Strengere Eigenkapital-Regeln für Banken
Die wichtigsten Banken der Welt sollen sich mit großen Kapitalpuffern künftig besser vor dem eigenen Zusammenbruch schützen.
Letztes Update am 27.06.2011, 07:01
Systemrelevante Banken sollen künftig größere Kapitalpuffer haben. Das haben die Bankenaufseher und Notenbanker aus 27 Ländern, die den Baseler Ausschuss führen, am Wochenende beschlossen.
Damit soll erreicht werden, dass Großbanken nicht wie vor der Finanzkrise zu große Risiken eingehen und damit die Weltwirtschaft ins Wanken bringen. Künftig sollen die Institute ihre Risiken mit bis zu 9,5 Prozent echtem Eigenkapital unterlegen. Das ist fast fünf Mal so viel wie bisher. Voraussichtlich rund 30 Banken werden von den neuen Auflagen betroffen sein, darunter die Deutsche Bank. Allerdings müssen die neuen Regeln erst bis Ende 2018 voll erfüllt werden.
Kriterien
Der Zuschlag für die Großbanken von 1,0 bis 2,5 Prozent auf den Kapitalpuffer von 7,0 Prozent, den alle Institute nach dem "Basel III"-Regelwerk von 2013 bis 2019 aufbauen müssen, wird gestaffelt. Die fünf Kriterien dafür sind die schiere Größe einer Bank, aber auch ihre Vernetzung im weltweiten Bankensystem und ihre Bedeutung dafür, ihre Komplexität sowie die globale Ausdehnung. Der Kapitalpuffer soll ausschließlich aus hartem Kernkapital bestehen, also Aktien und Gewinnrücklagen.
Letztes Update am 27.06.2011, 07:01
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