Freitag, 20. Mai 2011

» Registrieren / Anmelden

Schritt für Schritt zur Fußgängerzone

Mariahilfer Straße: 20 Millionen Euro kostet der Umbau der Einkaufsstraße, schätzen Experten. Doch noch sind viele Fragen offen.

Letztes Update am 16.05.2011, 15:27

Bookmark and Share

Mariahilfer straße Zwischen den Blechkolonnen: Noch können die Menschen auf der Mariahilfer Straße nur bei kurzen Grünphasen die Straßenseite wechseln
Franz Kainacher wurde kürzlich als Koordinator für die Neugestaltung der Mariahilfer Straße präsentiert. Im KURIER gibt der 44-jährige Projektmanager der MA 28 die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Für wen wird die Mariahilfer Straße umgebaut?

Hauptziel sind die Fußgänger, aber auch für Radfahrer soll mitgeplant werden. "Die Mariahilfer Straße wird für die heutigen Anforderungen an eine moderne Einkaufsstraße fit gemacht", sagt Kainacher.

Wird es eine durchgehende Fußgängerzone geben?
Eine reine Fußgängerzone über den gesamten Bereich scheint unrealistisch. Zu viele Querstraßen würden so zu Sackgassen. Der 13A muss zwischen Neubaugasse und Kirchengasse auf der Mariahilfer Straße fahren (siehe Grafik) , die Streckenführung des 2A muss wohl adaptiert werden. Und auch der Radverkehr muss berücksichtigt werden. Kainacher: "Derzeit ermitteln wir die besten Varianten für die Abschnitte."

Wie sieht der Zeitplan für die Neugestaltung aus?
Die ersten Untersuchungen sind bereits angelaufen. Schon im September will Kainacher erste Ergebnisse verlautbaren: "Wir werden im Sommer in die Hände spucken, dass sich das ausgeht." Anfang 2012 soll mit den ersten Arbeiten begonnen werden, bis 2014 wird der Umbau abgeschlossen.


grafik Welche Stellen sind an der Neugestaltung beteiligt?
Neben der MA 28 arbeiten Experten der MA 46 an einer Verkehrsstromanalyse. Die MA 18, Abteilung für Stadtentwicklung, ist für die Sozialraum- und Geschäftsstraßenanalyse zuständig. Zusätzlich wertet die Wirtschaftskammer die Bedürfnisse des Lieferverkehrs aus.

Inwieweit werden die Anrainer miteinbezogen?
Im Rahmen der Sozialraumuntersuchungen werde es Interviews geben, erklärt Kainacher. Gemeinsam mit den Bezirksvorstehungen Neubau und Mariahilf und der Wirtschaftskammer soll ein Dialog initiiert werden, um alle Wünsche in das Projekt einfließen zu lassen.

Was wird der Umbau der Mariahilfer Straße kosten?

Noch kann Kainacher keine Angaben dazu machen, Experten im Rathaus gehen aber von einem Betrag von knapp 20 Millionen Euro aus.

Was sagt die Wirtschaft zu den Umbauplänen?
"Wir sind abwartend skeptisch", sagt Erwin Pellet, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer, zu viele Fragen seien offen: "Wir brauchen die Kunden an den Schaufenstern und nicht mitten auf der Straße."

Welche Auswirkungen wird es auf den Verkehr geben?
Kainacher: "Das kommt auf die Maßnahmen an und kann ich daher noch nicht seriös beantworten. Doch Auswirkungen wird es geben."


Letztes Update am 16.05.2011, 15:27

Bookmark and Share

Artikel vom 16.05.2011 15:00 | KURIER | Elias Natmessnig | « zurück zu Wien


Postings (Netiquette)

Um einen Artikel kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

Die Registrierung/Anmeldung auf KURIER.at ist kostenlos, ermöglicht Ihnen aber die Nutzung praktischer Funktionen – zum Beispiel:

  • Erinnerung an den Beginn Ihrer TV-Lieblingssendungen
  • Aktivieren von Merklisten und Suchagenten für immoKURIER
  • Posten von Kommentaren
  • Teilnahme an Gewinnspielen oder
  • Empfang von Newslettern

Anmeldung


Ich bin noch nicht registriert.
Ich bin registriert, mein Passwort lautet:
» Ich habe mein Passwort vergessen


Kommentare werden geladen...

  • Verwandte Artikel

Werbung