Sonntag, 20. März 2011

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Auto und Atom

Warum Strom eine Alternative zu Benzin und Diesel bleibt - aber nicht so, wie erhofft.

Letztes Update am 17.03.2011, 17:02

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Horst Bauer Der ganz große Hype ist ja schon vor Fukushima langsam realistischeren Einschätzungen gewichen. Nicht einmal die Spekulationsblase um den Erdölpreis hat die Euphorie um das Elektroauto als globaler Retter der individuellen Mobilität wieder voll entfachen können. Denn seit die ersten Großserien-E-Autos tatsächlich den Markt erreicht haben und sich abseits von schönfärbenden Zukunftsvisionen in der banalen Realität des Verkehrsalltags bewähren müssen, zeigt sich, dass viele der überzogenen Versprechungen so nicht zu halten sind.

Durch die Atom-Katastrophe in Japan und die allgemeine Neubewertung von Kernkraft als Stromquelle für künftige E-Mobilitäts-Szenarien scheint das mediale Hysterie-Pendel jetzt aber wieder in die Gegenrichtung auszuschlagen. Wurde bis vor Kurzem das - scheinbar - emissionsfreie E-Auto als vollwertiger Ersatz für Fahrzeuge mit - ebenso falsch als "Stinker" verunglimpften - Verbrennungsmotoren gepriesen, wird es unter dem Eindruck der neuen Atom-Debatte vielfach bereits wieder komplett ad acta gelegt. Schließlich ist an eine Massenverbreitung ohne die Erschließung zusätzlicher Stromquellen - sprich weiterer Atomkraftwerke - nicht zu denken.

Dennoch hat Elektro-Mobilität weiterhin das Potenzial, zur Lösung des Verkehrsproblems beizutragen. Aber eben nicht als alleiniger Heilsbringer, sondern als ein Teil eines Bündels von Maßnahmen, die von noch effizienteren Verbrennungsmotoren bis zur Verkehrsvermeidung durch intelligentere Raumplanung und effizientere Transport-Logistik reichen.


Letztes Update am 17.03.2011, 17:02

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Artikel vom 17.03.2011 17:00 | KURIER | Horst Bauer | « zurück zu Motor


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