Freitag, 24. Juni 2011

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Euro auf Talfahrt

Der Euro ist am Montag um mehr als einen US-Cent auf 1,4192 Dollar gefallen. Grund dafür sind Verzögerungen beim Griechen-Hilfspaket.

Letztes Update am 20.06.2011, 15:10

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Griechische Euro
Die Verzögerungen bei der Freigabe der nächsten Hilfskredite für Griechenland heben den Euro am Montag deutlich abrutschen lassen. Die Gemeinschaftswährung fiel gegenüber ihrem New Yorker Schlusskurs um mehr als einen US-Cent auf 1,4192 Dollar. Sie näherte sich damit wieder ihrem in der vergangenen Woche erreichten Drei-Wochen-Tief von 1,4071 Dollar.

Die vertagte EU-Entscheidung zur Auszahlung weiterer Hilfen trieb auch die Kosten für die Versicherung griechischer Schulden gegen einen Zahlungsausfall wieder in die Höhe. Fünfjährige Kreditausfallversicherungen (CDS) auf griechische Staatsanleihen verteuerten sich um 128 auf 2,025 Basispunkte, wie der Datenanbieter Markit mitteilte. Das bedeutet, dass es 2,025 Mio. Euro kostet, Schulden des Mittelmeeranrainers in Höhe von zehn Mio. Euro abzusichern.

Auch italienische CDS legten wieder zu und stiegen um elf auf 182 Basispunkte. Auslöser war die Ankündigung der Ratingagentur Moody's, eine Herabstufung der Note "Aa2" für die Staatsanleihen des Eurolandes zu prüfen. Moody's folgt damit dem Konkurrenten Standard & Poor's, der im Mai den Ausblick für der Italien auf "negativ" gesenkt hat, womit ebenfalls eine Herabstufung des Ratings droht.


Wall Street im Bann der griechischen Schuldenkrise

Nicht nur in Europa, sondern auch in den USA dürfte die griechische Schuldenkrise an den Märkten erneut das wichtigste Thema der kommenden Woche werden. Die meisten Wirtschaftswissenschaftler zeigen sich skeptisch, dass Griechenland jemals in der Lage sein wird, seinen Schuldenberg von inzwischen 340 Mrd. Euro abzutragen. Auch am Anleihemarkt herrscht weiter Nervosität über eine möglicherweise bevorstehende Zahlungsunfähigkeit des Landes.

Die Investoren am Aktienmarkt scheinen dagegen zuversichtlich zu sein, dass die EU Griechenland ohne größere Verwerfungen am Markt wird retten können. Bob Doll von Blackrock etwa meint: "Wir werden Heftpflaster finden und wir werden uns durch diese Kredit-Probleme durchwurschteln. Es könnte ziemlich düstere Konsequenzen nach sich ziehen, diesem Weg nicht zu folgen." Er rechne deswegen damit, dass die beteiligten Parteien eingreifen werden.


Letztes Update am 20.06.2011, 15:10

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Artikel vom 20.06.2011 15:00 | apa | js | « zurück zu Anlage


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