FTD-Serie: Genfer Auto-Salon 2011
Vom 3. bis 13. März trifft sich die Branche in der Schweiz. FTD.de zeigt die Trends.
Buhlen um Kultmarke: Piëch rechnet schon Alfa-Sanierung durch
Der VW-Patriarch geht auf direkten Konfrontationskurs zu Fiat. Obwohl Konzernchef Marchionne die Tochter Alfa Romeo nicht verkaufen will, lässt Piëch nicht locker. Binnen fünf Jahren könne Europas größter Autobauer die italienische Marke wieder flott machen.VW -Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch wirbt trotz des Widerstands der italienischen Mutter Fiat verschärft um deren Tochter Alfa Romeo. "Volkswagen hat Zeit", sagte der Porsche-Enkel am Vorabend des Genfer Automobilsalons. Er stellte Berechnungen an, in welchem Zeitraum Volkswagen Alfa Romeo theoretisch zu alter Stärker zurückführen könne: Binnen fünf Jahren würde Europas größter Autobauer den Absatz der italienischen Nobelmarke auf knapp 400.000 Einheiten verdoppeln können. Wie er das anstellen würde, verriet Piëch allerdings nicht. Sonst könnte Fiat-Chef Sergio Marchionne dies ja selbst machen, fügte er hinzu.
Piëch hatte bereits mehrfach den Wunsch geäußert, Alfa als 13. Marke in den Wolfsburger Konzern zu holen und sie bereits als eine der attraktivsten Marken der Welt bezeichnet. Seine Äußerungen beim Genfer Autosalon zeigen, dass der deutsche Autobauer sich bereits in Lauerstellung befindet und nur auf eine günstige Gelegenheit für eine Übernahme wartet.
Marchionne hat VW in Sachen Alfa Romeo wiederholt eine Abfuhr erteilt. Bei der US-Automesse zu Jahresanfang in Detroit ging der Fiat-Chef sogar zum Gegenangriff über und bot Volkswagen an, dem Konzern die Lkw-Beteiligungen an Scania und MAN abzukaufen.
Volkswagen bemüht sich seit Jahren um eine Allianz von MAN und Scania , an denen der Wolfsburger Konzern maßgeblich beteiligt ist. Das Vorhaben kommt aber nicht voran. Branchenexperten halten es deshalb für möglich, dass VW seine Beteiligung an MAN erhöhen könnte.
Die Zukunft von Alfa Romeo werde auch vom Erfolg Fiats bei der Sanierung der US-Marke Chrysler abhängen, sagte Piëch. "An der Front entscheidet sich das", kommentierte er. Fiat ist an Chrysler beteiligt. Marchionne führt beide Unternehmen zugleich.
Volkswagen verfügt mit VW, Audi, Skoda, Seat, Bentley, Lamborghini, Bugatti, der VW-Transportersparte und Scania über neun Marken. Zudem besitzt der Konzern den Sportwagenbauer Porsche zur Hälfte und ist maßgeblich am japanischen Kleinwagenspezialisten Suzuki sowie dem Münchner Lkw-Bauer MAN beteiligt.
Teil 2: Übernahme von Zulieferer Karmann ist besiegelt
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reuters, 01.03.2011
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