Freitag, 25. März 2011

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Tränen nach schroffen Worten im Schulbus

Wieselburg: Vater geht für sensible Tochter auf die Barrikaden. Bus-Chauffeur bestreitet aber mündliche Grobheiten.

Letztes Update am 22.03.2011, 06:16

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Bus Wieselburg Der Wieselburger Busfahrer streitet die Anschuldigungen ab. Eltern verlangen ein gemäßigteres Verhalten.
Deftige Worte eines Buslenkers und eine in Tränen aufgelöste 13-Jährige dokumentieren einmal mehr den Stress in Schülerbussen. Einem dreifachen Familienvater aus dem Raum Wieselburg, Bezirk Scheibbs, platzte deshalb in der Vorwoche der Kragen. Das rüde Verhalten des Chauffeurs gegenüber Kindern sei nicht zu tolerieren, beklagte er gegenüber dem KURIER.

Sogar Schimpfworte seien gefallen, weil das Mädchen auf der Heimfahrt vom Gymnasium Wieselburg zu spät aufgestanden sei, um dem Fahrer anzuzeigen, dass sie aussteigen müsse, berichtete der Vater. Das launische Verhalten des Buslenkers verschrecke vor allem die sensibleren unter den Kindern sehr. Ein Mädchen aus der Nachbarschaft fahre zwar bei der Morgentour mit dem Bus zur Schule. "Nach der Schule, wenn der besagte Chauffeur die Heimfahrt ausrichtet, holt die Mutter die Tochter immer mit dem Auto ab", erzählt der betroffene Vater. Sein Wunsch sei einfach Mäßigung im Umgang mit den Kindern.
Allerdings: "Mir ist klar, dass in so einem Bus oft auch ein lautes Wort notwendig ist, um die Ordnung einzuhalten".


Dementi

Vom KURIER mit den Anschuldigungen konfrontiert, fiel der Lenker aus allen Wolken. Beleidigungen oder schroffe Worte gebe es bei ihm nicht, sagt er. Zwar mache er die jungen Fahrgäste aufmerksam, dass sie sich rechtzeitig vom Platz erheben sollten, damit er die Haltestellen anfahren könne. "Ich verwende dazu kein Mikrofon, wegen der Busgröße muss ich lauter sprechen", erklärte der Beschuldigte. Warum sich eine Schülerin daheim in Tränen über ihn beklage, verstehe er nicht. Im Gegenteil, er lege die Stopps möglichst so an, dass die Kinder wenig Fußmarsch hätten und wenig Zeit im Bus verbringen müssten.

Auch für den Disponenten der Busfirma aus dem Bezirk Melk kamen die Anschuldigungen überraschend. Beschwerden über den Chauffeur habe es nicht gegeben, behauptete Ernst Sch.. Er wunderte sich, dass sich die Eltern nicht bei der Firmenleitung beschweren: "Auf jedem unserer Busse steht die Telefonnummer".


Letztes Update am 22.03.2011, 06:16

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Artikel vom 21.03.2011 21:00 | KURIER | Wolfgang Atzenhofer | « zurück zu Niederösterreich


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