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Thema: Börse

Börse: Mühsamer Kampf um frisches Geld

Nach dem missglückten Start von Amag und dem Rückzieher von Isovoltaic erwies sich jetzt auch die Kapitalerhöhung von Sanochemia als Flop.

Letztes Update am 18.04.2011, 17:40

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Sanochemia
Eine Kapitalerhöhung um knapp 16,25 Millionen Euro hätte es werden sollen. Mit dem frischen Kapital hätte das Wiener Pharma-Unternehmen Sanochemia neue Märkte wie Russland oder Indonesien erschließen wollen. Nun muss Sanochemia beim Expandieren wohl zurückschalten, denn die Kapitalerhöhung erwies sich als Flop. Statt der erwarteten 16,25 konnten nur 4,48 Millionen Euro bei Investoren eingesammelt werden. Ein Großinvestor, die in Zürich ansässige Suntura, die die Zeichnung von Aktien im Wert von 6,4 Millionen zugesichert hatte, hat ganz ausgelassen.


Die verpatzte Kapitalerhöhung ist nun bereits die dritte Enttäuschung für den heimischen Kapitalmarkt innerhalb weniger Tage. Die Alu-Schmiede Amag legte einen sehr holprigen Gang an die Börse hin. Die Menge der angebotenen Aktien wurde reduziert, der Ausgabepreis mit 19 Euro und damit am untersten Ende des Preisbandes festgelegt. Doch selbst diese 19 Euro hat die Aktie in ihrem jungen Börsenleben (seit 8. April) nie erreicht. Aktuell kostet sie 17,55 Euro.

Vergangenen Donnerstag wurde dann der Börsegang des steirischen Photovoltaik-Zulieferers Isovoltaic praktisch in letzter Sekunde abgesagt.

Sind Wiener Werte in den Augen der Investoren plötzlich pfui? Nein, sagen die Experten. Derzeit sei es in ganz Europa sehr schwierig, neue und junge Aktien an den Anleger zu bringen. "Das ist wie auf einem Marktstand", beschreibt ein Börsenprofi. "Es wird wahnsinnig viel angeboten, die Konkurrenz ist groß, aber die Käufer halten sich zurück und warten ab." Und so kurios es auch klingen mag: Britische Investoren sind derzeit viel weniger aktiv, weil sie im royalen Hochzeitstaumel liegen.
Im zweiten Halbjahr sollte sich das Umfeld für Börsengänge und Kapitalerhöhungen aber wieder bessern, meinen die Experten.'


Letztes Update am 18.04.2011, 17:40

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Artikel vom 18.04.2011 17:00 | KURIER | Christine Klafl | « zurück zu Anlage


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