Montag, 7. März 2011

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Thema: Opernball 2011

Opernball: ATV zeigt Heinzl beim Lästern

Ein ATV-Video zeigt den ORF-Society-Mann beim Lästern über die Opernball-Übertragung. Der ORF-Zentralbetriebsrat rechnet mit Heinzls ORF-Abgang.

Letztes Update am 05.03.2011, 10:19

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heinzl im gespräch mit menschen dazu schriftzug: Heuer war es total arg "Heuer war es total arg." - Standbild aus dem ATV-Video über ORF-Society-Mann Dominic Heinzl.

Eigentlich ist am Donnerstag alles ruhig verlaufen. Der ORF hat eine routinierte Opernball-Übertragung ohne große Pannen und Peinlichkeiten über die Bühne gebracht. Ein "Ruby-Gate" ist schon gar nicht ausgebrochen.
Doch nun veröffentlichte ausgerechnet der private Konkurrent ATV ein Video, das am Küniglberg wieder für Zündstoff sorgen könnte.

"Chili"-Macher Dominic Heinzl wurde mit einer Kamera in den Gängen der Staatsoper erwischt, als er gerade mit Sender- und Branchenkollegen über die diesjährige Live-Übertragung des ORF spricht. Dabei lässt der frühere ATV-Mann kein gutes Haar an seinen öffentlich-rechtlichen Kollegen: "Du, die Live-Übertragung war eine Total-Katastrophe!"


"Ich hab letztes Jahr meine Sünden abgebüßt"

Wir erinnern uns: 2010 stand Dominic Heinzl selbst als Live-Interviewer für den ORF am Red Carpet vor der Oper. Gemeinsam mit Kati Bellowitsch hielt er - zum Teil vergeblich - nach Promis Ausschau. Heinzl kapitulierte und sagte damals live auf Sendung: "Ich übergebe an die Regie."

Nun, ein Jahr später, geht er in einer etwas seltsam aufgeregten Gesprächssituation hart ins Gericht mit ebendieser: "Du, ich hab letztes Jahr meine Sünden abgebüßt," ist Heinzl auf dem "geleakten" Video entgeistert zu hören. Was so schlimm gewesen sei? "Naja, die Regie... die Desi ... Du kannst der beste Fernsehmann sein. Wenn du am Red Carpet stehst und alle überfahren dich... und du siehst nix und alle kommen auf dich zu, es ist kein Prominenter da und du hörst aus der Regie: 'Geht schon, du bist drauf!' - Ja mit wem willst du reden? Was soll ich machen?"

Heinzl lädt also auch seinen Frust über die Situation vom letzten Jahr ab, meint aber, dass es dieses Jahr "noch ärger" gewesen sei - zumindest laut eines Informanten, der am Fernseher saß. Er selbst hatte die Live-Bilder des ORF zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gesehen. Heinzl empört sich weiter: "Es war viel schlimmer als letztes Jahr. Dagegen war es letztes Jahr super. Heuer war es total arg".


ORF-Zentralbetriebsratchef will, dass Heinzl zu "Privaten" wechselt

Aufgrund der veröffentlichten Lästerattacke fordert der Zentralbetriebsratschef des ORF, Gerhard Moser, sinngemäß eine Rückführung Dominic Heinzls zu den Privatsendern. "Ich halte die Äußerungen des Herrn Heinzl, wohlbestallter Subunternehmer des ORF mit eigens errichtetem Studio im Funkhaus, für absolut entbehrlich", so Moser. Er halte es "auch nicht für übermäßig intelligent, sich auf andere zu berufen, um dann das Unternehmen ORF und auch die Organisatorin des Opernballs anzugreifen", kritisierte der Zentralbetriebsrat. Er gehe davon aus, "dass der ORF die nötigen Entscheidungen trifft und den Herrn Heinzl wieder dorthin zurückführt, von wo er letztlich herkam: von Privatmedien und deren Umfeld".


Der ORF kommt mit dieser Opernball-Aktion erneut nicht und nicht mit seinen "Interna aus den Zeitungen", was ORF-General Alexander Wrabetz laut einem der kürzlich veröffentlichten feurigen eMails an Programmdirektor Wolfgang Lorenz so überhaupt nicht schmeckt. Dass Heinzl die ORF-Übertragung des Opernballs mit seinen Aussagen kritisiert hätte, weist man beim ORF zurück: "Heinzl bezieht sich primär auf seine Rolle am Red Carpet im vergangenen Jahr, und da nicht auf die ORF-Übertragung, sondern auf das Chaos am Red Carpet", hieß es in einer Stellungnahme des ORF am Freitag. "Was die Übertragung von gestern betrifft, berichtet er von der subjektiven Meinung eines von 2,74 Millionen ORF-Sehern, die die Übertragung verfolgt haben." Das alles komme "in einem von ATV widerrechtlich mitgeschnittenen Privatgespräch" vor.

Das Video-Material ist auf der Website von ATV zu sehen (siehe Link unten).

Letztes Update am 05.03.2011, 10:19

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Artikel vom 04.03.2011 15:00 | KURIER.at | tem | « zurück zu KULTUR


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