Montag, 11. April 2011

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Kuss kocht Weblog

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Schweinische Gerichte - Teil 1

Auf die Form kommt es an: Erotische Gerichte erzielen durch Optik mehr Effekt als durch angeblich aphrodisische Inhaltsstoffe.

Dietmar Kuss Kurz, lang, dick, ringförmig oder gedreht: Pasta gibt es in allen möglichen Formen. Und ich kenne sie eigentlich alle. Umso mehr war ich erstaunt, als ich eine Packung "Penis-Pasta" in die Hände bekam.

Dazu empfehle ich Liebeskugeln mit Soße. Zutaten: 500 gr Faschiertes, 2 TL Tomatenmark, 3 TL gehackte Petersilie, 1 Ei, 60 gr Parmesankäse. Für die Soße: 1 kg Tomaten, 1-2 Zwiebeln, etwas Mehl, 2 Knoblauchzehen, Oregano, Suppe.

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Ischler: Ein Törtchen unter Keksen

Beliebt auch als Weihnachtsgebäck: Ischler Törtchen.

Dietmar Kuss Ischler" eroberten die Welt vom Salzkammergut aus. Mich erreichten sie in Salzburg also relativ schnell. Meine Oma brachte die Törtchen jedes Weihnachten in riesigen Dosen. In einer speziellen Variante gibt es sie hierzulande also auch als Weihnachtsgebäck. Sie machen sich gut neben normalen Keksen, sollten im warmen Zimmer aber nicht zu lange stehen, da die Schokoglasur schnell häßliche Flecken am Vanillekipferl hinterlässt. Aufbewahrung im Kühlschrank ist Pflicht. Sie schmecken kühl auch besser. Irgendwie hat das Rezept meiner Oma die Zeiten überdauert.

Zutaten für ca 15 "Ischler Törtchen": 250 gr Butter, 100 gr Zucker, 30 dag Mehl, 200 gr geriebene Mandeln, 1 TL Zimt, 1 Pckg Vanillezucker, Marillenmarmelade. Für die Glasur: 200 gr Butter, 200 gr Kochschokolade, ganze geschälte Mandeln.

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Erdig und stark: Rote Rüben

Die erdige Knolle als Antithese zum glitzernden Schein der Weihnachtszeit: Rote Rüben stärken die Abwehrkräfte.

Dietmar Kuss Die Rote Rübe (oder auch Rote Beete) verdient mehr Aufmerksamkeit. Warum das mit der Zuckerrübe verwandte Gewächs nur sehr sporadisch in den New-Age-Kochbüchern und Kochshows vorkommt, liegt wohl daran, dass es nicht sehr hübsch ist und hierzulande in einer grausigen Essiglacke im Supermarkt zu bekommen ist. Sogar bessere Gasthäuser scheuen nicht davor zurück, als Beilage Rote-Rüben-Salat aus dem Glas zu servieren. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass beim Umgang mit der Knolle nicht nur die Finger rot werden. Das kommt übrigens vom Betanin (Beetenrot), welches nicht nur färbt, sondern auch die Abwehrkräfte stärkt. Mit dem folgenden Rezept hoffe ich, alle traumatisierten Hasser des Rüben-Salats im Glas wieder auf die Knolle zu bringen.

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Fast exklusiv: Feigen AND Mozzarella

Nicht nur wegen der Feigen ist dieser Salat erotisch. Es gibt keinen Geschmacksnerv, der hier nicht auf seine Kosten kommt.

Dietmar Kuss Feigen und Büffelmozzarella passen zusammen. Wussten Sie das? Bis gestern gehörte ich jedenfalls zu den wenigen Gourmetbanausen, die davon keine Ahnung hatten. Ich mochte ja Feigen nie besonders und das einzig gewichtige beim Büffelmozzarella schien mir der Preis.

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Tsatsiki trotz Pleite

Griechen essen nie ohne Tisch - auch nicht in schlechten Zeiten. Wir tun das schon: Picknick-Schmankerln Teil 2.

Dietmar Kuss Griechenland ist wegen seiner Lage ein wahres Essens-Paradies. Nicht nur zu Fleisch werden vielfältige Gemüsebeilagen in gegrillter Form oder als Salat gereicht. Sollte den Griechen also das Geld wirklich einmal ausgehen, können sie immer noch auf das zurückgreifen, was im Wasser schwimmt, am Land wächst oder in der Bergen herumläuft. Traditionellerweise verzichtet man auf komplizierte Zubereitungsweisen, die Grundprodukte stehen in der Küche im Vordergrund. Zum Beispiel Gurken oder Knoblauch, die Grundzutaten des Tsatsiki.

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Würzig: Picknick mit Kichererbsen

Ein Picknick auf grüner Wiese ist etwas Schönes. Vor allem, wenn man gut vorbereitet ist.

Dietmar Kuss Die Außentemperaturen pendeln sich nun endlich auf ein vernünftiges Maß ein. Die Wiesen werden grüner und laden zum Picknicken ein. Da freut sich der naturverbundene Feinschmecker. Vor allem wenn die Salate selbst zubereitet sind. Dosengemüse und Fertigsalate landen oft im Mistkübel oder werden aus Ekel irgendwo eingegraben (auch das soll es geben). Damit das Partyvergnügen auf der Wiese also in vollen Zügen genossen werden kann, starte ich eine Serie mit wiesengerechten Schmankerln.

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Gulasch aus Transsylvanien

Bei Eintöpfen vermischen sich neben den essbaren Zutaten oft Vorurteile über den Ursprung. Teil 2 der Gulasch-Serie.

Dietmar Kuss Was wir aus meinem letzten Blog gelernt haben ist folgendes: Gulasch ist nicht gleich Gulasch. Es ist offenbar mit allen möglichen Implikationen wie Traditionserhaltung und Angst vor dem Totalverlust der eigenen Essidentität verbunden. Deshalb will ich das Projekt "transkulturelle Fleischeintöpfe" weiterführen. Dieses mal "mit alles" aber ohne experimentelle Ethno-Zutaten - so wie Österreicher es halt mögen.

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Lebenselixier Gulasch

Der Fleischeintopf muss endlich raus aus den verstaubten Vorstadt-Beisln. Der Versuch einer Ausweitung der Kochzone.

Dietmar Kuss Gulasch wärmt und macht müde Partygänger munter. Das ist unbestritten. Ebenso die Tatsache, dass der österreichische Magen dazu ein Seidl Bier braucht ("A Gulasch und a Seidl Bier das is ein Lebenselixier" - W. Ambros). Das dürfte an der chemisch-biologischen Struktur des Homo Austriacus liegen. Die natürliche Selektion brachte diese Spezies hervor. All jene, die sich seit jeher weigerten, zum scharfen österreichischen Saftgulasch ein Bier zu trinken, wurden schief angeschaut. Übrig blieben die Regenerationsbier-Junkies, die man zur späten Vormittagsstunde im Beisl antrifft (leise und unauffällige Annäherung ist empfohlen, sie reagieren vor allem bei der Nahrungsaufnahme aggressiv).

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Was tun mit Dosen-Fisch?

Über die mehr oder weniger guten, aber sicherlich alten Dosen-Thunfisch-Zeiten. Und wie der Markt auf unmoderne Produktpräsentationen reagiert.

Dietmar Kuss Einer meiner schillernsten Kindheitserinnerungen ist der "Vier Diamanten" Dosen-Thunfisch. Mit den glitschigen Zwiebelringen und den harten Erbsen in einer mehr als zweifelhaften rötlichen Sauce. Rein aus sentimentalen Gründen kaufe ich ihn noch, esse ihn viel zu schnell und bekomme dann stechende Bauchschmerzen.

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Erfolgsrezept fürs leere Börsel: Gefüllte Paprika

Billige und gute Lebensmittel sind in Krisenzeiten ein gefundenes Fressen für alle, die sparen müssen. Ein Hit sind derzeit die am Markt erhältlichen hellgrünen kleinen Paprika.

Die Wirtschaftskrise köchelt so langsam vor sich hin. Die Hersteller von Packerlsuppen lecken sich alle zehn Finger, wenn der Umsatz von billigen Fertiggerichten so rasant steigt wie bisher. Die Krise wirkt sich auf das Konsumverhalten vieler Österreicher aus.

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Alles Gute vom Truthahn!

Puten-Filet bringt Leichtigkeit ins schwere Leben. Versuchen Sie es einmal mit einem Salat.

Man kann getrost davon ausgehen, dass in Zeiten der Schweinegrippe der Truthahn frei von Viren ist. Denn eine Schweine- UND eine Vogelgrippe wäre dann schon Jüngstes Gericht. Quasi Apokalypse. Apropos Gericht: Das zarte Filet des Puters, wie der Truthahn auch heißt, eignet sich vorzüglich als Teil eines guten und überaus vitalen Salates. Wirtschaftskrise hin, Finanzchaos her, wir verwenden heute das zarteste Stück des Vogels. Das Filet ist der Muskelstrang, der sich unterhalb der Brust befindet. Es hat einen geringen Fettanteil und eine kurze Garzeit. Also perfekt geeignet für gourmetverwöhnte Fans der leichten Küche.

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Frisches Zitronen-Risotto

Das italienische Reisgericht hat viele Gesichter. Diese sommerliche Variante passt perfekt zu gebratenem Huhn.

Liebe Marie, hier das Rezept, nach dem du so lange gefragt hast. Bei der Hitze ist warm Essen und vor allem warmes Essen kochen ja nicht unbedingt ein Vergnügen, aber ein Risotto ist im Grunde schnell zubereitet. Wie hier schon einmal beschrieben, ist das Grundprinzip das schnelle Kochen des Reises. Aber das brauche ich ja den geneigten Lesern dieser Serie nicht mehr zu erklären.

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Foto vom Autor Dietmar Kuss Man muss kein Starkoch sein, um seine Gäste kulinarisch zu verwöhnen. Mit Übung und Sinn für Geschmack gelingen auch auf kleiner Flamme die besten Gerichte.



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