Sonntag, 22. Mai 2011

» Registrieren / Anmelden

Graz: Störung durch verdrehte Antennen

Unbekannte verstellten nachts Richtfunkantennen. Telefon- und Internet-Verbindungsprobleme für Hunderte.

Letztes Update am 20.05.2011, 11:37

Bookmark and Share

Bisher durften sich neun Städte als "Cities of Design" bezeichnen. Nun wurde auch Graz dieser Titel von der UNESCO verliehen.
Mehrere Richtfunkantennen eines steirischen Telekommunikations-Dienstleisters sind in der Nacht auf Donnerstag auf der Spitze des am Westrand von Graz gelegenen Plabutsch (754 Meter Seehöhe) von Unbekannten mit Gewalt verstellt worden, wodurch Hunderte Kunden mehrere Stunden lang Störungen in der Internet- und Telefonverbindung zu beklagen hatten. Der Schaden beträgt rund 42.000 Euro, denn Business-Kunden können laut Vertrag 100 Euro pro ausgefallener Minute an Schadenersatz stellen, hieß es seitens des geschädigten Unternehmens am Freitag.


Sechs Stunden langer Ausfall

Bereits um Mitternacht seien laut Günther Rathswohl, Geschäftsführer der Westnet Informationsdienstleistungsgesellschaft aus Bärnbach, erste Störungen im Netz aufgefallen, doch die Ursache war vorerst nicht bekannt. Nachdem sich die Problemfälle häuften, forschte man nach und entdeckte, dass die Antennen am Dach eines Gebäudes am Fürstenstandweg am Plabutsch verdreht worden waren. Rund sechs Stunden lang waren bis zu 300 Business-Kunden und bis zu 700 Privatkunden in der Steiermark ohne Internet- und Telefonverbindung.


Mehr Sicherheit für Sender

Rathswohl erklärte, dass die Halterungen von sechs Antennen am Dach mit hoher Gewalteinwirkung verbogen worden waren. Der oder die Täter dürften die Parabolspiegel von der Fürstenstandwarte aus gesehen haben, denn vom Boden aus seien sie wegen einer Mauer nicht zu sehen. Seinen Informationen zufolge sei schon einmal jemand auf einen nur gut 100 Meter entfernten Sendemast der Telekom geklettert und habe Schaden angerichtet. Nun habe Westnet zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen am Plabutsch getroffen.

Plabutsch beliebtes Ausflugsziel

Der Fürstenstand am Plabutsch, der westlich der steirischen Landeshauptstadt liegt, gilt als beliebtes Ausflugsziel. Auf der Spitze befindet sich ein Bergheuriger sowie die in ihrer Erstform 1852 errichtete und immer wieder erweiterte Fürstenstandwarte, von der aus man einen weiten Blick über das Grazer Stadtgebiet und die Weststeiermark hat. Tagsüber sind vor allem Wanderer, nachts Pärchen am Plabutsch unterwegs.

Letztes Update am 20.05.2011, 11:37

Bookmark and Share

Artikel vom 20.05.2011 11:00 | apa | dav | « zurück zu Techno


Postings (Netiquette)

Um einen Artikel kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

Die Registrierung/Anmeldung auf KURIER.at ist kostenlos, ermöglicht Ihnen aber die Nutzung praktischer Funktionen – zum Beispiel:

  • Erinnerung an den Beginn Ihrer TV-Lieblingssendungen
  • Aktivieren von Merklisten und Suchagenten für immoKURIER
  • Posten von Kommentaren
  • Teilnahme an Gewinnspielen oder
  • Empfang von Newslettern

Anmeldung


Ich bin noch nicht registriert.
Ich bin registriert, mein Passwort lautet:
» Ich habe mein Passwort vergessen


Kommentare werden geladen...

Weitere Angebote...

Werbung