9 Prozent, der Rest gehört einem Konsortium um die Stadt Hamburg und den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne. Das angepeilte Zieldatum ist der 15. April.
Investmentbanker bewerten die Reederei mit 3 Mrd. bis 3,5 Mrd. Euro. Rund ein Drittel der Anteile soll dem Vernehmen nach gehandelt werden. Mit einem voraussichtlichen Emissionsvolumen von 1 Mrd. bis 1,5 Mrd. Euro könnte Hapag-Lloyd somit der größte deutsche Börsengang seit Beginn der Finanzkrise gelingen. Für die Reederei wäre dies ein beachtlicher Erfolg: Mitte 2009 war sie noch von der Insolvenz bedroht.
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Nun aber sei Hapag-Lloyd "deutlich gestärkt aus der Krise des Jahres 2009 hervorgegangen", sagte Firmenchef Michael Behrendt , der einen Sparkurs angeordnet hatte. Die Hamburger profitieren, wie auch ihre Wettbewerber wie A.P. Möller-Maersk, von der anziehenden Konjunktur. Waren die Frachtraten 2009 noch um 21 Prozent eingebrochen, stiegen sie jetzt im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent. Das Volumen lag sieben Prozent höher. Das Eigenkapital stieg um 600 Mio. Euro auf 3,4 Mrd. Euro und die Eigenkapitalquote auf 52 Prozent.
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Aus der FTD vom 01.03.2011
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