FTD.de » Finanzen » Aktien + Märkte » "Euro kostet in einem Jahr 1,55 Dollar"

Merken   Drucken   11.06.2011, 14:00 Schriftgröße: AAA

   

Währungsexperte Blair Reid: "Euro kostet in einem Jahr 1,55 Dollar"

Interview Der Anleihen- und Währungsexperte Blair Reid von Goldman Sachs Asset Management erwartet frühestens für Ende 2012 eine Zinserhöhung in den USA.
FTD Herr Reid, an den Finanzmärkten wird für Juli eine weitere Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) erwartet. Was hieße das für den Wechselkurs von Euro und Dollar?
Blair Reid Die EZB wird nach unserer Erwartung wie die meisten anderen Notenbanken der Industrieländer die Zinsen anheben. Die große Ausnahme ist die US-Notenbank Federal Reserve. Wir betrachten es als unwahrscheinlich, dass sie vor Ende des Jahres 2012 den Leitzins erhöhen wird. In der Vergangenheit hat die Fed meist erst angefangen, an der Zinsschraube zu drehen, wenn die Arbeitslosigkeit auf einen Wert von 6,5 Prozent gefallen ist. Angesichts einer Arbeitslosenquote von derzeit rund neun Prozent rechnen wir allerdings damit, dass die Fed schon bei einer Arbeitslosenquote von über 6,5 Prozent die Zinsen anheben wird. Wir sehen den Euro in einem halben Jahr bei 1,50 Dollar und in einem Jahr bei 1,55 Dollar.
Anleihen- und Währungsexperte Blair Reid von Goldman Sachs Asset ...   Anleihen- und Währungsexperte Blair Reid von Goldman Sachs Asset Management
Wird der Dollar seine Rolle als Leitwährung einbüßen, angesichts der hohen US-Staatsverschuldung?
Wir erwarten, dass der Dollar noch für eine längere Zeit seinen Status als Reservewährung behalten wird. Die Notenbanken in aller Welt werden ihre Devisenbestände jedoch diversifizieren. Sie werden Währungen von Ländern wie Australien, Neuseeland und Norwegen kaufen, die vom Wachstum in den Schwellenländern besonders stark profitieren.
In Europa wird über eine Umschuldung Griechenlands diskutiert. Droht die Euro-Zone zu zerfallen?
Es gibt einen starken politischen Willen, Griechenland aus dieser Lage herauszuholen und den Euro zu retten. Daher glauben wir auch an eine nachhaltige Lösung der jetzigen Problematik.
Interview: Stefan Schaaf
  • FTD.de, 11.06.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland
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