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"Über den eigenen Tellerrand schauen"

IT-Manager müssen kompetent und charismatisch sein. Nur so haben sie Erfolg, sagt Headhunter Peter Radlingmayr.

Letztes Update am 19.05.2011, 11:23

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KURIER/ Christandl Radlingmayr: "Man muss sich intensiv mit der eigenen Karriereentwicklung auseinandersetzen".
Als Unternehmensberater und Wirtschaftspsychologe weiß Peter Radlingmayr, worauf es bei Führungskräften in der IT-Branche ankommt. Fachwissen allein reicht heute nicht mehr. Welche Fähigkeiten sonst gefragt sind, verriet er im KURIER-Gespräch.

KURIER: Welche Qualifikationen müssen Top-Manager in der IT-Branche mitbringen?
Peter Radlingmayr: Gefragt ist eine Kombination aus technischen und wirtschaftlichen Kompetenzen, da unternehmerische Verantwortung und Produktivitätsverständnis auch auf niederen Führungsebenen immer entscheidender werden. Führungskräfte stehen immer stärker "in der Auslage" und müssen sich nach außen wie innen gut vermarkten und verkaufen. Auftreten, Kommunikation und Marketing-Kompetenz - speziell Vertriebs- und Vermarktungskompetenz - sind also entscheidend. Ebenso Networking-Skills und eine große Portion Teamfähigkeit.

Was ist anders als früher?
Unternehmen sind zunehmend international ausgerichtet. Stärker gefordert werden übergreifendes Denken, technisch und interkulturell, und unternehmerische Verantwortung. Da die Strukturen immer flacher werden, gewinnt das Thema Fachkarrieren an Bedeutung. Auffällig ist auch der Trend zu Matrix-Organisationen.


KURIER/ Christandl Wie äußert sich das im Managementbereich? Wer macht am ehesten das Rennen?
Vor allem Manager, die einen Mehrwert einbringen - etwa wirtschaftliche Kompetenzen - und zur Unternehmenssituation passen. Gesucht werden jene, die über Teambuilding-Kompetenz verfügen und heterogene Teams aus internen und externen Mitarbeitern zu vernetzen verstehen.

Und wie kann man die eigene Karriere vorantreiben?

Es ist von Beginn weg entscheidend, sich intensiv mit sich und seiner Karriereentwicklung auseinanderzusetzen. Dazu zählt Selbstreflexion, d.h. seine eigenen Stärken und Schwächen zu analysieren, und Authentizität. Wichtig ist, seine Karriereziele regelmäßig zu überprüfen. Also wo stehe ich, wo will ich hin. Das kann durch Coaching gelingen. Schließlich braucht es noch Disziplin und Fleiß.

Über welche Fähigkeiten verfügt ein Erfolgsmanager?
Vier Parameter sind hier ausschlaggebend: übergreifende fachliche Brillanz, eine ausgereifte Persönlichkeit mit Charisma, Leadership-Kompetenz und gute Netzwerke. Im Idealfall verfügt der Erfolgsmanager über alles zusammen, zumindest aber muss er in drei Bereichen weit überdurchschnittlich sein. Um erfolgreich zu sein, reicht es aber nicht nur, gerne und je nach Verantwortung auch viel zu arbeiten. Was noch zählt, ist ein gewisses Gespür für Work-Life-Balance - eben das Wissen, wie man die eigenen Batterien wieder auflädt. Ein stabiles privates Umfeld erleichtert dabei die Performance im Beruf.


Headhunter Peter Radlingmayr. "Den idealen Manager gibt es nicht" Peter RadlingmayerDas klingt sehr perfekt ...
Natürlich gibt es nicht den idealen Manager. Wer in einer Organisation erfolgreich war, muss deshalb noch lange nicht in einer anderen gleichermaßen reüssieren. Oft sind die Voraussetzungen ganz unterschiedlich, ebenso die Kultur eines Unternehmens. Speziell in internationalen Konzernen spielt die Persönlichkeit eine wichtige Rolle und die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinausschauen zu können. Dann hat man allerdings gute Chancen, hineinzuwachsen.

Zur Person: Peter Radlingmayr
Laufbahn Seit mehr als 15 Jahren ist Peter Radlingmayr in Executive Search tätig. Der Personal- und Unternehmensberater und Headhunter stieg 2010 als Partner bei Signium International ein. Sein Spezialgebiet: die Besetzung von Managementfunktionen in den Branchen IT und Telekommunikation. Außerdem betreut er F&E-orientierte; Organisationen, Finanzdienstleister und Kulturinstitutionen. Das Motto des studierten Psychologen und ausgebildeten Executive Coach: "Du gehst - wie lange der Weg ist und wie grün das Laub der Weide" (Haiku von Buson).

INFO: www.signium.at

Letztes Update am 19.05.2011, 11:23

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Artikel vom 19.05.2011 10:00 | KURIER | Katrin Rupp | « zurück zu Management


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