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China stellt sich den Herausforderungen beim Katastrophenrisikomanagement

2010 International Conference on Emergency Management

Nach der SARS-Krise 2003 und einer Reihe schwerer Naturkatastrophen liegt der Schwerpunkt der chinesischen Reformbemühungen im Bereich Katastrophenrisikomanagement auf einer besseren Katastrophenvorsorge und der effizienten Koordination von Maßnahmen im Katastrophenfall.

2010 International Conference on Emergency Management. Foto: GTZ

Am 19. und 20. Juni 2010 fand nun in Peking die 2010 International Conference on Emergency Management statt. Die Konferenz zählte rund 400 Teilnehmer aus 20 Ländern, darunter hochrangige chinesische und internationale Entscheidungsträger, Regierungsbeamte sowie Experten aus Wissenschaft und Forschung. Deutschland war vertreten durch das Bundesinnenministerium und seine nachgeordneten Institutionen Technisches Hilfswerk und Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie hochrangige Besucher aus weiteren deutschen Organen des Katastrophenrisikomanagements und des Bevölkerungsschutzes.

Der Fokus der Konferenz lag auf dem Austausch von Erfahrungen darüber, mit welchen unterschiedlichen Ansätzen sich einzelne Länder auf Katastrophen vorzubereiten, diese bewältigen und wieder davon erholen. Weitere Konferenzziele waren, die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren und Grundlagen für einen fortgesetzten fachlichen Austausch zu schaffen. Nicht zuletzt kamen anlässlich der Konferenz erstmals alle wichtigen chinesischen Akteure des Katastrophenrisikomanagements zusammen.

Organisiert wurde die Konferenz von der China Academy of Governance, dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit, dem Ministerium für zivile Angelegenheiten, dem Gesundheitsministerium sowie der Staatsverwaltung für Arbeitssicherheit. Als Mitveranstalter übernahm das GTZ-Team des deutsch-chinesischen Projektes  „Katastrophenrisikomanagement“ einen Teil der Organisation.

Eröffnet wurde die Konferenz vom Generalsekretär des Staatsrates und Präsidenten der China Academy of Governance, MA Kai, zusammen mit dem deutschen Botschafter Dr. Michael Schäfer. Es folgten erste Fachvorträge von Vizeministern involvierter Ministerien über das chinesische Katastrophenmanagement und dessen Besonderheiten. Die chinesischen Beiträge wurden durch deutsche und indonesische Vorträge ergänzt.

Am Nachmittag fanden Fachforen statt zu den Themen 

  • Trends und Ziele im Katastrophenrisikomanagement auf Regierungsebene; 
  • Katastrophenrisikomanagement bei Naturkatastrophen und Gesundheitskrisen; 
  • Industrieunfälle und öffentliche Sicherheit; 
  • Integration und Anwendung eines multidisziplinären Katastrophenrisikomanagementsystems und 
  • Katastrophenrisikomanagement in der Marktwirtschaft.

Der zweite Konferenztag war der der multilateralen Zusammenarbeit beim Katastrophenrisikomanagement gewidmet. Zu Wort kamen unter anderen Vertreter des chinesischen Militärs, des chinesischen Roten Kreuzes und des Büros für Notfallplanung, die ihre jeweilige Rolle beim Katastrophenmanagement sowie Möglichkeiten für eine erweiterte Zusammenarbeit vorstellten.

Der Vizepräsident der China Academy of Governance, HONG Yi und der Staatssekretär des deutschen Bundesministeriums des Innern, Klaus-Dieter Fritsche, betonten in ihren Abschlussreden die große Bedeutung der internationalen sowie die deutsch-chinesischen Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenrisikomanagement.


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