Schnellnavigation

Beauftragter für Kultur und Medien

Kulturelles Filmerbe

szenenfoto-aus-nosferatu-von-f-w-murnau467773
Szenenfoto aus "Nosferatu" von F.W. Murnau
Auch wenn die Geschichte des Films kaum älter als hundert Jahre ist - und damit viel jünger als die der traditionellen Kunstgattungen - , so ist sie doch unter künstlerischen wie auch dokumentarischen Aspekten von größtem Interesse.
 
Wie kaum eine andere Kunst bewahrt das bewegte Bild des Films, das seit dem Ende der zwanziger Jahre mit Ton unterlegt ist, eine ebenso konkrete wie umfassende Anschauung der Realität. Dieses Material zu erhalten, zu pflegen, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und beständig zu ergänzen, ist Anliegen jeder Kulturnation. Die Bundesrepublik Deutschland nimmt diese Aufgabe vor allem durch das Bundesarchiv wahr. Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, die Transit-Film GmbH München und die DEFA-Stiftung flankieren dieses Engagement.
 
Das filmische Erbe dokumentiert die Entwicklung seiner eigenen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten und es reflektiert die jeweiligen politischen und sozialen Gegebenheiten. Die Vereinnahmung des Mediums Film durch die Nationalsozialisten lässt dies ebenso erkennen wie die Entwicklung des deutschen Films in den beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung 1990.
 
Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist ein zentrales Thema der gegenwärtigen Filmkultur. Der Bund fördert deshalb die Stiftung Deutsche Kinemathek in Berlin und das Deutsche Filminstitut in Frankfurt/Main, die mit anderen filmhistorischen Einrichtungen im Kinemathekverbund zusammenwirken.
 
Logo Regierung Online