Anstoß: Rutschpartien
Ist es Mattersburg wirklich nicht zumutbar, eine Rasenheizung einzubauen?
Letztes Update am 02.03.2011, 15:59
Stephan Blumenschein
Ist es fair, dass die Austria in den ersten drei Frühjahrsrunden immer auf weichem Rasen glänzen durfte, während die drei Titelkonkurrenten Rapid, Salzburg und Sturm zumindest einmal auf gefrorenem Boden herumstolpern mussten? Natürlich ist das nicht fair. Aber vorwerfen kann man dies der Austria natürlich nicht. Ein Ungleichgewicht wird es immer geben, weil auch im Jahr 2011 vier von zehn Bundesliga-Stadien noch immer keine Rasenheizung besitzen, Rutschpartien wie bei Mattersburg - Rapid sind so immer möglich.
Das Bundesliga-Lizenzierungshandbuch ist über 100 Seiten dick. Vorgeschrieben wird vieles. Vom Klubmanager bis zum Pressesprecher. Eine Rasenheizung ist aber nicht Pflicht in der Alpenrepublik, in der der Winter schon einmal von Ende Oktober bis Ende März dauern kann.
Ein finanzieller Kraftakt sei ein Einbau und der Betrieb einer Rasenheizung, den man den Klubs nicht zumuten könne, wird gerne als Gegenargument herangezogen. Aber sind rund 500.000 € Einbaukosten und 5000 € Kosten pro Betriebstag für Klubs wie Mattersburg, die in der Saison 2009/2010 über fünf Millionen Euro für Gehälter ausgegeben haben, wirklich nicht zumutbar?
Letztes Update am 02.03.2011, 15:59
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