Finnland ist Eishockey-Weltmeister
In einem lange Zeit engen, aber attraktiven Finale gewinnen die Finnnen mit 6:1 gegen Schweden. Bronze geht an Tschechien.
Letztes Update am 16.05.2011, 12:26
Die Finnen jubeln über Immonens Treffer.
Sechzehn Jahre hatte sie gedauert, die finnische Eiszeit. Am Sonntag ist sie in Bratislava zu Ende gegangen.
Zum zweiten Mal nach dem Triumph von Stockholm im Jahr 1995 ist Finnland Weltmeister. Das Suomi-Team entschied in Bratislava das Endspiel der Titelkämpfe in der Slowakei mit 6:1 (0:0,1:1,5:0) für sich und setzte sich im vierten Endspiel gegen die Nachbarn seit 1992 zum zweiten Mal durch. Die Schweden verpassten hingegen ihren neunten Titel, holten aber nach zuletzt zweimal Bronze die bereits dritte WM-Medaille in Folge.
Das Endergebnis von 6:1 spiegelt den Verlauf des Endspiels aber nicht wider. Lange Zeit war das Finale völlig offen, führten die Schweden durch ein Tor von Magnus Pääjärvi in der 28. Minute sogar mit 1:0. Doch sechs Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts erzielte Jarkko Immonen den verdienten Ausgleich, der zugleich Startschuss für ein phänomenales Schlussdrittel war.
Doppelschlag
Bedient: die SchwedenEin Doppelschlag durch Petteri Nokelainen (43.) und Niko Kapanen (44.) sorgte für eine Vorentscheidung zugunsten der Blau-weißen. Und als Janne Pesonen in der 57. Minute auf 4:1 für seine Farben stellte, war der Bann endgültig gebrochen. Bei den letzten Treffern durch Pyorala und Pihlström leisteten die enttäuschten Schweden kaum noch Gegenwehr.
Kleiner Bruder
Die Finnen griffen nach der Trophäe.Also durfte Finnlands Kapitän Mikko Koivu vom NHL-Team Minnesota Wild um 23.00 Uhr den WM-Pokal aus den Händen von IIHF-Präsident Rene Fasel entgegennehmen. 16 Jahre nachdem sein älterer Bruder Saku den ersten WM-Titel der Finnen feiern durfte.
Als Trost für den Six-Pack, den Viktor Fasth im Endspiel von Bratislava hinnehmen musste, wurde der schwedische Goalie von den anwesenden Journalisten zum besten Spieler der Weltmeisterschaft gewählt. Einen Trostpreis gab es auch für Titelverteidiger Tschechien. Jaromir Jagr und Co. gewannen nach der Semifinal-Niederlage gegen Schweden das Spiel um Platz drei gegen Russland mit 7:4 (2:3, 3:1, 2:0).
Letztes Update am 16.05.2011, 12:26
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