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Genussvolle Sexualität und Sehnsucht nach Veränderung

helmut, Stadt | 16.01.2010

Hallo liebes Sexbox-Team! Ich finde es sehr toll dass es dieses Angebot gibt und bin sehr dankbar für eure einfühlsamen und wertschätzenden Antworten! Und stell auch gleich einmal eine Frage: Ich hab ein bisschen ein Problem mit vorzeitiger Ejakulation. Das heißt nicht, dass ich schon vor dem GV zum Höhepunkt komme, sondern dass ich nach dem Eindringen meist nie länger als zwei Minuten "durchhalte". Das ist Gott sei Dank für meine Partnerin kein Problem, wir toben uns schon beim Vorspiel aus... Dennoch bin ich mit dieser Situation nicht ganz zufrieden. Ich würde einfach gern auch mal länger können. Ich bin mir darüber im Klaren, dass die die ewiglangen Penetrationen in den Pornos chemisch unterstützt sind, aber gibt es nicht ein mögliches Ziel zwischen meinen zwei Minuten und den Pornos? Was kann ich dafür tun? Vielen Dank, liebe Grüße Helmut

Antwort vom Sexbox-Team

Dein Sexbox-Team ist für Dich da Dein Sexbox-Team Hallo Helmut, du hast völlig Recht – das, was in Pornos zu sehen ist, hat weder etwas mit realer weiblicher, noch etwas mit realer männlicher Sexualität zu tun. Die Dauer einer Erektion und der Zeitpunkt der Ejakulation ist nicht in jeder sexuellen Situation gleich, so wie du deine Situation beschreibst ist für deinen Körper das Eindringen automatisch ein Signal dafür, dass er ejakulieren kann. Sexuelle Automatismen entstehen im Laufe des Lebens bei jedem Menschen und können durch reine Reflexionsarbeit nicht verändert werden. Schließlich weißt du ja was du willst und was nicht. Du kannst deine Lust und deine Sexualität in vollen Zügen genießen und hast dadurch eine sexuelle Ressource, die sehr wertvoll ist. Ausgehend von dieser Ressource ist es möglich dein sexuelles Potential zu erweitern. Da du Lust erleben und spüren kannst, da du mit deiner Freundin zu einem sexuellen Einverständnis gefunden hast, bist du in der positiven Situation, dass du genau das, was den meisten Menschen sehr schwer fällt kannst: Spüren, genießen und gestalten. Die Ejakulation, die deinem Empfinden nach zu früh kommt, steht in Zusammenhang mit jenen „automatischen“ körperlichen Abläufen während der Erregung. Um schrittweise Veränderungen bewirken zu können, musst du daher erst einmal für dich selbst beobachten, was dein Körper während der Erregung macht. Da diese Beobachtung die Sexualität zu zweit verunsichern kann, könntest du dich erst einmal bei der Selbstbefriedigung näher beobachten. Durch deine Selbstevaluation kannst du versuchen dein eigenes sexuelles Prinzip verstehen zu lernen. Die Grundfrage lautet: Was mache ich genau? Was genau macht mein Körper? Die Ejakulation wird durch ein Zusammenziehen des Beckenbodens ausgelöst. Diese automatische Anspannung kann durch die Körperhaltung beeinflusst werden. Je fluider (fließender) sich dein Körper bewegt, je ausgedehnter du dich berühren kannst, je breiter dein Empfindungsspektrum ist (ganzer Penis, langsame + schnelle Bewegungen, sanft und fester), desto mehr Möglichkeiten ergeben sich für dich mit deiner Erektion zu spielen. Wenn du weißt wie du „sexuell funktionierst“, dann kannst du schrittweise versuchen im Alltag und auch bei der Selbstbefriedigung deine beobachteten Automatismen zu verändern. z.B.: Du merkst, dass du in der Aufregung anfängst „oben“ zu atmen. 1. Du trainierst im Alltag die Bauchatmung. 2. Du trainierst die Bauchatmung ganz bewusst in kniffligen Situationen (Streit, Stress,..) 3. Du baust die Bauchatmung in die Selbstbefriedigung ein. 4. Du versuchst die Bauchatmung in die gemeinsame Sexualität einzubauen. z.B. Du merkst, dass du in der Sexualität deine Pomuskeln stark anspannst und dadurch auch den Beckenboden. 1. Du machst im Alltag (das geht, wenn man auf den Bus wartet ganz gut;)) bewusste Anspannungs- und Entspannungsübungen 2. Du beobachtest wie du stehst, gehst, sitzt – welche Körperpartien sind angespannt, welche sind sehr locker, welche sind in einem angenehmen Mitteltonus? 3. Du machst täglich die Übung „Beckenschaukel“ 4. Du versuchst die Beckenschaukel zuerst mal nur für wenige Minuten in die Selbstbefriedigung einzubauen. Damit klarer wird, was wir meinen, schreiben wir hier noch ein paar allgemeine Empfehlungen auf: 1. Stell dich in hüftbreite auf oder lege dich am Boden (auf den Rücken). Gib die Hände auf deinen Bauch. Atme aus. Stell dir vor, dass sich dein Unterbauch wieder Luft holt. Je tiefer du die Luft holen kannst, desto besser. Du kannst dir daher auch vorstellen, dass sich dein Penis Luft holt. Diese Art der Atmung solltest du, wenn du sie mal in Ruhe gut kannst, immer üben, wenn es dir möglich ist. Im Bus, beim Einkaufen, in der Schule,.. 2. Nimm dir beim Duschen Zeit dafür deinen ganzen Körper Zentimeter für Zentimeter langsam zu berühren. Berühre auch deinen Penis und deine Hoden in dieser langsamen genauen Art, auch die Oberschenkelinnenseiten, den Unterbauch. Versuche dabei zu spüren, was du IM KÖRPER fühlst. Mach diese Übung täglich, lass dir dafür Zeit und versuche wirklich ALLE Körperbereiche langsam und ausreichend zu begreifen. 3. Beckenschaukel: Wenn du stehst und hustest, dann macht dein Becken und auch dein Oberkörper eine Bewegung. Diese Bewegung ist für den menschlichen Körper absolut wichtig. Durch die Beweglichkeit des Beckens und des Oberkörpers können Emotionen verarbeitet oder auch gesteigert werden, dies gilt für alle Emotionen, auch für die sexuellen Gefühle. Du kannst versuchen deine Beckenbeweglichkeit zu erhöhen indem du dich täglich 10 Minuten lang auf den Boden legst, die Beine aufstellst und in langsamen Bewegungen deinen unteren Rücken auf den Boden drückst und dann ein Hohlkreuz machst. Dadurch entsteht eine schaukelnde Beckenbewegung. Während du mit dem Becken schaukelst achtest du auf deinen leicht geöffneten Mut, eine Tiefenatmung, auf entspannte Oberschenkel und Schultern. Der Oberkörper bewegt sich genau so mit, wie es sich von selbst ergibt, wenn du ihn nicht krampfhaft starr hältst. Du kannst versuchen dich in dieser Weise mit deinem Körper zu beschäftigen. Es braucht Zeit bis der Körper etwas verändern möchte, mit einer inneren Haltung der Gelassenheit und deinem positiven Zugang zu dir selbst und deiner Sexualität kann dein Projekt gut gelingen. Veränderungen brauchen nicht nur Zeit, sie brauchen auch die Geduld und das Wissen, dass man nur schrittweise im Millimetertakt vorgehen kann. Alleine aber die Beschäftigung mit dir, das positive Betrachten deines Geschlechtsorgans wird bereits etwas in dir verändern. Wenn du den Eindruck hast, dass du für diese Auseinandersetzungsarbeit Unterstützung brauchst, dann kannst du dich auch an einen Sexualtherapeuten wenden. Du kannst dir damit eine Art Sexualcoaching gönnen, das du einfach nur dann nutzt, wenn du einen Input von außen brauchst, wenn du Fragen zu den Übungen hast oder wenn du nicht genau weißt wie du weiter vorgehen sollst. das sexbox-team


Artikel vom 21.05.2008, 14:16 | kurier.at |

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