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Der Gangsterfilm

Der Optimismus, der die zwanziger Jahre prägte und die Amerikaner mit dem Börsencrash vom Oktober 1929 schlagartig verließ, schleppt sich noch als Tagtraum durch das Gros der Filme zu Beginn der dreißiger Jahre. Doch wie sehr der Optimismus das Alltagsempfinden der Amerikaner verlassen hat, wird am dem Erfolg eines – in dieser Form – neuen Genres offenkundig: Der Gangsterfilm, welcher der Gegenwart die Garantie für Ordnung und Sicherheit abspricht. Mervyn LeRoys Little Caesar (1931) begründet den Erfolg des Gangsterfilms und damit jenes Genres, das für die dreißiger Jahre des amerikanischen Films prägend sein wird. Mit Howard Hawks' Narbengesicht erreicht es seinen Höhepunkt, bevor eine verschäfte Zensur es zunehmend seiner Qualitäten beraubt. Interessant sind nicht nur die gestalterischen Neuerungen dank des Tonfilms, sondern auch die narrativen Erfindungen: In I Am a Fugitive from a Chain Gang (1932) etwa bricht der Gangsterfilm mit der amerikanischen Tradition, der Sehnsucht des Publikums nach Ordnung, Sicherheit und Happy-Ends zu schmeicheln, indem sich der Gangster am Ende in einen dunklen Hauseingang zurückzieht, während er von der Polizei vergebens gesucht wird.

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Stand: April 2011