Geschichte des ECHOs
Der Deutsche Musikpreis ECHO
Seit 1992 zeichnet die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbandes der Musikindustrie e.V., Jahr für Jahr die herausragenden und erfolgreichsten Leistungen nationaler und internationaler Musikkünstler und Branchenvertreter mit dem Deutschen Musikpreis ECHO aus. Am Anfang stand eine kleine Branchenveranstaltung in einem vergleichsweise intimen Rahmen, die sich im Laufe der Jahre zu einem der wichtigsten Musikpreise der Welt entwickelte. Die Geschichte des ECHO ist die Geschichte eines langsamen Crescendos, eines ruhigen, aber stetigen Aufbaus, der in der Musikbranche ohne Beispiel ist.
1992
Am 18. Mai 1992 feierte der ECHO Premiere. 450 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur waren zur Verleihung des „ECHO 1991" in die Kölner Flora. Bis heute beziehen sich die Auszeichnungen auf die Leistungen im vorangegangenen Musikjahr. Auch 1991 war einiges geleistet worden: So gehörten u. a. Superstars wie Queen, Marius Müller-Westernhagen, Herbert Grönemeyer und die Scorpions zu den Preisträgern der ersten ECHO-Verleihung. Im Showteil sorgte Otto Waalkes für humorige Akzente, und die Scorpions holten mit „Wind of Change" alle 60 beteiligten Künstler auf die Bühne, darunter BAP, Herbert Grönemeyer, Udo Lindenberg, Anne-Sophie Mutter und Marius Müller-Westernhagen. „Noch nie zuvor in der fast 20-jährigen Geschichte der Deutschen Phono-Akademie haben so viele Künstler aus der Musikszene an einer vergleichbaren Veranstaltung teilgenommen", schwärmte Prof. Werner Hay, damals Geschäftsführer der Deutschen Phono-Akademie. In ihrer Eigenschaft als Präsidentin der AIDS-Stiftung Deutschland nahm ECHO-Schirmherrin Prof. Dr. Rita Süssmuth aus den Händen von Gerd Gebhardt, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Phono-Akademie, und Prof. Werner Hay eine Spende von 121.000 Mark entgegen.
1993
Am 15. März 1993 fand die Verleihung des ECHO 1992 im Varietétheater Wintergarten in Berlin statt. Geehrt wurden nationale und internationale Künstler, die in den zurückliegenden zwölf Monaten das deutsche Publikum begeistert hatten. Wie im Premierenjahr wurden 15 Trophäen vergeben, umrahmt von einem musikalischen Live-Programm der Extraklasse. Gerd Gebhardt und Prof. Werner Hay überreichten der ECHO-Schirmherrin Prof. Dr. Rita Süssmuth einen Scheck in Höhe von 70.000 Mark zugunsten der AIDS-Stiftung Deutschland. Dem folgte spontan eine zweite Spende: Der frischgebackene ECHO-Preisträger Phil Collins stellte spontan einen Scheck von 100.000 DM aus. Insgesamt wurden an diesem Abend 300.000 DM zu Gunsten der AIDS-Stiftung gesammelt.