Samstag, 12. März 2011

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Kaution für Saisonstart der Rollfähre

Am 19. März könnte der Fährbetrieb beginnen, wenn der Schiffsbrief und die Kaution als Sicherheit hinterlegt werden.

Letztes Update am 11.03.2011, 06:12

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Fähre Fährschiffer Carl Spiesberger, Geschäftsführer der neuen Donaurollfähre und Johannes Klos, Handlungsbevollmächtigter der Eigentümer
Knalleffekt in der Causa Rollfähren-Affäre: Die Staatsanwaltschaft Korneuburg gibt das Schiff nun doch rechtzeitig vor Beginn der Fährsaison frei. Einzige Bedingung ist die Hinterlegung einer Kaution in der Höhe von einigen Tausend Euro als Sicherheitsleistung sowie die Hinterlegung des Schiffsbriefes (eine Art Typenschein für Wasserfahrzeuge, Anm.) bei Gericht.
"Der Betrag in der Höhe von 4000 Euro wird noch diese Woche erlegt", sagt Fährschiffer Carl Spiesberger, der auch gleichzeitig der Geschäftsführer der neuen Donaufrollfähre Korneuburg Klosterneuburg Gesellschaft ist. Telefone laufen heiß Wenn es das Wetter zulässt, soll bereits am Samstag, dem 19. März mit der Fährsaison begonnen werden. "Alle warten darauf, bei uns laufen schon seit Tagen die Telefone heiß", sagt Spiesberger.

Weiterhin offen bleibt jedoch, ob die zweifache Veräußerung der Rollfähre im Vorjahr ein gerichtliches Nachspiel hat. Wie vom KURIER ausführlich berichtet, wurde Spiesberger vorgeworfen, Schiff und Tragseil hinter dem Rücken der Gesellschafter und auch zum Nachteil der Geschädigten verhökert zu haben. Für Spiesberger gilt übrigens nach wie vor die Unschuldsvermutung. "Es wurde behauptet, es sei ein Schaden von bis zu 400.000 Euro entstanden", sagt Johannes Klos.


Neuer Eigentümer

Er ist Handlungsbevollmächtigter des neuen Schweizer Mehrheitseigentümers, der Fährschiff samt Inventar von einer slowakischen Firma im Vorjahr erworben hat. Dieser Vorwurf sei jetzt mit dem Schätzgutachten, das dem Gericht vorliegen würde, laut Klos vom Tisch. Den Schätzwert will er zwar nicht nennen. Nur soviel: "Der Verkaufspreis lag ein Viertel über dem wahren Wert des Fährschiffes." Außerdem seien zwei Monate zwischen dem ersten Verkauf und dem zweiten Verkauf an den Schweizer gelegen. "Es ist so dargestellt worden, als wäre das am selben Tag gewesen", sagt Klos.

Das mit dem Schätzgutachten stimmt - ist aber noch nicht die komplette Wahrheit. Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft, Friedrich Köhl, ist das technische Schiffsgutachten fertig. Das Gutachten mit dem gesamten "Unternehmenswert" sei aber noch nicht im Haus. Und bei diesem Betrag liegt für den Staatsanwalt die Latte zur Bewertung einer möglichen Betrugshandlung.


Letztes Update am 11.03.2011, 06:12

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Artikel vom 10.03.2011 22:00 | KURIER | Stefan Straka | « zurück zu Niederösterreich


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