Montag, 25. April 2011

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Die besten 100 Bücher aus 100 Jahren

Die Buchexpertin Österreichs, Nationalbibliothek-Chefin Johanna Rachinger, stellt Woche für Woche in der Freizeit eines ihrer persönlichen Lieblingsbücher vor.

Arthur Koestler (1905-1983): „Die Massen sind wieder stumm und taub geworden, das große schweigende X der Geschichte, gleichgültig wie das Meer, das die Schiffe trägt.“

Sonnenfinsternis - von Arthur Koestler

Der utopische Denker skizziert ein brutales Bild, aber er malt nicht schwarz-weiß, wenn er mit dem stalinistischen System abrechnet. » mehr

Peter Høeg (*1957): „Auf dem Fußboden, als ich mich neben sie setzte, sah ich, gleichsam mit ihren Augen, wie ihr die Welt entgegenkam. Groß und nicht zu bewältigen. Mit den Wörtern versuchte sie, in dieses Chaos Tunnel der Ordnung zu bauen. ,Mama kommt bald.’“

Der Plan von der Abschaffung des Dunkels - von Peter Høeg

Der Däne thematisiert in dem Schulroman die Zeit und übt massive Kritik am Schulsystem Dänemarks - eine Diskussion, die sich ausbreitet. » mehr

Minette Walters (*1949): „Schaut doch mal, Fred Phillips rennt!“ Anne Cattrells Bemerkung platzte in die Stille des Augustnachmittags wie der Furz in die Teegesellschaft der Pastorsgattin.“

Im Eishaus - von Minette Walters

Das Erstlingswerk der Autorin ist ein fesselnder Krimi über die Beziehung eines Frauen-Dreiecks, das so gar nicht "englisch" ist. » mehr

Elfriede Jelinek (* 1946): „Erika ist ein Insekt in Bernstein, zeitlos, alterslos. Erika hat keine Geschichte und macht keine Geschichten. Die Fähigkeit zum Krabbeln und Kriechen hat dieses Insekt längst verloren.“

Die Klavierspielerin - von Elfriede Jelinek

Das zentrale Thema des Buches, die Gewalt zwischen Eltern und ihren Kindern, zwischen Mann und Frau ist ein gesellschaftliches Tabu. » mehr

Nick Hornby (* 1957): „Will sah, wie traurig das war, aber
er sah auch, daß es nicht sein Problem war. Kein Problem war sein Problem. Sehr wenige Menschen waren in der glücklichen Lage, sagen zu können, daß sie keine Probleme hatten – aber auch das war nicht sein Problem."

About a Boy - von Nick Hornby

Eine Komödie über einen kleinen und einen großen Buben, die voneinander lernen. Der Popliterat schuf damit einmal mehr einen Hollywoodhit. » mehr

Marguerite Duras (1914 - 1996): „Er hat ihr das Kleid vom Leib
gerissen, er wirft es zu Boden, er reißt den kleinen Baumwollslip weg und trägt sie nackt zum Bett. Und dann dreht er sich zur anderen Bettseite und weint.“

Der Liebhaber - von Marguerite Duras

Der Roman erzählt eine Amour Fou im frankophonen Vietnam der 1930er Jahre als Gratwanderung zwischen Entsetzen und Begeisterung. » mehr

Aldous Huxley (1894 - 1963): „Wie wäre es, wenn ich könnte, wie ich wollte; wenn ich frei wäre, nicht mehr der Sklave meiner Normung?“ „Sigmund, du sagst
so grauenhafte Sachen.“

Schöne neue Welt - von Aldous Huxley

In dem visionären Roman beginnt die Zeitrechnung mit dem Fordismus, der den Beginn einer utopischen Weltgesellschaft darstellt. » mehr

Heinrich Böll (1917 – 1985): „Personen und Handlungen dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der ,Bild’-Zeitung ergeben haben, so sind diese
Ähnlichkeiten

Die verlorene Ehre der Katharina Blum - von Heinrich Böll

"Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann", so der Untertitel des Meisterwerks, das bei seiner Veröffentlichung für Furore sorgte. » mehr

Paulus Hochgatterer (*1957): „Ich blicke nach oben ins Laub des Kirschbaumes und denke, daß manche Leute einen Garten haben und ein Haus, einfach so, und andere in einer sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft leben...“

Caretta Caretta - von Paulus Hochgatterer

Eine Aufforderung zum Leben - authentisch erzählt in einem spannenden Roman über das Erwachsenwerden jugendlicher Außenseiter. » mehr

Hermann Hesse (1877 - 1962): „ ... so lief ich, am magischen Draht
gerissen, in das Getümmel, dem ich soeben müde, lustlos und alt entflohen war,
elastisch, jung und eifrig wieder zurück. Nie hat ein Sünder es eiliger gehabt,
in die Hölle zu kommen.“

Eine blaßblaue Frauenschrift - von Franz Werfel

Mit dieser Dreiecksgeschichte zur Zeit des Nationalsozialismus hat sich Werfel in den Kanon der Weltliteratur geschrieben. » mehr



Buchkritik



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