Dienstag, 17. Mai 2011

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Jugendzentrum sorgt für Zündstoff

Die Gemeindebörse ist leer. Trotzdem sollen 180.000 Euro investiert werden. Die ÖVP ärgert sich, die SPÖ verteidigt Projekt.

Letztes Update am 13.05.2011, 20:35

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skateboard Ein Platz für die Jugend entzweit die Stockerauer Gemeindepolitiker
Die Stockerauer Jugend braucht ein Jugendzentrum - darin sind sich auch die Politiker einig. Doch gerade dann, wenn das Gemeindebörsel ohnehin schon leer ist? "Und ohne ausgereiftes Projekt", wie VP-Vizebürgermeisterin Christa Niederhammer bemängelt.


Michaela Reibenwein Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde das Projekt jedenfalls beschlossen (mit den Stimmen von SPÖ und Grünen, Anm.). Rund 180.000 Euro werden in die Einrichtung investiert, in der Judithastraße soll das Jugendzentrum 2012 eröffnen.


"Wir bemühen uns in mühevoller Kleinarbeit, bei verschiedensten Positionen im Budget 150.000 Euro einzusparen", ärgert sich Niederhammer. "Und dann bricht man so ein Projekt übers Knie." Voraussetzung sei zumindest ein ausgereiftes Konzept gewesen.

Wachsende Stadt

Michaela Reibenwein "Wir behandeln das Thema schon seit Jahren", sagt SP-Bürgermeister Helmut Laab. Und der wundert sich: "Alle wollen’s. Aber immer finden sich Argumente, warum wir’s nicht machen sollten." Das Jugendzentrum soll im Rahmen der Stadterneuerung gebaut werden. "Dadurch bekommen wir auch Förderungen." Und es würde über die kommunale Immobiliengesellschaft abgewickelt. "Natürlich steht der Spargedanke im Vordergrund. Aber die Stadt muss sich weiterentwickeln. Die Jungen brauchen eine Betreuung nach der Schule", ist Laab überzeugt. Das hätten auch die eingesetzten Streetworker mehrmals betont. "Wir sind eine stark wachsende Stadt, Zuzug ist zu erwarten", sagt Laab. Und den Jugendlichen möchte man ein entsprechendes Angebot machen - mit pädagogisch geschulten Ansprechpartnern vor Ort. "Wir rechnen mit 50.000 bis 80.000 Euro an laufenden Kosten jährlich", erklärt Laab.

Den fehlenden Willen zum Sparen sieht VP-Vize Niederhammer auch bei den Mieten für Vereine. "Die SPÖ-Pensionisten nutzen schon jahrelang das Blabolilheim gratis. Alle müssen ihren Beitrag leisten. Es darf keine Ausnahmen geben", wirft sie Laab vor. Der kontert: "Dort gibt's keine Parteipolitik, keiner wird nach der Farbe gefragt. Das ist nur eine Aufenthaltsstätte für Pensionisten."

Letztes Update am 13.05.2011, 20:35

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Artikel vom 13.05.2011 20:00 | KURIER | Michaela Reibenwein | « zurück zu Niederösterreich


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