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Alles Balletti: Verdammt schnell

Kein feinsäuberlich kalkuliertes wirtschaftliches Konzept ist gut genug, wenn das spielende Personal nicht funktioniert.

Letztes Update am 20.02.2011, 18:31

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Bernhard Hanisch Bernhard Hanisch

   4. Juni 2010: Herzlich willkommen. Servus. Ist ja Hammer.

20. Februar 2011: Eine glatte Fehlverpflichtung.

Es ist nur ein Klick. Der Sprung von Seite 1 auf Seite 605. Ein Blick ins Fan-Forum des SV Werder Bremen zeigt innerhalb eines Sekundenbruchteils am Beispiel Marko Arnautovic eindrucksvoll die Schnelllebigkeit des Fußballs. Gute Zeiten, schlechte Zeiten - in der Realität lediglich eine Frage von Monaten, eigentlich von Wochen. Bremen zeigt vor, wie es funktioniert, von einem Champions-League-Teilnehmer zu einem potenziellen Absteiger zu schrumpfen.

Wie Klaus Allofs plötzlich einer unfreiwilligen Verwandlung ausgesetzt ist. Weg ist auch die Unantastbarkeit des Sportdirektors mit dem niemals verstopften Riecher in Transferangelegenheiten. Naserümpfen für einen Mann, dem jetzt eine Hauptschuld zugeschrieben wird im freien Bremer Fall.

Auch Thomas Schaaf nützen zwölf durchwegs erfolgreiche Jahre als Cheftrainer nichts.

Kein feinsäuberlich kalkuliertes wirtschaftliches Konzept ist gut genug, wenn das spielende Personal nicht funktioniert. Stinksauer sind die Fans, können ein 0:4 gegen den HSV schon überhaupt nicht verzeihen, blockieren den Mannschaftsbus, fordern Rede und Antwort.

Arnautovic? Er war also kein Ersatz für namhafte Verluste im kreativen Bereich.

Und Sebastian Prödl der andere Österreicher an der Weser, in erfolgreichen Zeiten Reservist und Lückenbüßer? Er dürfte sich jetzt damit brüsten, mit 2910 Spielminuten die weitaus längste Einsatzzeit im gesamten Bremer Kader aufzuweisen.

Aber das interessiert im momentanen tiefen Fall niemanden. Zu schnelllebig und ungerecht ist er halt, der Fußball.


Letztes Update am 20.02.2011, 18:31

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Artikel vom 20.02.2011 18:00 | KURIER | Bernhard Hanisch | « zurück zu Fußball


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