Mahrer: "Brauchen keine Multikulti-Polizei"
Der Landespolizeikommandant spricht sich gegen eine Zweiklassen-Gesellschaft bei der Exekutive aus.
Letztes Update am 14.03.2011, 11:51
General Karl Mahrer will mehr Beamte mit Migrationshintergrund, aber keine "Quotenpolizei".
Für die Bewohner der Bundeshauptstadt gibt es eine erfreuliche Botschaft. "Man muss sich in Wien vor nichts und niemandem fürchten", sagte Landespolizeikommandant Karl Mahrer am Sonntag im Vorfeld der Polizeigala, bei der die "133er Awards" verliehen werden. Der General war vor Tagen beim europäischen Sicherheits-Kongress in Berlin und kann deshalb direkte Vergleiche ziehen. "Wir haben ein Problem bei Taschendiebstählen, aber sonst ist Wien eine sehr sichere Metropole."
Personal
Mahrer spricht sich gegen eine Zweiklassen-Gesellschaft bei der Exekutive aus. "Wir brauchen keine Multikulti-Polizei." Damit meint er das Beispiel deutscher Städte, in denen nur türkischstämmige Beamte in den von der Volksgruppe bewohnten Vierteln auf Streife gehen. "Ich bin aber dafür, dass mehr Österreicher mit Migrationshintergrund in den Polizeidienst gehen", sagt Mahrer. Bei Ausbildung und Prüfung müssten nur alle Bewerber gleich und nicht nach Quoten behandelt werden.
Im Jahr 2007 gab es bei der Wiener Polizei einen Migrantenanteil von einem Prozent - bei rund 35 Prozent Ausländeranteil in der Bevölkerung. Der General sieht deshalb "Optimierungsbedarf" bei seinem Personal.
Letztes Update am 14.03.2011, 11:51
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