Mittwoch, 18. Mai 2011

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Schützen: "Straßenschlacht" geht weiter

Mit Plakaten will die Initiative Umwelt Schützen am Gebirge einen Planungsstopp des Straßenprojekts erzielen.

Letztes Update am 17.05.2011, 06:10

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Heike Kroemer Kampagne: Großflächige Plakate auf der B 50 zwischen Eisenstadt und Frauenkirchen machen seit Kurzem auf das Projekt aufmerksam
Die "Straßenschlacht" in Schützen am Gebirge ist noch nicht geschlagen. Seit vergangenem Wochenende stechen zwischen Eisenstadt und Frauenkirchen großflächige Plakate ins Auge - mit der Frage "Lieber Herr Landeshauptmann! Warum zerstören Sie unsere Zukunft?"

Hinter dieser Aktion steht die Initiative "Umwelt Schützen am Gebirge". Sie setzt sich aus den Mitgliedern der Bürgerinitiative Schützen (BIS), des Unabhängigen Bürgerforums, Grundeigentümern, Privatpersonen und Unterstützern gegen das umstrittene Straßenprojekt zusammen. Ihr Ziel ist es, auf das Straßenvorhaben in der Region aufmerksam zu machen und einen Planungsstopp zu erwirken.

"Damit wir in aller Ruhe die notwendigen Maßnahmen diskutieren können", erklärt Gunter Theuer von der Bürgerinitiative, der - sowie seine Mitstreiter - nicht versteht, warum man bei dem Bau der Straße "so eine Eile an den Tag legt und die unüberlegte Enteignung von fast 30 Grundeigentümern riskiert." Verärgert zeigen sich die Projektgegner auch über die vielen falschen Informationen, die seitens der Landesregierung seit Jahren verbreitet würden. "Die Volksbefragung stammt aus dem Jahr 2001. Damals ging es um die Südumfahrung, und es wurde gefragt, ob man ein Verkehrskonzept erstellen soll. Das hat mit dem jetzigem Projekt nichts mehr zu tun", kritisiert Theuer. Auch sei der Verkehr auf der B 50 seit dem Jahr 2001 sogar rückläufig. 9400 Fahrzeuge werden derzeit pro Tag gezählt.
Straßenbau-Landesrat Helmut Bieler sieht das anders und betont: "Die Mehrheit der Bevölkerung in Schützen ist dafür. Wir müssen die Menschen dort entlasten. Im Sommer fahren täglich an die 18.000 Fahrzeuge durch den Ort, sonst sind es rund 12.000."


Widerstand

Die Projektgegner wollen jedenfalls alle Möglichkeiten ausschöpfen und Widerstand gegen die Straße leisten. Anleitungen dazu könnten sie sich am Pfingstmontag, den 13. Juni, holen. Da veranstaltet die Grüne Bildungswerkstatt in Schützen am Gebirge einen Workshop für Aktivisten mit dem Titel "Wie kette ich mich richtig an einen Baum."


Letztes Update am 17.05.2011, 06:10

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Artikel vom 16.05.2011 20:00 | KURIER | Heike Kroemer | « zurück zu Burgenland


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